Parrhasia
Parrhasia (altgriechisch Παρρασία) war eine antike Landschaft auf der Peloponnes.
Ursprünglich bezeichnete der Begriff das gesamte Südwest-Arkadien, später[1] nur mehr den westlichen Teil der Megalopolis-Ebene. Aus Parrhasien stammte unter anderem der Heerführer Xenias.
Die Parrhasioi waren der größte Unterstamm der Arkadier. Ihren Namen verdankten sie – und die Landschaft – dem Eponym Parrhasios, einem Sohn des Lykaon.[2]
Hier ergibt sich eine der oft auftretenden genealogischen Verwirrungen, da dieser Lykaon ein Sohn des Ares war. Andererseits soll Phylonome dem Kriegsgott Zwillinge geboren haben, von denen der eine ebenfalls Parrhasios hieß. Das parrhasische Lykaion-Gebirge wiederum ist nach dem arkadischen König Lykaon benannt, einem Sohn des Pelasgos.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Meyer: Parrhasia. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 528.
- Ernst Meyer: Parrhasia. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Supplementband XI, Stuttgart 1968, Sp. 1029–1033.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pausanias 8,27,4.
- ↑ Theodor Eisele: Parrhasios 3. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 1646 f. (Digitalisat).