Curtis Joseph

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Kanada  Curtis Joseph

Geburtsdatum 29. April 1967
Geburtsort Keswick, Ontario, Kanada
Spitzname Cujo
Größe 180 cm
Gewicht 86 kg

Position Torwart
Nummer #31
Fanghand Links

Karrierestationen

1984–1985 Newmarket Flyers
1985–1987 Richmond Hill Dynes
1987–1988 Notre Dame Hounds
1988–1989 University of Wisconsin–Madison
1989–1995 St. Louis Blues
1995–1998 Edmonton Oilers
1998–2002 Toronto Maple Leafs
2002–2005 Detroit Red Wings
2005–2007 Phoenix Coyotes
2007–2008 Calgary Flames
2008–2009 Toronto Maple Leafs

Curtis Shayne „Cujo“ Joseph, geb. Munro, (* 29. April 1967 in Keswick, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeytorwart, der während seiner Karriere für die St. Louis Blues, Edmonton Oilers, Toronto Maple Leafs, Detroit Red Wings, Phoenix Coyotes und Calgary Flames in der National Hockey League spielte.

Curtis Joseph wurde als Kind von zwei Teenagern geboren. Seine Mutter Wendy Munro gab ihn wenige Tage nach seiner Geburt zur Adoption frei. Jeanne Joseph, eine Krankenschwester, die Wendy Munro während ihres Krankenhausaufenthalt kennengelernt hatte, adoptierte ihn zusammen mit ihrem Ehemann und gaben ihm den Vornamen des leiblichen Vaters, Curtis Nickle.

Den Nachnamen „Joseph“ nahm er erst nach einigen Jahren an; bis dahin hieß er Curtis Shayne Munro.

In seiner Jugend spielte er unter anderem für das Athol Murray College of Notre Dame und wenig später für die University of Wisconsin. Im Gegensatz zu den meisten NHL-Spielern wurde er nicht gedraftet, sondern unterschrieb 1989 seinen ersten NHL-Vertrag bei den St. Louis Blues als Free Agent und innerhalb von zwei Jahren schaffte er es zum Stammtorhüter. 1994 spielte „Cujo“, so sein Spitzname, zum ersten Mal im NHL All-Star Game. Im Sommer 1995 wurde er zu den Edmonton Oilers transferiert und schaffte es 1997 bei der Vergabe der Vezina Trophy für den herausragenden Torhüter der Saison bis auf Platz 5.

Nach Ablauf seines Vertrags wechselte Joseph 1998 zu den Toronto Maple Leafs. 1999 und 2000 wurde er zum zweiten und dritten Mal für das All-Star Game ausgewählt, fehlte aber 1999 wegen einer Verletzung. Nach der Spielzeit 1998/99 wurde er von der Spielergewerkschaft NHLPA für den Lester B. Pearson Award für den herausragenden Spieler der Saison nominiert. 2000 wurde er mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet, die an den Spieler mit herausragenden Führungsqualitäten auf und neben Eis und dem größten sozialen Engagement vergeben wird. 2002 war er Mitglied der Kanadischen Nationalmannschaft, die die olympische Goldmedaille in Salt Lake City gewann. Er absolvierte aber nur ein Spiel.

Für die Saison 2002/03 wurde er von den Detroit Red Wings verpflichtet, für die er zwei Jahre spielte. Nach dem Lockout und dem Ausfall der Saison 2004/05 unterschrieb Curtis Joseph im Sommer 2005 einen Vertrag bei den Phoenix Coyotes, mit denen er allerdings die Playoffs verpasste.

Während der Saison 2006/07 konnte er nicht mehr an die guten Leistungen der Vorjahre anknüpfen und erhielt mit Mikael Tellqvist einen jungen Konkurrenten um den Platz im Tor, blieb aber der Stammtorhüter der Coyotes, die sich erneut nicht für die Playoffs qualifizieren konnten.

Im Sommer 2007 wurde sein Vertrag bei den Coyotes nicht verlängert und Joseph konnte kein neues Team finden, woraufhin er für ein halbes Jahr pausierte, ehe er im Dezember 2007 aufs Eis zurückkehrte, als er im Kader des Team Kanada für den Spengler Cup stand. Mit diesem Team gewann er das Turnier im Finale gegen das russische Team Salawat Julajew Ufa. Am 14. Januar 2008 kehrte Joseph schließlich in die NHL zurück, als er einen Vertrag bei den Calgary Flames unterschrieb.

Nach der Saison 2008/09, die er bei den Toronto Maple Leafs verbrachte, war er zunächst ein sogenannter Unrestricted Free Agent, bevor er sich im Januar 2010 entschloss, seine Karriere zu beenden.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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    Reguläre Saison   Playoffs
Saison Team Liga GP W L T MIN GA SO GAA GP W L T MIN GA SO GAA
1984–85 Newmarket Flyers OPJHL 2 1 1 0 120 16 0 8.00
1985–86 Richmond Hill Rams OPJHL 33 12 18 0 1716 156 1 5.45
1986–87 Richmond Hill Rams OPJHL 30 14 7 6 1764 128 1 4.35
1987–88 Notre Dame Hounds SJHL 36 25 4 7 2174 94 1 2.59
1988–89 University of Wisconsin–Madison NCAA 38 21 11 5 2267 94 1 2.49
1989–90 Peoria Rivermen IHL 23 10 8 2 1241 80 0 3.87
St. Louis Blues NHL 15 9 5 1 851 48 0 3.38 6 4 1 326 18 0 3.30
1990–91 St. Louis Blues NHL 30 16 10 2 1710 89 0 3.12
1991–92 St. Louis Blues NHL 60 27 20 10 3493 175 2 3.01 6 2 4 379 23 0 3.64
1992–93 St. Louis Blues NHL 68 29 28 9 3890 196 1 3.02 11 7 4 714 27 2 2.27
1993–94 St. Louis Blues NHL 71 36 23 11 4126 213 1 3.10 4 0 4 245 15 0 3.66
1994–95 St. Louis Blues NHL 36 20 10 1 1913 89 1 2.79 7 3 3 391 24 0 3.68
1995–96 Edmonton Oilers NHL 34 15 16 2 1935 111 0 3.44
Las Vegas Thunder IHL 15 12 2 1 874 29 1 1.99
1996–97 Edmonton Oilers NHL 72 32 29 9 4100 200 6 2.93 12 5 7 767 36 2 2.81
1997–98 Edmonton Oilers NHL 71 29 31 9 4132 181 8 2.63 12 5 7 715 23 3 1.93
1998–99 Toronto Maple Leafs NHL 67 35 24 7 4001 171 3 2.56 17 9 8 1010 41 1 2.43
1999–00 Toronto Maple Leafs NHL 63 36 20 7 3801 158 4 2.49 12 6 6 729 25 1 2.06
2000–01 Toronto Maple Leafs NHL 68 33 27 8 4100 163 6 2.39 11 7 4 684 24 3 2.10
2001–02 Toronto Maple Leafs NHL 51 29 17 5 3064 114 4 2.23 20 10 10 1253 48 3 2.30
2002–03 Detroit Red Wings NHL 61 34 19 6 3566 148 5 2.49 4 0 4 288 10 0 2.08
2003–04 Detroit Red Wings NHL 31 16 10 3 1707 68 2 2.39 9 4 4 517 12 1 1.39
Grand Rapids Griffins AHL 1 1 0 0 60 1 0 1.00
2004–05 kein Team wegen NHL-Lockout
2005–06 Phoenix Coyotes NHL 60 32 21 3 3424 166 4 2.91
2006–07 Phoenix Coyotes NHL 55 18 31 2 2993 159 4 3.19
2007–08 Calgary Flames NHL 9 3 2 0 399 17 0 2.55 2 1 0 79 1 0 0.76
2008–09 Toronto Maple Leafs NHL 21 5 9 1 841 50 0 3.57
OPJHL gesamt 65 27 26 6 3600 300 2 5.00 0 0 0 0 0 0 0.00
SJHL gesamt 36 25 4 7 2174 94 1 2.59 0 0 0 0 0 0 0.00
CCHA gesamt 38 21 11 5 2267 94 1 2.49
IHL gesamt 38 22 10 3 2115 109 1 3.09 0 0 0 0 0 0 0.00
NHL gesamt 958 454 352 96 54055 2516 51 2.79 133 63 66 8104 327 16 2.42
AHL gesamt 1 1 0 0 60 1 0 1.00 0 0 0 0 0 0 0.00

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. thestar.com, Long-time Leafs goalie Curtis Joseph to retire
Commons: Curtis Joseph – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien