Fred Pentland

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Fred Pentland
Fred Pentland (1909)
Personalia
Voller Name Frederick Beaconsfield Pentland
Geburtstag 29. Juli 1883
Geburtsort WolverhamptonEngland
Sterbedatum 16. März 1962
Sterbeort PooleEngland
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1900–1903 Small Heath Alliance
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1903 FC Blackpool 8 0(5)
1903–1906 Blackburn Rovers 51 0(9)
1906–1907 FC Brentford
1907–1908 Queens Park Rangers 37 (14)
1908–1912 FC Middlesbrough 92 (11)
1912 Halifax Town
1913 Stoke City 12 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1909 England 5 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1920 A.S. Strasbourg
1920 Frankreich (Olympiateam)
1920–1921 Racing Santander
1922–1925 Athletic Bilbao
1925–1926 Athletic Madrid
1926–1927 Real Oviedo
1927–1929 Athletic Madrid
1929–1933 Athletic Bilbao
1933–1935 Athletic Madrid
1938–1940 AFC Barrow
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Frederick Beaconsfield Pentland (* 29. Juli 1883 in Wolverhampton; † 16. März 1962 in Poole) war ein englischer Fußballspieler und -trainer. Nach seiner aktiven Karriere, während der er als Stürmer u. a. für die Blackburn Rovers, Queens Park Rangers, den FC Middlesbrough und England spielte, war er als Trainer tätig und machte sich insbesondere in Spanien bei Athletic Bilbao und Athletic Madrid einen Namen.

Wegen seines Markenzeichens, der Melone, erhielt er in Spanien während seiner Zeit bei Athletic Bilbao den Spitznamen El Bombín. Mit zwei Meistertiteln und fünf Pokalsiegen ist Pentland bei den Basken noch immer der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte. Nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges kehrte er nach England zurück und war dort kurzzeitig für den AFC Barrow tätig.

Bevor Pentland vom FC Blackpool verpflichtet wurde, arbeitete er als Assistent eines Büchsenmachers und spielte für mehrere Juniorenvereine in Birmingham. Nach nur acht Spielen für Blackpool zog es Pentland anschließend zu den Blackburn Rovers, bei welchen er auf Samuel Wolstenholme traf und in drei Jahren 51 Ligaspiele bestritt. Über den FC Brentford landete Pentland 1907 bei den Queens Park Rangers und verhalf dem Verein 1908 mit 14 Toren in 37 Spielen zum Gewinn der Southern Football League. Daraufhin nahm er am Spiel um den FA Charity Shield 1908 gegen den englischen Meister Manchester United teil. Noch im selben Jahr wechselte er in die Football League First Division zum FC Middlesbrough, bei dem er mit Teamkollegen wie Alf Common und Steve Bloomer zusammenspielte. Während dieser Zeit absolvierte Pentland an der Seite von Vivian Woodward fünf Länderspiele für die englische Nationalmannschaft und gewann mit dieser im Jahr 1909 die British Home Championship. Ab 1912 spielte Pentland noch für Halifax Town und Stoke City, ehe er seine aktive Karriere aufgrund einer Knieverletzung im April 1914 beenden musste.

Kurz nach seinem Karriereende als Fußballspieler ging Pentland 1914 nach Berlin und sollte dort Athleten auf die Olympischen Sommerspiele 1916 vorbereiten.[1] Als wenige Monate später der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde er in das Internierungslager Ruhleben im Berliner Bezirk Spandau gebracht. Dort organisierte er schon bald Liga- und Pokalspiele und trug regelmäßig zu Artikeln im Lagermagazin bei. Pentland war jedoch nur einer von mehreren ehemaligen professionellen Fußballern im Lager. Beispielsweise befanden sich auch seine ehemaligen Teamkollegen Samuel Wolstenholme und Steve Bloomer, aber auch Fred Spiksley, Edwin Dutton und John Brearley unter den Häftlingen. Pentland war bis zum Ende des Krieges im Lager inhaftiert und kehrte anschließend nach England zurück.[2]

Im Jahr 1920 trainierte Pentland die A.S.S. in Straßburg[3] und später die französische Nationalmannschaft während der Olympischen Spiele. Nach einem Freilos im Achtelfinale zogen die Franzosen durch einen 3:1-Sieg gegen Italien ins Halbfinale ein. Dort unterlag die Mannschaft jedoch mit 1:4 gegen die Tschechoslowakei.

Nach der Olympiade übernahm Pentland 1920 den spanischen Verein Racing Santander und ein Jahr später schließlich Athletic Bilbao. Dort revolutionierte der Engländer die Spielweise der Basken durch die Einführung des Kurzpassspiels[4] und gewann 1923 die Copa del Rey. 1925 verließ er jedoch Bilbao und wurde Trainer des Hauptstadtklubs Athletic Madrid, den er 1926 ins Pokalfinale führte. Nach einem Jahr beim neu gegründeten Klub Real Oviedo kehrte er nach Madrid zurück und gewann mit Athletic 1928 das Campeonato Centro. Er betreute den Verein zudem während der ersten Austragung der neu eingeführten Primera División und führte Athletic zum sechsten Platz in der damaligen Zehnerliga. Im Mai 1929 half er dem spanischen Nationaltrainer José María Mateos aus, als Spanien im Stadium Metropolitano mit 4:3 gegen England gewann und zum ersten nicht-britischen Team wurde, das die Engländer besiegte. Im selben Jahr übernahm Pentland erneut Athletic Bilbao und gewann mit dem Verein 1930 und 1931 das Double. In den Jahren 1932 und 1933 wurde Bilbao jeweils Vizemeister und gewann zudem zwei weitere Male und somit insgesamt vier Mal in Folge den spanischen Pokal. 1933 wurde er zum dritten Mal von Athletic Madrid, das 1930 abgestiegen war, unter Vertrag genommen. Er führte den Zweitligisten zurück in die Primera División. Nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges kehrte er nach England zurück.

Titel und Erfolge

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Als Spieler:

Als Trainer:

Einzelnachweise

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  1. WHO'S WHO IN SPORT. In: Star Green 'un. 30. Mai 1914, S. 1 (Online – British Newspaper Archive: Quelle nur gegen Entgelt zugänglich).
  2. FRED PENTLAND HOME. In: Sheffield Independent. 3. Dezember 1918, S. 6 (Online – British Newspaper Archive: Quelle nur gegen Entgelt zugänglich).
  3. Autorenkollektiv: 100 ans de football en Alsace, Strasbourg 2000, S. 23
  4. Athletic Bilbao returns to big-time with Manchester United tie (IberoSphere.com), 7. März 2012.