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- Der Wilslebener See ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0148 ist rund 154 Hektar groß. Es steht seit 1994 unter Schutz (Datum der Verordnung: 29. November 1994). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt direkt nordwestlich von Aschersleben am Rande der Seeländereien, eines durch Subrosion entstandenen Senkungsgebietes. Es stellt den Wilslebener See (auch Aschersleber See) mit seinen Uferbereichen und angrenzende Grünlandkomplexe unter Schutz. Der See wird von einem ausgedehnten Schilfgürtel gesäumt, an den sich feuchte Staudenfluren anschließen. Weiterhin stocken im Uferbereich des Sees Erlenbruch- und Auwaldreste. Die offenen Wasserflächen des Sees werden von verschiedenen Schwimmblattgesellschaften eingenommen. Südwestlich des Sees verläuft der Hauptgraben, im Südwesten begrenzt der Graben nördlich Aschersleben das Schutzgebiet. Große Bereiche des Naturschutzgebietes werden von Landreitgras- und Ruderalfluren eingenommen. Insbesondere der See mit seinen Uferbereichen ist Lebensraum zahlreicher Vögel. So kommen hier u. a. Rohrweihe, Rohrdommel, Haubentaucher, Höckerschwan, Tafelente, Reiherente, Wasserralle, Teichralle, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Beutelmeise, Schilf-, Teich- und Drosselrohrsänger als Brutvögel vor. Auch als Rastgebiet haben See und Schilfgürtel eine besondere Bedeutung z. B. für Berghänfling, Rohrammer, Rauch- und Mehlschwalbe, Schaf- und Bachstelze, Wiesen- und Wasserpieper, Star, Beutelmeise, Kolbenente, Fischadler, Kornweihe, Wanderfalke, Steinkauz und Sumpfohreule. Weiterhin ist das Naturschutzgebiet Lebensraum für verschiedene Amphibien, darunter Knoblauchkröte und Moorfrosch sowie über zwanzig Libellenarten, darunter Keilfleckmosaikjungfer, Fledermausazurjungfer, Frühe Adonislibelle, Gemeine Smaragdlibelle und Früher Schilfjäger. Das Naturschutzgebiet grenzt im Süden an die Bundesstraße 6n und im Osten an die Kreisstraße 1371. (de)
- Der Wilslebener See ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0148 ist rund 154 Hektar groß. Es steht seit 1994 unter Schutz (Datum der Verordnung: 29. November 1994). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt direkt nordwestlich von Aschersleben am Rande der Seeländereien, eines durch Subrosion entstandenen Senkungsgebietes. Es stellt den Wilslebener See (auch Aschersleber See) mit seinen Uferbereichen und angrenzende Grünlandkomplexe unter Schutz. Der See wird von einem ausgedehnten Schilfgürtel gesäumt, an den sich feuchte Staudenfluren anschließen. Weiterhin stocken im Uferbereich des Sees Erlenbruch- und Auwaldreste. Die offenen Wasserflächen des Sees werden von verschiedenen Schwimmblattgesellschaften eingenommen. Südwestlich des Sees verläuft der Hauptgraben, im Südwesten begrenzt der Graben nördlich Aschersleben das Schutzgebiet. Große Bereiche des Naturschutzgebietes werden von Landreitgras- und Ruderalfluren eingenommen. Insbesondere der See mit seinen Uferbereichen ist Lebensraum zahlreicher Vögel. So kommen hier u. a. Rohrweihe, Rohrdommel, Haubentaucher, Höckerschwan, Tafelente, Reiherente, Wasserralle, Teichralle, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Beutelmeise, Schilf-, Teich- und Drosselrohrsänger als Brutvögel vor. Auch als Rastgebiet haben See und Schilfgürtel eine besondere Bedeutung z. B. für Berghänfling, Rohrammer, Rauch- und Mehlschwalbe, Schaf- und Bachstelze, Wiesen- und Wasserpieper, Star, Beutelmeise, Kolbenente, Fischadler, Kornweihe, Wanderfalke, Steinkauz und Sumpfohreule. Weiterhin ist das Naturschutzgebiet Lebensraum für verschiedene Amphibien, darunter Knoblauchkröte und Moorfrosch sowie über zwanzig Libellenarten, darunter Keilfleckmosaikjungfer, Fledermausazurjungfer, Frühe Adonislibelle, Gemeine Smaragdlibelle und Früher Schilfjäger. Das Naturschutzgebiet grenzt im Süden an die Bundesstraße 6n und im Osten an die Kreisstraße 1371. (de)
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