Bistum Roermond

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Bistum Roermond
Karte Bistum Roermond
Basisdaten
Staat Niederlande
Metropolitanbistum Erzbistum Utrecht
Diözesanbischof Ron van den Hout
Weihbischof Everardus de Jong
Emeritierter Diözesanbischof Frans Wiertz
Gründung 4. März 1853
Fläche 2209 km²
Pfarreien 293 (2018[1][2])
Einwohner 1.118.000 (2018[1][2])
Katholiken 612.000 (2018[1][2])
Anteil 54,7 %
Diözesanpriester 170 (2018[1][2])
Katholiken je Priester 3600
Ständige Diakone 38 (2018[1][2])
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Niederländisch
Kathedrale St. Christophorus
Website www.bisdom-roermond.nl

Das Bistum Roermond (lateinisch Dioecesis Ruremundensis, niederländisch Bisdom Roermond) ist eines der sieben römisch-katholischen Bistümer der niederländischen Kirchenprovinz und hat seinen Sitz in Roermond.

Das erste Bistum Roermond wurde am 12. Mai 1559 aus Gebieten des Erzbistums Köln und Bistums Lüttich gebildet; es wurde von den französischen Besatzern, die eine größere und übersichtlichere Struktur anstrebten, am 26. November 1801 aufgelöst. Der größte Teil des Bistums wurde dabei dem Bistum Lüttich zugeschlagen. Aus einem kleineren Teil wurde das neue, erste Bistum Aachen und das Apostolische Vikariat Grave-Nimwegen gegründet.

Das heutige (zweite) Bistum wurde 1840 als Apostolisches Vikariat Limburg wieder aus Gebieten des Erzbistums Köln und Bistums Lüttich errichtet. Seine Grenzen fallen zusammen mit den politischen Grenzen der Provinz Limburg. Am 4. März 1853 wurde das Vikariat zum heutigen Bistum Roermond erhoben.[3]

Im Bistum Roermond waren 2022 in 13 Dekanaten etwa 623.000 Katholiken registriert (54,6 % der Gesamtbevölkerung).[4] Von ihnen besuchten im Jahr 2018 durchschnittlich 20.500 (2 % der Gesamtbevölkerung) den Gottesdienst am Sonntag.[1] Im Bistum waren 2007 noch 838.000 Katholiken registriert (74,6 % der Gesamtbevölkerung), von denen damals 37.800 (3 % der Gesamtbevölkerung) den Gottesdienst am Sonntag besuchten (Stand 31. Dez. 2007).[5]

Bischofskirche ist seit 1661 die Sankt-Christophorus-Kathedrale in Roermond; der Jahrestag ihrer Weihe wird am 3. September gefeiert.

Gesang- und Gebetbuch

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Während in den meisten römisch-katholischen Gemeinden der Niederlande das Gesangbuch Gezangen voor Liturgie in der Ausgabe von 1996 verwendet wird,[6] gab das Bistum Roermond im Jahr 2000 ein eigenes Gesang- und Gebetbuch mit dem Titel Laus Deo. Gebeden, vieringen, gezangen heraus. Von Gezangen voor Liturgie unterscheidet es sich u. a. dadurch, dass es keine Lieder von Huub Oosterhuis enthält, während in Gezangen fast die Hälfte der Lieder von Oosterhuis stammt.[7]

Kathedrale St. Christophorus in Roermond

Einzelnachweise

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  1. a b Joris Kregting: Kerncijfers Rooms-Katholieke Kerk 2018 – Rapport nr. 657, september 2019. (PDF) Radboud-Universität Nijmegen, September 2019, S. 36, abgerufen am 29. September 2020 (niederländisch). Abrufbar unter Kerncijfers Rooms-Katholieke Kerk 2018. (niederländisch).
  2. Kerncijfers. Bistum Roermond, 31. Dezember 2018, abgerufen am 29. September 2020 (niederländisch).
  3. Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik – Verfassung – Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8, S. 282.
  4. Jaarverslag bisdom Roermond 2022, S. 21, abgerufen am 3. April 2024.
  5. Kerngegevens Bisdom Roermond per 31 december 2011. Bistum Roermond, 2012, archiviert vom Original am 5. April 2013; abgerufen am 14. Dezember 2017 (niederländisch, Statistik des Bistums 2007).
  6. Gezangen voor Liturgie
  7. ,Huub Oosterhuis bestrijdt de leer‘. Artikel von Marc van Dijk in Trouw; frei zugängliche Online-Version bei kerkorgel (2006)