Regie:
Gaspar NoéDrehbuch:
Gaspar NoéKamera:
Benoît DebieBesetzung:
Sofia Boutella, Romain Guillermic, Souheila Yacoub, Kiddy Smile, Claude Gajan Maude, Giselle Palmer, Taylor Kastle, Thea Carla Schott, Sharleen Temple (mehr)Streaming (5)
Inhalte(1)
Eine Tanzgruppe quartiert sich für Proben in einem abgelegenen Übungszentrum ein. Bei der Abschlussparty mischt ein Unbekannter Drogen in die Sangría und verursacht damit einen kollektiven Höllentrip. Aus Angst wird Paranoia, aus unterschwelliger Aggression offene Gewalt, aus Zuneigung unkontrollierte Begierde. Die energetische Choreographie löst sich in Chaos auf, die Tänzer taumeln, stolpern und tanzen weiter in höchster Ekstase bis zum Morgengrauen als die Polizei eintrifft und das ganze Ausmaß entdeckt. (Alamode Film)
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Kritiken (13)
Eine Party, die so ausgeartet ist, hatten wir noch nicht. Ein geniales Musical-Intro in einer Aufnahme, ein wenig Gelaber, damit man die Figuren kennenlernt und los geht’s. Eine unerwünscht zusammengemischte Sangria kann zaubern. Ein geiles, spannendes Trip-Erlebnis, das von Noés Filmografie am meisten Enter the Void ähnelt. Jetzt aber in wenigen Räumen und in einem Korridor. Tanzen und Toben, eine kollektive Paranoia, halluzinogene Verrücktheit. Spannend und ab und zu grauenhaft. Was den Sex und die Gewalt betrifft, da hielt sich Noé noch ziemlich zurück. Vier Sterne in einer Festival-Atmosphäre (d. h. mit konstantem Appetit auf innovative Sachen). Sonst ist es ein in seine Form verliebter Unsinn ohne Inhalt und mit einer vermeintlichen philosophischen Dimension wie der Großteil seiner Werke. [Cannes] ()
Der beste Tanzfilm seit Dirty Dancing! Unglaubliche Aufnahmen. Die Kamera kreist um die Charaktere herum, macht lange Fahrten, Purzelbäume, Saltos, kriecht kopfüber und schaut vertikal nach unten - manchmal dreht sich einem davon der Kopf. Noé macht sich spielerisch über den Zuschauer lustig, sei es durch den Abspann, der überhaupt nicht am Ende ist, oder durch die Cuts - in einem Moment zeigt er wirklich lange Szenen in einer Aufnahme, um dann kontrastierend eine Sequenz von Szenen mit vielen offensichtlichen und aggressiven Cuts zu zeigen. Die Struktur dieses Films ist einfach absolut polymorph und entzieht sich vollständig den etablierten Konventionen. Und es schafft definitiv, den Zuschauer zu fesseln, zu amüsieren, zu verabscheuen, zu beunruhigen und zu erschrecken - sicherlich alles, was Noé beabsichtigt hat. ()
Das Anschauen von Gaspar Noés Filmen ist wie das Entdecken neuer Formen der Kommunikation. Die Eröffnungstanzszene ist eine hypnotische Perfektion und reine Ekstase, alles andere dreht sich vor allem darum, wie weit Sie bereit sind zu gehen und wie viel Zuschauervermögen Sie haben. Eine grandiose Kamera-Show und epileptische Choreografie begleitet von Techno auf einem Trip, oder anders gesagt: Noé weiß, wie man Sangria perfekt zubereitet. Er hat seine häufigsten Markenzeichen gesammelt, sie auf eine Tanzparty verteilt und gezielt eine halluzinogene Apokalypse ohne Handlung, aber mit maximaler Wirkung erschaffen. Eine wilde und raue experimentelle Fahrt, unglaublich progressiv und zugleich narzisstisch in sich selbst versunken, aber was kann man auch anderes von Noé erwarten. ()
When I see Gaspar Noé's name, I’m instantly intrigued. I expect an abstract concept, absurd execution, all set to the vibe of 90s French techno and house. And Climax delivers exactly that. Cinematically, it’s a masterpiece. The opening dance scene is a brilliant example of how even in the midst of chaotic movement, there’s a sense of order. It’s a great introduction to the dancers, who then engage in slightly tedious, nonsensical chatter to introduce themselves—a nod to 80s horror that earned my respect. But then, the real madness begins. Words can’t do it justice; you just have to see it. It’s pure insanity on screen—shots that play with sound, visuals, backgrounds, and a camera that creates unbelievable sequences. And above all, the unfolding chaos is something you could never imagine. ()
Engaging provocation by Noé which to a great extent tests the endurance and patience of the viewer. I’m not sure I would want to watch it at home on the PC, but in the main theatre of Hotel Thermal, at the KVIFF, thumbs up. Already at the beginning, when Noé serves the closing scene and the opening credits of the film that is about to follow, it is clear that this is not something that plays strictly by the rules. The dancing number at the beginning is brilliant. The following garrulous passage lost me, but then Climax got me back once the Sangría with LSD started to hit. The last half hour is a stress test for the senses of the viewer; a descent into utter darkness and a state of altered consciousness that made my head spin. The experience, in the strict sense of the word, is pleasant, but heavy. ()
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