Priest (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Priest“ ist ein amerikanischer Fantasy-Horrorfilm, der am 13. Mai 2011 in Amerika in die Kinos kam. Die deutsche Leinwand eroberte er am 12. Mai 2011. Der Film basiert auf eine südkoreanische Manhwa-Serie des Zeichners Hyung Min-woo. Bis auf den Titel bestehen nicht viele Ähnlichkeiten.
Dauer: | 83 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2011 |
Regie: | Scott Charles Stewart |
Produzenten: | Michael DeLuca, Joshua Donen, Mitchell Peck |
Hauptdarsteller: | Paul Bettany, Cam Gigandet, Maggie Q |
Nebendarsteller: | Karl Urban, Lily Collins, Markus Pfeiffer, Tim Knauer, Tobias Kluckert |
Genres: | Action & Abenteuer, Horror |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch |
Als Gottesmann macht Paul Bettany im Film „Legion“ sich auf die Jagd nach einer ganzen Vampir-Gruppe. Nun spielt er wieder in einem weiteren Film, mit dem gleichen Regisseur, die Hauptfigur. Es geht um den erbitterten Kampf zwischen Menschen und Dämonen. Wer wird gewinnen? Und gibt es jemals ein Ende?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Bereits 2010 kam ein Film in die Kinos mit einer ähnlichen Geschichte. Sein Name war „Legion“ von Scott Charles Stewart. Nun versuchte sich Scott Stewart als Regisseur für den Actionstreifen „Priest„. Das Drehbuch für die 87 Minuten stammt von Cory Goodman und ist für alle ab 16 Jahre geeignet. In der Produktion saßen Michael De Luca, Mitchell Peck und Joshua Donen.
Kameramann Don Burgess filmte den Hauptdarsteller Paul Bettany als Priester. Schon im vorherigen Film stellte er die Hauptfigur dar. Karl Urban bringt den „Schwarzen Hut“ auf die Leinwand. Cam Gigandet erweckt Hicks zum Leben und Maggie Q die Priesterin. Die Szenen schnitt Lisa Zeno Churgin zurecht und untermalte diese mit Musik von Christopher Young. Geboren wurde der Komponist im April 1957 in New Jersey. Seit fast vierzig Jahren ist Young als eigenständiger Komponist tätig und komponierte bereits für über 110 Spielfilme die Musik. Weitere Schauspieler: Lily Collins, Brad Dourif, Stephen Moyer, Christopher Plummer, Alan Dale und Mädchen Amick.
Inhalt und Handlung vom Film „Priest“
Schon Jahrhunderte bekriegen sich Vampire und Menschen. Am Ende des Krieges ist die Welt verwüstet und letzte Tatsachen liegen in Reservatenkammern. So leben Menschen in riesigen, abgesperrten Großstädten. Priester, die ehemaligen Krieger, sind nun überflüssig.
Einer der Priester bekommt Besuch von Sheriff Hicks. Dieser berichtet von einem erneuten Überfall der Vampire. Dabei ist Owen Pace, der Bruder des Priesters, und die Frau angefallen worden. Dazu kommt, dass Tochter Lucy Pace entführt wurde.
Der Priester tritt vor den Klerus. Er bittet, um eine Wiedererlangung der Autorität, damit Lucy gerettet wird. Diese Bitte wird abgewiesen. Die Erklärung lautet, der Krieg gegen die Vampire ist vorbei. Sollte er nun eigenmächtig vorgehen, droht eine Ausschließung aus dem Orden. Zum Trotz begibt er sich auf die Suche nach Lucy. Die Kirche setzt vier Priester auf ihn an.
Neue Spuren
Sheriff Hicks und Priest arbeiten zusammen und kehren an den Ort zurück, wo Lucy verschwand. Dort stoßen sie auf neue Spuren, die zu einem Reservat führen. Vorort treffen sie lediglich auf schwache, infizierte Vampire. Nach einem Verhör eines Infizierten suchen sie den nächstgelegenen Stock auf. Angekommen treffen sie auf eine Priesterin. Diese warnt sie vor der Kirche und anderen Priestern.
Im Stock finden Sie einen neuen Bau. Vampire haben eine neue Armee gezüchtet. Mittlerweile sind die Gezüchteten zum Angriff bereit. Als Anführer dient ein ehemaliger Priester, mit Namen „Schwarzer Hut“. Vor einiger Zeit wurde er in eine neue Vampirform verwandelt. Sie wollen in die Stadt vordringen und alle Priester töten.
Hicks, die Priesterin und der Priester beschließen, Lucy zu retten und dabei den gefährlichen Zug zu stoppen. Vor der Abreise droht Hicks dem Priester, Lucy zu töten, falls diese infiziert sein sollte. Priest ist außer sich, denn er ist der Vater von Lucy und möchte sie lebend zurück.
Der Schädel des Vampir
Es kommt zum Kampf. Dabei sieht Priest, dass „Schwarzer Hut“, sein ehemaliger Freund ist. Im letzten Kampf verlor er ihn an die Vampire, weil er in den Stock stürzte. Nach den Vorhaltungen, Priest hätte ihn losgelassen und abstürzen lassen, wollen sie zusammen die Menschheit retten. Doch Priest traut ihm nicht und stellt sich gegen ihn. In der weiteren Verfolgungsjagd bekommt Priest Lucy zu packen. „Schwarzer Hut“ überlebt bei der Jagd eine Bombe anscheinend nicht.
Völlig abgekämpft sucht Priest das Oberhaupt des Klerus Monsignore Orelas auf. Als Mitbringsel schmeißt er ihm einen Schädel des Vampirs zu. Draußen würden sich Hunderte davon befinden. Bis auf die Königin, sie ist weiterhin verschwunden. Orelas ist erbost, weil Priest sich gegen die Regeln gestellt hat. Aber er und die Priesterin treffen sich vor den Toren der Stadt zum letzten Kampf.
Filmkritik und Rezension von „Priest“
Vampire sind seit der ersten Erscheinung in Filmen in aller Munde. Der extreme Hype ist zwar mittlerweile etwas abgeflaut, trotzdem immer noch ein Kassenschlager. „Priest“ ist aber konträr zu der romantischen Vorstellung, dass Vampire Schönlinge sind. Leider macht Regisseur Stewart auch in dem neuen Film einiges falsch. Dadurch beraubt er sich der Möglichkeit, einen überzeugenden vampirischer Science-Fiction-Western abzuliefern. Die Optik und unterkühlte Farbgebung zusammen mit dem Moloch der christianisierten Metropolis hat seinen Reiz. Die Wüste lebt im Film. Allerdings schwächeln die Figurenzeichnung und die Dramaturgie. Dem Zuschauer muss eine unbekannte Welt erklärt werden und die Charaktere der Figuren müssen zum Leben kommen. Dafür ist die Laufzeit etwas zu kurz.
Über die Schauspieler muss nicht viel berichtet werden. Paul Bettany spielt gewohnt wortkarg und stoisch. Karl Urban setzt sehr wenige, aber trotzdem schöne Akzente, in seiner Rolle als Gegenspieler. Der Spannungsaufbau ist etwas unterentwickelt. Würde der Predigergestus des Regisseurs etwas reduziert werden, wäre es ein guter Zeitvertreib. „Priest“ ist eine durchschnittlich unterhaltsame Action-Vampir-Verfilmung ohne großen Anspruch. Für den Zuschauer sind wenige Identifikationsmöglichkeiten vorhanden.