Regie:
Francis Ford CoppolaDrehbuch:
Francis Ford CoppolaKamera:
Mihai Malaimare Jr.Musik:
Osvaldo GolijovBesetzung:
Adam Driver, Nathalie Emmanuel, Shia LaBeouf, Aubrey Plaza, Giancarlo Esposito, Jon Voight, Laurence Fishburne, Dustin Hoffman, Talia Shire (mehr)Inhalte(1)
Megapolis ist eine epische römische Fabel, die in einem modernen Amerika spielt. Die Stadt New Rome muss sich verändern, was zu Konflikten zwischen dem genialen Künstler Cesar Catilina (Adam Driver), und seinem Widersacher, dem Bürgermeister Franklyn Cicero (Giancarlo Esposito) führt. Während der eine den Sprung in eine utopische, idealistische Zukunft wagt, hält der andere an einem rückwärtsgewandten Status quo fest, der von Gier, Partikularinteressen und Partisanenkriegen geprägt ist. Dazwischen steht Julia Cicero (Nathalie Emmanuel), die Tochter des Bürgermeisters, deren Liebe zu Caesar ihre Loyalität entzweit hat und sie dazu zwingt, herauszufinden, was die Menschheit ihrer Meinung nach wirklich verdient. (Constantin Film)
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Kritiken (5)
Filmfestival in San Sebastian – Film Nummer 18. Auf Megalopolis habe ich mich sehr gefreut, ich bin sogar früh aufgestanden, um zur Morgenvorführung zu gehen. Ich habe die negativen und widersprüchlichen Reaktionen nicht beachtet. Den Trailer habe ich mir ungefähr fünfmal angesehen und habe mich ähnlich wie bei Babylon - Rausch der Ekstase auf eine opulente Filmunterhaltung gefreut. Doch das habe ich nicht bekommen, bzw. nur teilweise. Die Idee von Coppola ist sicherlich tragend, grundlegend und eigentlich ziemlich aktuell, aber mit der Umsetzung hat er es übertrieben und einen ziemlich verwirrten und unübersichtlichen Eintopf geschaffen. Schade, wenn es sein Meisterwerk werden sollte, ist es ihm nicht gelungen. Aber was ihm sicherlich gelungen ist, ist das sympathische Paar Adam Driver und Nathalie Emmanuel zu schaffen und Aubrey Plaza endgültig als Darstellerin von begehrlichen und reizvollen Frauen zu etikettieren. ()
Ein antikes Drama aus dem futuristischen New York mit literarischen Zitaten der Klassiker und existenziellen Überlegungen, die lächerlich unpassend zur umgebenden Filmaufführung sind. Einmal sexy, einmal witzig, der Rest der Laufzeit jedoch in der Ästhetik des Mischens von Stilen verlegen bis kitschig, in einer pseudo-postmodernen Art, die für ein breiteres Publikum absolut unverkäuflich ist. Massenszenen mit einem Dutzend Statisten, Kostüme mit Motiven des alten Roms und digitale Szenen wie aus einem TV-Fantasyfilm für Seniorenheime. Ein unbegründetes, nicht durchdachtes Motiv des Anhaltens der Zeit und viele andere angedeutete Gedanken, die nirgendwo hinführen. Ist es überhaupt möglich, dass Coppola das für sein großes Finale hielt, für das er alles gegeben hat? Wie er seine Karriere mit der langen Hochzeitsszene in Der Pate in Fahrt brachte, begräbt er sie jetzt in einem schrecklich theatralischen Event für die Elite von Megalopolis wie in dem Megaflop Caligula. Ansonsten ist Nathalie Emmanuel schön, Aubrey Plaza gefährlich verführerisch und Shia LaBeouf der Beste von allen. [Cannes FF] ()
Caligula trifft auf Filme von Neil Breen. Megalopolis hat seinem Namen alle Ehre gemacht, denn es handelt sich um ein sehr eigenwilliges und schwer fassbares Werk, das genauso wie die Hauptstadt, die glanzvolle Verkörperung des Größenwahns eines bemerkenswerten und eitlen Künstlers, in absoluten Trümmern zusammenbricht und paradoxerweise gleichzeitig auch wieder aufersteht. Diese allegorische Vision von Francis Ford Coppola schöpft mehr aus seinen experimentellen Arbeiten der letzten Jahre als aus seinen früheren gefeierten Epen, die jeder liebt, und wird vielleicht historisch mit den schlecht durchdachten Schießereien von Cannon Films oder den ausladenden genreübergreifenden Relikten von Kevin Costner verglichen, Werken, die von grenzenloser Liebe zur Kunst geprägt sind, aber von künstlerischer Besessenheit, Unsinn und vielleicht schlichter Ignoranz geblendet wurden und kommerziell scheiterten. Coppola musste sich dessen bewusst sein, dass sein Film in jeder Vertriebsform einem epischen Fall bevorsteht, größer als der Untergang des Römischen Reiches. Dennoch wurde er zu einem Filmemacherdilettanten, der einfach aus Trotz kopfüber hineinspringen musste. Das verdient meine Bewunderung. Megalopolis kann nicht als guter Film empfohlen werden, aber man kann ihn als faszinierenden und erlebnisreichen Film beschreiben. Deshalb füge ich hier etwas hinzu, was Sie wahrscheinlich auf einem Schild an der Baustelle der titelgebenden Stadt finden würden: Betreten auf eigene Gefahr. ()
I’ll always respect Coppola for his monumental contributions to cinema—Apocalypse Now and The Godfather are untouchable classics. But his swan song, Megalopolis, is something I’d prefer to forget a few hours after watching. Seeing this on an IMAX screen is a wild ride, and honestly, it's impressive how much effort Coppola put into making this film happen so late in his career. But just because it was a monumental effort doesn’t mean I have to like it. Visually, Megalopolis feels more like a Netflix series, and thematically, it's shallow and overly utopian, spouting random philosophical quotes without offering anything that sticks or really develops into a meaningful idea. It’s like Coppola had a lot he wanted to say before the curtain closed, but instead of landing a coherent message, it’s just a mess of thoughts thrown at the wall. The film reminded me of The Apple by Cannon Films—another overambitious, indulgent project that ended up being confusing and hard to sit through. I went in with an open mind, hoping Coppola might prove the critics wrong, but sadly, the negative buzz is justified. Megalopolis is, unfortunately, a "Megaflopolis" and a rough final note to an otherwise legendary career. But hey, if this is the send-off Coppola wanted, so be it. ()
Francis Ford Coppola's Megalopolis brings us to a futuristic, decadent and antiquely stylized New York, New Rome. I found this combination of ancient culture (clothes, names, entertainment) with a futuristic vision of the world very appealing, and the entire film is punctuated with quotes from ancient thinkers, which only underscore their timelessness in how they still apply to today. They highlight the absurdity of certain aspects of modern times, especially the fact that we are still the same people (animals) as in the days of ancient Rome, we are just playing at being a civilized and advanced society. This is portrayed brilliantly in the film, but that's probably the end of all the pros of this "masterpiece". I should also mention that although my favourite of the entire cast is Adam Driver (who was excellent as usual), the biggest praise should go to Shia LaBeouf, who once again shows something completely new, and proves that he can still surprise. Megalopolis had a lot of potential, a lot of great ideas that deserved to be fleshed out more. The huge disappointment for me was that the main character may have the power to stop time, but he doesn't make any use of it, I thought that would have been much more meaningful or impactful to the development of the film. As it is, the whole thing just comes across as a critique of society hoping for a brighter tomorrow, coupled with a simple family drama without much transcendence, which I find very insufficient. At the end of the film, I wondered if I had accidentally fallen asleep during the screening, that I must have missed something... Or maybe I just didn't understand the whole thing. [Festival de Cannes 2024] ()
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