Intersport

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IIC-Intersport International Corporation GmbH[1]

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Rechtsform GmbH
Gründung 1968
Sitz Bern, Schweiz
Leitung Steve Evers (Vorsitzender der Geschäftsleitung)[2]
Umsatz 11,6 Mrd. Euro (2018)[3]
Branche Sportfachhandel
Website www.intersport.com
Länder mit Intersport-Shops (Aktivitätskarte); rot: Gründungsmitglieder
Intersport-Ladenportal

Intersport (Eigenschreibweise: INTERSPORT) ist die größte mittelständische Verbundgruppe im weltweiten Sportfachhandel. Unter dem Dach der IIC-Intersport International Corporation GmbH, der Einkaufs- und Management-Gesellschaft der Intersport-Gruppe, sind 5562 Standorte in 56 Ländern (inklusive The Athlete’s Foot) zusammengeschlossen. Diese erwirtschafteten 2018 einen Umsatz von 11,6 Milliarden Euro.

Die IIC-Intersport International Corporation wurde 1968 von zehn nationalen Einkaufsverbänden gegründet. Die Gründungsmitglieder sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden und die Schweiz. Diesen schlossen sich im Laufe der Jahre weitere, hauptsächlich europäische Verbände an. Das Intersport-Logo wurde 2018 überarbeitet.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München erhielt Intersport vom IOC erstmals die Führung des offiziellen Olympia-Sportgeschäfts zugesprochen. Danach war Intersport offizieller Sportshop-Betreiber bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck und bei den Olympischen Sommerspielen von 1980 in Moskau.

2006 unterzeichnete Intersport mit der UEFA eine Vereinbarung, mit der Intersport in 20 Ländern Sportshop-Betreiber der Fußball-Europameisterschaft 2008 für den Verkauf von lizenzierten Produkten wurde.

Intersport war ebenfalls offizieller Sportshop-Betreiber der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 und nahm diese Aufgabe auch während der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland und während der Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wahr.

Die 1956 von 15 Sporthändlern gegründete Intersport Deutschland eG mit Sitz in Heilbronn bildet den größten nationalen Verband innerhalb der Intersport-Gruppe. Sie verfügt über mehr als 900 Mitglieder, die zusammen rund 1500 Fachgeschäfte betreiben. 2018 erzielten diese einen Umsatz von 2,85 Milliarden Euro. Die größten Mitglieder in der deutschen Genossenschaft sind Otto, Sportscheck, Breuninger, Wöhrl, Engelhorn Sports, Sporthaus Schuster und die unmittelbar der Intersport-Zentrale gehörende Ladenkette Sport Voswinkel mit etwa 1200 Mitarbeitern in 74 Geschäften, für die im April 2019 Insolvenzantrag gestellt wurde.[4]

Seit 2013 bilden die deutsche und österreichische Intersport gemeinsam mit den Märkten in Ungarn, Tschechien und der Slowakei einen Fünf-Länder-Verbund. In diesem Verbund setzen mehr als 1800 Geschäfte insgesamt 3,53 Milliarden Euro (2018) Umsatz um. Innerhalb dieser Gruppe vertritt Intersport Deutschland den größten Markt.

Die Unternehmensgruppe Intersport Österreich ist Österreichs größte Sporthandelsorganisation und umfasst auch die Länder Tschechien, Slowakei und Ungarn. Mehr als 100 Händler betreiben in Österreich mit 3600 Mitarbeitern über 280 Sportfachgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von rund 180.000 Quadratmetern. 2018 setzte Intersport 580 Millionen Euro um.

Im Gegensatz zu Deutschland und Österreich ist Intersport in der Schweiz nicht als genossenschaftlicher Verband organisiert, sondern wird von der Aktiengesellschaft Intersport PSC Holding AG mit Sitz in Ostermundigen betrieben.[5] Die Namenaktien werden auf der Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank gehandelt.[6] Die Aktiengesellschaft ist ein Franchisepartner der IIC-Intersport International Corporation GmbH und hält 7,7 Prozent der Anteile an dieser Gesellschaft.[7] Sie erzielte 2014/2015 mit ihren 307 Verkaufsstellen einen Umsatz von 161,8 Millionen Franken und hat 221 Franchise- und Einkaufspartner.[8]

Intersport beliefert seine Mitglieder mit eigenen Exklusivmarken wie Pro Touch (Running), Firefly (Freizeit, Bade/Beach, Funwheel), Nakamura/Genesis (Rad), McKinley (Outdoor), Tecno Pro (Ski, Wassersport, Racket) sowie Energetics (Fitness, auch Großgeräte).

Intersport ist bei zahlreichen Sportklubs und -events offizieller Sponsor:[9]

Sportklubs und -events

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Von einer Partnerschaft mit dem umstrittenen Unternehmen Lyoness hat man sich öffentlich distanziert.[11]

Commons: Intersport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Handelsregisteramt des Kantons Bern: Eintrag im Handelsregister des Kantons Bern, abgerufen am 15. November 2017.
  2. Intersport: Steve Evers folgt als CEO auf Victor Duran. In: Moneycab. 16. Mai 2016, abgerufen am 16. Januar 2017.
  3. Intersport International verbucht Rekordumsatz. In: Sport & Mode. 27. Mai 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Januar 2017; abgerufen am 12. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spomo.de
  4. Insolvenz: Sportkette Voswinkel kämpft ums Überleben. Bericht der Tageszeitung Handelsblatt am 25. April 2019, abgerufen am 25. April 2019.
  5. Eintrag der «Intersport PSC Holding AG» im Handelsregister des Kantons Bern.
  6. Intersport PSC Holding: Aktien neu im ausserbörslichen Handel. Auf schweizeraktien.net am 13. Mai 2016, abgerufen am 15. November 2017.
  7. Intersport PSC Holding AG: Geschäftsbericht 2012/13. S. 10, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2014; abgerufen am 9. Januar 2013.
  8. Sportartikelfirma Intersport erleidet Umsatzsturz. In: Handelszeitung.ch. 26. November 2015, abgerufen am 16. Januar 2017.
  9. Intersport International Corporation (Hrsg.): Intersport – sponsor of the most exciting international sports events (Memento vom 3. Februar 2012 im Internet Archive)
  10. INTERSPORT Main Sponsor of Women’s European Handball Championship. 7. Dezember 2020; (englisch).
  11. INTERSPORT Deutschland untersagt Cashback-World die Logo-Nutzung! – Ben Ecker. In: Ben Ecker. 1. Oktober 2018 (benecker.com [abgerufen am 8. Oktober 2018]).