Das Buch leidet massiv darunter, dass es sich nicht ausschließlich auf seine Charaktere fokussiert, sondern verzweifelt versucht einen Plot aus NichtsDas Buch leidet massiv darunter, dass es sich nicht ausschließlich auf seine Charaktere fokussiert, sondern verzweifelt versucht einen Plot aus Nichts zu spinnen....more
Ich glaub die Autoren von Warhammer Romanen haben 8 Wochen Zeit zum eigentlichen Schreiben und keinen Tag länger. Und in die Planung des Plots im VorhIch glaub die Autoren von Warhammer Romanen haben 8 Wochen Zeit zum eigentlichen Schreiben und keinen Tag länger. Und in die Planung des Plots im Vorhinein scheint auch wenig Zeit aufgewendet worden zu sein. Die Charaktere haben extrem viel Seele, schaffen es aber leider nicht, das Buch im großen und ganzen aufzuwerten...more
Bis zum letzten Drittel ist leider nicht wirklich was passiert und auch wenn ich den Twist geahnt habe, weil er gut in diese Art Story passt, hat er sBis zum letzten Drittel ist leider nicht wirklich was passiert und auch wenn ich den Twist geahnt habe, weil er gut in diese Art Story passt, hat er sich durch nichts in der Geschichte selber angekündigt. Zudem wird durch die immer häufigeren Sichtwechsel zu Payton deutlich, dass sich die Schwestern im Ton ihrer Erzählung null unterscheiden. Das betont leider, wie inkonsequent die Figuren geschrieben sind....more
Die größte Stärke des Buchs ist wahrscheinlich das Magiesystem. Die Bome Shard Magic, bei der golemartige Konstrukte durch die Lebensenergie von M2,5*
Die größte Stärke des Buchs ist wahrscheinlich das Magiesystem. Die Bome Shard Magic, bei der golemartige Konstrukte durch die Lebensenergie von Menschen belebt werden, ist wahnsinnig faszinierend, ebenso wie die Funktionsweise der Konstrukte selbst, die sehr an Coding erinnert.
Leider bin ich mit der Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird sowie dem Schreibstil nicht zurechtgekommen. Die ersten 30% des Buchs könnte man theoretisch streichen. Dort wird Exposition in dem Versuch geliefert, sie unauffällig in den Text einzubauen, was allerdings komplett nach hinten losgegangen ist.
Gerade in diesen ersten 30% sind Absätze häufig vollkommen random gesetzt, die Dialoge sind gestelzt und die Gedanken der Ich-Erzähler fühlen sich nicht an, als wären es ihre Gedanken, sondern deutlich die Stimme der Autorin. Hinzu kommen Wortwiederholungen und ungelenk formulierte Sätze, durch die sich das Ganze angefühlt hat, als hätte es kein Lektorat gegeben. Das Problem löst sich später etwas auf, jedoch bleibt der Erzählstil sehr unpersönlich, was vor allem unpassend ist, da zwei unserer fünf point of views in der ersten Person stehen. Generell frage ich mich, warum diese Unterscheidung gemacht wurde, lesen sich die Stimmen in den Kapiteln doch vollkommen gleich.
Des weiteren frage ich mich, warum überhaupt diese beiden Perspektiven so hervorgehoben wurden. Gerade Jovis, der seine Frau sucht, nebenbei auf der Flucht ist und mit Revolutionären verkehrt, trägt nur am Rande etwas zum Plot zweier weiterer Point of view Charaktere bei, die viel interessanter und vielschichtiger sind. Die Sicht von Kaisertochter Lin wird in der Mitte spannend und auch wichtig, jedoch hätte man diese am Anfang zurücknehmen und später ausweiten können. Ich denke, das hätte der Bone Shard Magic und der Macht des Imperiums etwas mehr Mysterium verliehen, was dem sonst oberflächlichen politischen Worldbuilding geholfen hätte.
So bleibt in der Summe bei mir der Eindruck zurück, dass The Bone Shard Daughter ein unfertig wirkendes Buch ist, das in seinem Mittelteil gerade was die Teile, die sich um die Magie drehen, brilliert, jedoch krude anfängt und sich am Ende leider in einem viel zu schnell abgehandelten Klimax verläuft....more