Regie:
Krzysztof KieslowskiKamera:
Piotr SobocińskiMusik:
Zbigniew PreisnerBesetzung:
Irène Jacob, Jean-Louis Trintignant, Jean-Pierre Lorit, Samuel Le Bihan, Juliette Binoche, Julie Delpy, Zbigniew Zamachowski, Teco Celio (mehr)Streaming (1)
Inhalte(1)
Nachdem das erfolgreiche Fotomodell Valentine einen Hund anfährt, lernt sie dessen Besitzer, einen pensionierten Richter, kennen. Obwohl sie von diesem Zyniker zuerst entsetzt ist, entwickelt sich zwischen den beiden eine sonderbare Beziehung. Valentine ist jung, selbstsicher und schön. Als erfolgreiches Fotomodell lebt sie alleine in Genf. Eines Abends fährt sie mit ihrem Auto einen Hund an. Nachdem das Tier verarztet ist, bringt sie es seinem Besitzer, einem pensionierten Richter, zurück. Den verbitterten alten Mann lässt das Schicksal seines Hundes jedoch kalt. Er beschäftigt sich lieber damit, die Telefongespräche seiner Nachbarn abzuhören und mitzuschneiden. Valentine ist entsetzt, fühlt sich jedoch auf geheimnisvolle Weise zu dem alten Zyniker hingezogen. Der wiederum beginnt unter dem belebenden Einfluss des jungen Mädchens, seinen weichen Kern unter der harten Schale herauszuschälen. Die sonderbare Beziehung zwischen dem Richter und Valentine fungiert als Fenster zur Außenwelt und macht neue Begegnungen möglich. In unmittelbarer Nachbarschaft Valentines wohnt Auguste. Er hat sein Jurastudium beendet und steckt mitten im Richterexamen. Die Wege von Auguste und Valentine kreuzen sich oft, doch die beiden lernen einander nicht kennen – bis zu dem Tag, als sie sich auf einer Fähre wieder treffen, während ein gewaltiges Unwetter aufzieht. (arte)
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Kritiken (4)
Das Beste kommt zum Schluss. Die Geschichte von dem Richter im Ruhestand und dem jungen Model ist verdammt fesselnd. Das, was alle Teile der Drei Farben-Trilogie verbindet, sind zufällige Begegnungen und Zufälle überhaupt. In Drei Farben - Rot gibt es sogar so viele davon, dass es für drei weitere Filme reichen würde. Während Valentine (Irène Jacob) die Zufälle nur erlebt, werden sie vom Richter (der ausgezeichnete Jean-Louis Trintignant) geradezu geschaffen. Er hört Telefongespräche seiner Nachbarn ab. In das, was sie erleben, projiziert er seine eigene Vergangenheit. Er denkt über die Zukunft nach und wenn er zufällig (?) Valentine trifft, verwebt Kieślowski die Fäden aller Geschichten so geschickt und mit so viel Gefühl, dass kein unübersichtliches und chaotisches Knäuel entsteht, sondern ein fester Strick, der uns zusammen mit dem Richter und dem Model bis ins Finale führt, wo der allerletzte, aber dafür der größte Zufall wartet. Hut ab. Von dieser Trilogie habe ich alles Mögliche erwartet. Ich hätte aber nie gedacht, dass es sich um so interessante, starke, unterhaltsame, lehrreiche und nachdenkliche Filme handeln wird.__PS: Wenn man über das Schicksal spricht, dann möchte ich anmerken, dass man einen Zufall, besonders einen glücklichen, verdienen muss. Dieser Satz stammt von Krzysztof Kieślowski. ()
Three Colors: Red is the most sympathetic and probably the best part of Kieslowski's color trilogy. Compared to the contrived White and the depressive Blue, it is filmed somewhat more lightly and functionally. The screenplay may lack the lightness and straightforwardness of Kieslowski's works from the 80s, so the viewer reaches the point, or rather the meaning of the whole story, more laboriously, but the actors manage to save the film quite a bit, especially Jean-Louis Trintignant, who gives his character, the judge, several dimensions, and it is a joy to watch his mature acting in every scene he appears in. It is a film about tolerance and the clash of different perspectives on life and the world around us. The director deliberately confronts the attitudes of an old embittered man, who as a judge has experienced much, with the optimism of a young, charming, and idealistic girl... Overall impression: 80%. ()
The last film Kieślowski made is an example of how good a filmmaker he really was, but also that he was aware that he was creating something bigger, something connected with his films. Therein lies the beauty of his work, which can only be admired. Yet he managed to contemplate over humanity like no one else - approachably and comprehensively. ()
Lost in time. A film about weird people doing weird things and with weird ideas. A Polish non-sense touch licked with the French romantic debauchery of the nineties. A beautifully photographed Paris in a flick full of either weirdly bitter people or romantic dreamers. A film about life as not many people would want to live it. Nowadays this current of thought has no chance to succeed. A film that has aged in content by 50 years. ()
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