Extended ISA
Die Extended Industry Standard Architecture (in der Praxis fast immer nur EISA genannt) ist ein Standardbus, der den ISA-Bus auf 32 Bit erweitert.[1] Außerdem fügt er die Möglichkeit hinzu, den Bus zwischen mehreren CPUs zu teilen. Die Unterstützung für das Bus Mastering ist auch weiter verbessert worden, so dass nun 4 GB Speicher erreichbar sind. Im Gegensatz zum MCA kann EISA ältere Karten vom XT-Bus und von ISA-Bus einsetzen.[1] Dies wird durch ein zweistöckiges Design des Slots und eine Sperrkerbe (verhindert, dass die älteren Karten die neu hinzugekommenen Kontakte berühren) ermöglicht. Die Konfiguration der Erweiterungskarten musste manuell im BIOS getätigt werden, eine automatische Konfiguration wie bei PCI gab es hier noch nicht.
Der EISA-Standard wurde in den späten 1980er Jahren von Compaq initiiert – als Gegenspieler zu IBMs MCA in ihrer PS/2-Serie.[2] Obwohl EISA MCA technisch eigentlich unterlegen war, erlangte es durch seine Rückwärtskompatibilität größere Popularität.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Industry Standard Architecture (ISA)
- Micro Channel Architecture (MCA)
- VESA Local Bus (VLB)
- Peripheral Component Interconnect (PCI)
- XT-Bus-Architektur
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Busbreite | 32 Bit |
einsetzbare Steckkarten | 16 Bit ISA, XT-Bus, 32 Bit EISA |
Pins | 98 + 100 Inlay |
Rastermaß | 2,54 mm / 1,27 mm |
Betriebsspannungen | +5 V, −5 V, +12 V, −12 V |
Bustakt | 8,33 MHz |
theoretischer Datendurchsatz (32 Bit) | ca. 32 MByte/s |
nutzbarer Datendurchsatz (32 Bit) | ca. 20 MByte/s |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b W. J. Buchanan: The Handbook of Data Communications and Networks. 2. Auflage. 1 und 2. Springer, New York 2004, ISBN 1-4020-7741-6, Interface Buses, S. 443 f., Other Legacy Buses (englisch).
- ↑ Steven Roman: Understanding Personal Computer Hardware. Springer, New York 1998, ISBN 0-387-98531-X, Motherboards and Buses, S. 86 f., The EISA Bus (englisch).