August Strecker

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Johann Friedrich August Strecker (* 27. März 1802 in Darmstadt; † 9. September 1865 ebenda) war ein hessischer Richter und Politiker (Fortschritt) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

August Strecker war der Sohn des Majors Karl Ludwig Strecker und dessen Ehefrau Catharine Margarethe, geborene Schenck. Strecker, der evangelischen Glaubens war, heiratete am 6. August 1831 in Darmstadt Augustine geborene Mangold (1808–1865), die Tochter des Hofmusikdirektors Georg Mangold.

Er studierte Rechtswissenschaften in Gießen und Heidelberg. Während seines Studiums wurde er 1819 Mitglied der Gießener Allgemeinen Burschenschaft Germania und der Heidelberger Burschenschaft.[1]

Nach seinem Studium wurde er 1825 Sekretär und Aktuar am Oberkriegsgericht in Darmstadt und gleichzeitig Assessor mit Stimme am dortigen Stadtgericht. 1830 wurde er Stadtrichter in Darmstadt und 1849 Mitglied und Rat am Hofgericht Darmstadt.

Von 1849 bis 1850 und erneut 1862 bis 1865 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen an. Er wurde für Wahlbezirk in Darmstadt gewählt. 1862 bis 1865 war er Präsident der Zweiten Kammer. 1851 bis 1856 war er gewähltes Mitglied der ersten Kammer der Landstände.

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen Bd. 48,7. Elwert, Marburg 1996. ISBN 3-7708-1071-6, S. 375.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 29. Hessische Historische Kommission Darmstadt, Darmstadt 2008. ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 892.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen = Darmstädter Archivschriften Bd. 5. Historischer Verein für Hessen, Darmstadt 1980. ISBN 3-922316-14-X, S. 250.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 175. (Online-PDF)

Einzelnachweise

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  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, D. Allgemeine Burschenschaft Germania. Nr. 148.