Fritz Klein-Blenkers

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Friedrich Karl Klein-Blenkers (* 23. November 1924 in Köln-Mülheim; † 14. April 2015 in Bergisch Gladbach) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Nach dem Abitur im Jahr 1942 wurde er zum Arbeitsdienst und dann zum Kriegsdienst eingezogen. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft studierte er von Wintersemester 1945/46 bis 1949 Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, unter anderem Handels- und Absatzwirtschaftslehre bei Rudolf Seyffert. Nach dem Diplom (Dipl.-Kfm.) wurde er Assistent von Seyffert; 1951 promovierte er bei ihm mit der Promotionsschrift Die auf eine Betriebsperson bezogene Absatzleistung im Einzelhandel. Ebenfalls bei Seyffert habilitierte er sich 1962 mit der Habilitationsschrift Die Ökonomisierung der Distribution.

Ab 1967 war er ordentlicher Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1970 folgte er einem Ruf an die Universität zu Köln. Bis 1989 war er hier Direktor des Handels- und Absatzseminars und bis 1990 Direktor des Instituts für Handelsforschung. Im Frühjahr 1990 wurde er emeritiert.

Er beschäftigte sich mit der systematischen Analyse von Publikationen zur Handlungswissenschaft vor 1898 und veröffentlichte kommentierte Nachdrucke historisch bedeutsamer Werke zur Betriebswirtschaftslehre. 1996 initiierte er die Gründung der gemeinnützigen Vereinigung zur Förderung der Geschichte der Betriebswirtschaftslehre.

Seit 1948 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Rheno-Baltia Köln.

Er ist auf dem Katholischen Friedhof an der Sonderburger Straße in Köln-Mülheim bestattet.[1]

  • 1989: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
  • 2002: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Edmund Sundhoff: Ein Entpflichteter, der sich jedoch selber in die Pflicht nimmt: Fritz Klein-Blenkers., in: Mitteilungen des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln, 42. Jahrgang, Nr. 3, März 1990, S. 41–42 (online (pdf 1,5 MB))

Einzelnachweise

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  1. Gedenkseite von Fritz Klein-Blenkers. Abgerufen am 5. Mai 2018.