Regie:
Paul VerhoevenDrehbuch:
David BirkeKamera:
Stéphane FontaineMusik:
Anne DudleyBesetzung:
Isabelle Huppert, Anne Consigny, Virginie Efira, Christian Berkel, Laurent Lafitte, Jonas Bloquet, Charles Berling, Lucas Prisor, Vimala Pons (mehr)Streaming (6)
Inhalte(1)
Michèle (Isabelle Huppert), Chefin einer erfolgreichen Firma für Videospiele, wirkt wie eine Frau, der nichts etwas anhaben kann. Unnahbar führt sie mit der gleichen Präzision und Kalkül ihre Firma wie ihr Liebesleben. Als Michèle eines Tages in ihrem Haus von einem Unbekannten angegriffen und vergewaltigt wird, scheint sie das Vorgefallene zunächst kalt zu lassen. Doch ihr Leben ist über Nacht ein anderes geworden. Resolut spürt sie den Angreifer auf und verstrickt sich mit ihm in ein gefährliches Spiel aus Neugier, Anziehung und Rache. Es ist ein Spiel, das jederzeit außer Kontrolle geraten kann ... (MFA/MFA+)
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Kritiken (8)
Der ähnliche Film von Haneke Caché war geheimnisvoller und spannender. Aber Verhoevens Rückkehr (der sich meistens sehr auf die Form orientiert) zu einem rohen, psychologischen Kammerdrama, welches sich ausschließlich auf die Schauspieler*innen verlässt, ist erfrischend. Nur die wenigsten sind hier normal, die Hauptfigur ist eine Bitch-Königin. Man hat kein Mitleid mit ihr, aber man ist neugierig, wie sie sich bei ihrer Distanziertheit gegenüber allen und allem mit dem unerwarteten Dämon auseinandersetzt. Und wie ihre nächste Interaktion aussehen wird. Auf den humorigen Unterton, welcher das ernste Thema entspannt, und auf das Erforschen der komplizierten Hauptfigur könnte ich gerne verzichten. Es ist aber eben der einzigartige Stil vom Regisseur, der den Film mitgestaltet. Was wichtig ist. Den vierten Stern gebe ich für die perfekte kohäsive Regiearbeit. Haneke erwähne ich hier nicht nur so und der Name von Polański gehört auch hier hin. Das ist für den Autor von Hollywood-Blockbustern eine mehr als gute Gesellschaft. ()
Verhoevens überragende Rückkehr in die erste Liga - und zeitgleich ein Schlag ins Gesicht allen kindischen Provokateuren, welche denken, dass je perverser die Szenen sind, die sie auf die Leinwand bringen, desto tiefergehender wirken sie. Paul hat hier eine düstere, vernichtende und äußerst zynische Variation eines Rape-Revenge-Movies gedreht, der zudem eine brutale Komödie über eine unglaublich manipulative Dame darstellt und eine sehr spezifische Therapie ist. Isabelle Hupperts magnetisierende Leistung, die präzise geführte Regie (es ist etwas nahezu ungesehen, wie viele Blickwinkel dieser Film geschickt miteinander verbindet), eine äußerst präzise Darstellung von Perversion und üblicher Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen. Wäre da nicht diese leicht naive und gesketchte Gaming-Ebene, die auf gamerskateähnliche Fälle oder Sexismus verweist, wäre das Ganze top. Trotzdem ist dies einer der inspirierendsten Filme des Jahres und zugleich einer der besten Filme im diesjährigen Cannes. [Cannes 2016] ()
Running time is excessively long (especially the third quarter is a bit short of breath), but otherwise it's a good old psycho and perverted ambivalent "Verhoeven movie" based on the suffocating erotic tension of the pathological relationship and (not cheap!) controversy touching several genres, which traditionally uses seemingly incompatible topics. Although it is not for everyone, I would still recommend it to everyone. If for nothing else, then for the enchanting super-performance of Isabelle. Something like this has been seen a few times in a decade and who knows, maybe even less than that. ()
In this one, Isabelle Huppert portrays a very arrogant woman for whom nothing is sacred and who is literally willing to walk over dead bodies to get what she wants. And since there is really nobody to root for in this film, I as the viewer was left at least to enjoy the psycho thriller atmosphere that the movie really had. But on top of that, the movie lasted for more than two hours, which definitely isn’t a plus in this case. ()
As hard as it was to watch Benedetta, where I struggled to keep my attention through the grueling pace, this is doubly true with Elle. In short, I guess we're not meant to relate to Paul Verhoeven's work, so I'll leave it further without unnecessary biased commentary, but it's really dragging in places. ()
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