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Hintikka et Sandu versus Frege in re arbitrary functions. (English) Zbl 0787.01009

Der Verf. untersucht, welche Bedeutung dem Begriff der Funktion bei Gottlob Frege zukommt. Ausgehend von der Abhandlung [J. Hintikka and G. Sandu “The skeleton in Frege’s cupboard...”, J. Philosophy 89, No. 6 (1992)]widerlegt er deren Ansicht, wonach der Funktionsbegriff bei Frege beschränkter sei als der heutige. Im ersten Abschnitt wird eine Übersicht darüber gegeben, was Funktion bedeutet ausgehend von Euler über Riemann, Dirichlet etc. bis zu den Intuitionisten. Sodann werden die Ansichten von Frege dargelegt, die eng verbunden sind mit denjenigen von Czuber, Cantor, Lebesgue, Baire und Borel. Im weiteren werden anhand der Quellen eingehend die Formulierungen von Frege behandelt, die etwas schwierig zu interpretieren sind. Ob Frege die Differenzierbarkeit in seinen Funktionsbegriff mit einschließt, wird in großer Ausführlichkeit und unter Heranziehung von Textstellen untersucht. Verf. widerlegt dabei die Ansicht von Hintikka und Sandu, wonach dem nicht so sei.

MSC:

01A60 History of mathematics in the 20th century
01A55 History of mathematics in the 19th century
26-03 History of real functions
03-03 History of mathematical logic and foundations

Biographic References:

Hintikka, J.; Sanden, G.; Frege, G.
Full Text: DOI