Ogo

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Der Ogo (on-the-go) war ein PDA, der dafür konzipiert wurde, ortsunabhängig den Instant-Messaging-Dienst Windows Live Messenger zu benutzen. Außerdem ließen sich auf dem Gerät, je nach Firmware, bis zu fünf E-Mail-Adressen einrichten, die man dann bei genügend Empfang verwalten kann. Hersteller war das israelische Unternehmen IXI Mobile (R&D) Ltd. in Ra’anana[1] mit regionalen Niederlassungen z. B. in Berlin und Redwood City, Kalifornien (USA).

Das Gerät stellte via GPRS eine Verbindung mit dem Internet her und war meist fest an einen Anbieter gebunden (SIM-Lock).

Die Ogo-Produktpalette bot gängige Applikationen wie E-Mail, Instant Messaging, SMS, RSS, Telefonie, Webbrowser und Multimedia (nur CT-25E) auf dafür optimierten und einfach zu bedienenden Endgeräten für die mobile Nutzung. Die Geräte stellten eine preisgünstige Alternative zu höherpreisigen Pocket-PC und PDA dar. Geräte von Ogo wurden weltweit von Netzbetreibern und Internet Service Providern vermarktet.

In Deutschland waren zwei Modelle auf dem Markt: Der Ogo CT-17 wurde unter dem Namen Pocket Web exklusiv vom Unternehmen 1&1 vertrieben, der Ogo CT-25E von debitel und später auch von 1&1. Die Ogos waren via GPRS (CT-17) sowie EDGE (CT-25E) mit dem Internet verbunden.

Ogo CT-17 (Pocket Web)

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Das in Deutschland Ogo CT-17 genannte Basismodell wurde in verschiedenen Ländern unter unterschiedlichen Namen vertrieben, u. a. in der Schweiz als CT-12 und in den USA als CT-10 oder CT-15.

Das Gerät war ungefähr handgroß und aufklappbar. An der oberen Innenseite befand sich ein 2½"-Display und an der unteren Innenseite eine Tastatur mit 50 Tasten, inklusive einer kompletten Texttastatur und einer 2 mal 4-Wege-Navigationstaste. Deutsche Umlaute konnten mittels längerem Drücken des entsprechenden Vokals eingegeben werden.

Der Ogo CT-17 wurde von April 2006 bis Dezember 2009 von 1&1 in Kooperation mit Vodafone unter dem Namen Pocket Web vertrieben. Der Nutzer hatte die Möglichkeit, Kurznachrichten (SMS) zu versenden und einen HTML- und WAP-Webbrowser zu verwenden. Die Nutzung von Webseiten war dementsprechend eingeschränkt, entsprechend bot sich die Nutzung von für WAP oder für PDAs optimierte Seiten zu verwenden, um eine übersichtliche Darstellung und erträgliche Ladezeiten zu gewährleisten. Nach einem Firmware-Update im Dezember 2006 war es außerdem möglich, bis zu 10 RSS-Web-Feeds mit dem Gerät zu abonnieren.

Die Instant-Messaging-Dienste ICQ oder MSN-Messenger ließen sich beim PocketWeb über Pakete dazubuchen.

Die E-Mail-Funktionalität war standardmäßig auf eine einzige Adresse aus dem Angebot von United Internet (d. h. GMX, Web.de oder 1&1) beschränkt. Als kostenpflichtige Option konnte dies um bis zu vier E-Mail-Adressen von beliebigen Anbietern ergänzt werden.

Mit Hilfe eines Bluetooth- oder später auch Kabel-Headsets konnte man mit dem von 1&1 vertriebenen Gerät auch mobil über das Vodafone-Netz telefonieren.

Mit einem späteren Update wurde eine Synchronisation der Kontakt- und Termindatenbank mit Outlook auf dem PC möglich.

Einige Händler boten eine eingeschränkte Version des CT-17 ohne Instant-Messaging-Dienste an. Bei diesen Geräten konnten die Zugangsdaten (APN), im Gegensatz zum Gerät von 1&1, frei konfiguriert werden.

Ab Ende November 2007 war der Ogo CT-25E in Deutschland bei debitel erhältlich.

Ogo CT-25 geschlossen
Ogo CT-25 offen
Zugeklappter Ogo CT-17
Aufgeklappter Ogo CT-17

Der Ogo CT-25E verfügte über eine Standby-Zeit von rund einer Woche (ca. 160 Stunden), einen gegenüber dem Vorgängermodell vergrößerten Speicher von 64 MB RAM und Bluetooth 2.0. Zum Speichern eigener Bilder, Videos und Musik gibt es darüber hinaus einen integrierten Flash-Speicher mit 128 MB sowie eine Schnittstelle für MicroSD-Karten. Der QVGA-Bildschirm stellt 64K Farben dar, das monochrome Display auf der Oberseite informiert den Nutzer über eingehende Nachrichten. Neben einem integrierten Quadband-Telefon bietet der Ogo CT-25E unter anderem auch einen Multimedia-Player, Webbrowser (HTML und WAP), RSS-Feedreader sowie Kontakt- und Kalenderfunktionen.

Im Rahmen des von debitel innerhalb des Vodafone-Netzes angebotenen Flatrate-Tarifes von konnten bis zu drei E-Mail-Konten verwaltet werden. Die Nutzung von ICQ und des Windows Live Messengers war unbegrenzt möglich.

Ab 2009 wurde das Gerät mit schwarzem Gehäuse auch von 1&1 angeboten.

Technische Daten Ogo CT-25E

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Abmessungen 118 mm × 69,5 mm × 20,2 mm
Gewicht 152 Gramm
Display 320×240 Pixel QVGA TFT, 64k Farben
Äußeres Display 132×32 Pixel, Mono STN
Akkuleistung (bei 920 mAh) 160 Stunden Standby bzw. 4 Stunden Betrieb
Schnittstellen
  • Mini-USB-Kabel
  • Headset-Anschluss (2,5 mm)
  • Kontakte und Kalender synchronisieren (Outlook) via USB (nicht bei Neugeräten von Vodafone und debitel)
  • Bluetooth
Lautsprecher Stereolautsprecher
Eingabe
  • QWERTZ-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten zum Schnellstart von Anwendungen
  • Navigationsrad mit 8-Wege-Steuerung
Speicher 64 MB RAM und 128 MByte NAND-ROM Flash-Speicher erweiterbar durch microSD-Speicherkarte (auf bis zu 2 Gb, bei Neugeräten von Vodafone und debitel nicht unterstützt)
Funkverbindung

GPRS/Edge Quadband, 850/900/1800/1900 class 10

Multimedia

Volle Unterstützung von Java-Applikationen (geplant), RSS-Feedreader

Browser

HTML- und WAP-Webbrowser

IM

Windows Live Messenger (nicht bei Neugeräten von Vodafone und debitel) und ICQ

E-Mail

Pop3 Einrichtung von bis zu drei E-Mail-Konten möglich

Kaufpreis 69,90 Euro (unverb. Preisempfehlung) / ~40,-€ (bei amazon.de)

Technische Daten Ogo CT-17

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Abmessungen 115 mm × 75 mm × 25 mm
Gewicht 162 Gramm
Display 240×160 Pixel = 1/8 VGA bei 4096 Farben
Akkuleistung (bei 850 mAh) 120 Stunden Standby bzw. 2,5 Stunden Betrieb

Aufgeladen über ein normales Mini-USB-Kabel (5 V)

Schnittstellen
  • USB (nur zum Aufladen und zur Synchronisation mit Outlook in der deutschen Version)
  • Klinke (2,5 mm Headsetanschluss – nur bei der aktuell ausgelieferten Modellversion verfügbar)
  • Bluetooth
Optische Merkmale
  • Hintergrundbeleuchtung für Anzeige und Tastatur
  • zweifarbige LED zur Statusanzeige für neue Nachrichten, Batteriezustand und Netzverbindung
Lautsprecher Monolautsprecher mit 0,75 Zoll Durchmesser

0,8 Watt mit 8 Ω Impedanz

Prozessor Texas Instruments OMAP P330B mit 200 MHz, basierend auf OMAP 1710 (ARM 925 Kern mit TI DSP)
Speicher 16 MB RAM und 32 MByte NAND-ROM Flash-Speicher
Funkverbindung
  • Quadband-Chip mit entsprechendem ROM
  • Dualband 900/1800 (CT-17/CT-12) bzw. 850/1900 (CT-15/CT-10) GSM mit GPRS-Unterstützung für Datenübertragung
SAR-Wert 0,596 W/kg
Tastatur
  • QWERTZ-Tastatur (nur CT-17) mit zusätzlichen Funktionstasten zum Schnellstart von Anwendungen
  • Navigationskreuz mit 2×4-Wege-Steuerung

Software-Ausstattung

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Aktuelle Firmware

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  • CT-17: v2.11_GM(32.1xx), v2.11_GM(41.123), v2.16_PRO(2.123)
  • CT-25: v3.2_VF(207.66), v7.1_VF(244.13), v7.1_1n1_2(106.9), v7.4_1n_1_2(5.9)

Street-Art-Werbung

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Ogo-Werbung mit Graffiti-Kommentar

Beachtung fand eine Werbekampagne des Unternehmens, wobei in Form von Pseudo-Streetart großflächige Graffiti und Paste-Ups an Hauswänden angebracht und Sticker auf Stadtmöbel geklebt werden.[2] Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Wildplakatierung. Die an 120[3] Hauswände gesprühten Motive sind jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Graffiti legal unter Absprache mit den Hauseigentümern angebracht worden[4], was wiederum von der Streetart-Szene als Vereinnahmung und Kommerzialisierung der Jugendkultur kritisiert wird.[5]

Commons: Ogo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. ixi.com (Memento vom 6. Januar 2012 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  2. Ogo Kampagne: Wenn Guerilla Marketing an Vandalismus grenzt (Memento des Originals vom 12. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cbschmidt.de
  3. Street Art und Graffiti - Alles ist vermarktbar (Memento vom 17. August 2008 im Internet Archive) Zitty
  4. Ogo – heiß oder fettig? Grafikdesign Journal
  5. "Willst du mit mir chatten" entpuppt sich als breit angelegte Werbekampagne (Memento vom 13. August 2009 im Internet Archive) berlinerstrassen.com