Regie:
Roman PolańskiDrehbuch:
Roman PolańskiKamera:
William A. FrakerMusik:
Krzysztof KomedaBesetzung:
Mia Farrow, John Cassavetes, Ruth Gordon, Sidney Blackmer, Maurice Evans, Ralph Bellamy, Victoria Vetri, Charles Grodin, Bernard Herschel Schwartz (mehr)Streaming (6)
Inhalte(1)
Guy und Rosemarie ziehen in eine neue Wohnung. Bald üben die älteren Nachbarn starken Einfluss auf ihr Leben aus. Die schwangere Rosemarie sieht sich als Spielball einer teuflischen Macht.
Guy Woodhouse und seine hübsche Frau Rosemarie ziehen in ein altes New Yorker Mietshaus. Dem schlechten Ruf des Hauses trotzend, freundet sich das junge Paar mit Minnie und Roman Castevet, den ältlichen Nachbarn, an. Während Guy von ihnen begeistert ist, hat Rosemarie wegen des übersteigerten Interesses der beiden erhebliche Zweifel. Wenig später ereignen sich mysteriöse Dinge. Eines Abends bringt Minnie ein Dessert vorbei, das Rosemarie essen soll. In der folgenden Nacht hat Rosemarie einen entsetzlichen Alptraum mit dämonischen Wesen und erlebt eine Vereinigung mit dem Satan. Kurz darauf erfährt sie, dass sie ein Kind erwartet. Mit Entsetzen stellt Rosemarie fest, dass die Castevets immer größeren Einfluss auf sie und vor allem Guy nehmen und sie sogar zu einem neuen Arzt schicken. Rosemarie sieht einer qualvollen Schwangerschaft entgegen.
(ZDF)
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Kritiken (10)
Es ist schon länger her, dass ich Levins Buch gelesen habe. Deshalb kann ich nicht exakt vergleichen, inwieweit der Film seiner Vorlage treu ist. Die bedeutendsten Momente habe ich aber erkannt. Und was das Wichtigste ist – die Film-Rosemary hat in mir dieselben Gefühle wie das Buch hervorgerufen. Die beklemmende Paranoia ist dank Polański sowie der perfekten Mia Farrow fast greifbar, die Stimmung einzigartig schwül… Das alles wird durch die sehr seltsame und dabei passende Musik von Krzysztof Komeda verstärkt. Rosemary's Baby bildet zusammen mit Der Exorzist und Das Omen die "unheilige Dreifaltigkeit“ von unvergesslichen Filmen, die mehr als nur Horrorfilme sind. ()
Am meisten schätze ich an dem ganzen Rosemary-Phänomen, dass Polanskis Verfilmung so kurz nach der Veröffentlichung von Levins Text entstanden ist. So blieb die authentische Atmosphäre der Geschichte erhalten. Mit Levin ist es jedoch ein Vergnügen, sich durch die Marginalien des Lebens der verschiedenen Parteien im Haus und die Wechselfälle von Rosemarys und Guys junger Ehe zu wühlen. Die ganze spontane Paranoia kommt erst im letzten Teil des Buches ins Spiel, und bis dahin könnte der Leser denken, dass es sich nur um eine gewöhnliche Idylle handelt, die zum Zweck der Gesellschaftskritik geschrieben wurde. Die abschließende Katastrophe verändert dann das literarische Genre völlig, und man kann das Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand legen. Der Film ist dann eher von Levines Text bezaubert und ändert nichts grundlegend, das einzige, was ich vermisst habe, war das Kapitel von Rosemarys Trotz, in dem Hutch ihr ein Auto und ein Häuschen leiht, damit sie darüber nachdenken kann, ob sie weiterhin bei Guy bleiben will. So bleibt Rosemary mit dem Gesicht von Mia Farrow eine viel flachere Figur, was sehr schade ist. Und mit der neuen Frisur verliert sie ihren ganzen Charme, aber das ist völlig in Ordnung. Ich freue mich immer noch auf die TV-Fortsetzung - wenn Minnie weiterhin das gleiche hässliche Gesicht hat, wird das ein toller Film werden. ()
Eine meisterhaft, Millimeter für Millimeter aufgebaute Spannung auf der Fläche einer Wohnung. Eine hervorragende Darstellung der Beklommenheit und Paranoia. Roman Polanski ist ein Teufel, dass er eine so sensible Frau, außerdem in ihrer empfindlichsten Lebensphase, so einem Druck aussetzt. Als begeisterter Zuschauer billige ich das und verbeuge mich gleichzeitig vor Mia Farrow und ihrer bravourösen Schauspielleistung. Das Einzige, was mich bei dem Film ein wenig gestört hat, ist das Ende, das ich nicht zufriedenstellend fand. ()
Except for the last ten minutes, a masterpiece, brilliant in the way it confuses the viewer and encourages them to interpret the story in their own way. You can take it as a thoroughbred satanic horror film or, on the contrary, as a psychological drama of a woman gradually sinking into her paranoia, and Polanski's thoughtful direction doesn't make it any easier. On the contrary, thanks to many clever hints that can be interpreted in multiple ways, it builds the same sense of insecurity and paranoia in the viewer themselves. Unfortunately I have to agree with some of the reviews here that the ending is unsatisfying, it was a terrible disappointment for me. The cards are laid on the table all too clearly, everything is explained in a half-hearted manner and the wonderful atmosphere of uncertainty and suspicion falls to dust. If Polanski had left it open at the end, in the more ambiguous level of the whole narrative, I wouldn't have hesitated a second with the maximum rating. Such a shame. ()
Excellent performances, music and direction, but it’s only around the middle that it gets a proper atmosphere, up until then it’s a pretty ordinary drama. The second half, however, is a brilliant portrayal of paranoia (similar to The Tenant, Polanski knows his stuff), but unfortunately it’s somewhat devalued by the overly literal ending, which may convey the idea of the relationship of mother and child, but at the cost of the atmosphere. Overall, though, Rosemary’s Baby is very good. ()
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