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Coburg 1957: Der neue Baudezernent, Herr von Bohm, tritt in der Kleinstadt sein Amt an. Durch seine korrekte und unbestechliche Art wird er schnell unbeliebt in der allseits korrupten Gesellschaft, die sich gegenseitig die profitablen Happen des Wirtschaftswunders der Adenauer-Ära zuschiebt. In der Gemeinde herrscht der Baulöwe Schuckert. Treffpunkt der Honoratioren der Stadt ist seine “Villa Fink”, ein florierendes Bordell. Dort werden die geschäftlichen Beziehungen und Liebesdienste ausgehandelt. Star im Bordell ist die bezaubernde Marie-Luise, unter den Männern besser bekannt als Lola, die schärfste Hure der Stadt. Der hochmoralische von Bohm deckt Schuckerts Machenschaften auf und will die Wahrheit ans Licht bringen. Doch Schuckert weiß, wie er sich von Bohms Schweigen erkauft: Er verspricht ihm Lola. (Verleiher-Text)

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NinadeL 

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Deutsch Oh je, dieser 800 Mal immer wieder anders verfilmte Roman von Heinrich Mann konnte wirklich nichts dafür. Während Pea Fröhlich und Peter Märthesheimer lediglich die Untauglichkeit der Konflikte aus der Romanvorlage "Professor Unrat" für das Deutschland der 1950er Jahre konstatiert haben (siehe ihren Kommentar in Ich will nicht nur, daß ihr mich liebt - Der Filmemacher Rainer Werner Fassbinder), war es wiederum der Individualismus des egoistischen RWF-Manieristen, der mit der ihm eigenen Unverfrorenheit den abartigen Bedeutungen des ursprünglich 1905 mit dem Untertitel "Das Ende eines Tyrannen" erschienenen psychologischen Romans endgültig einen Riegel vorschob. Das Endprodukt Lola ist daher so vage, dass selbst ein kurzer Blick auf die ausgemergelten Huren, die durch rosa Filter fotografiert wurden, mehr suggeriert als die ganze vermeintlich raffinierte gesellschaftskritische Ebene. ()

gudaulin 

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Englisch Of all the films by German director R. W. Fassbinder, Lola is probably the most likable with its slightly comical exaggeration, and not least the cast, led by the charming Barbara Sukowa in the role of a luxury prostitute and Armin Mueller-Stahl as the characterful chief of the building authority. In most of his films, Fassbinder is left-wing, activist, and overly critical, but here he transforms his opposition to the establishment into clever satire that undermines the German economic miracle of the 1950s. Fassbinder subtly but effectively reminds us that the society of the 1950s is a direct continuation of Germany in the 1940s with its brown past. He also observes the corruption of both traditional and new elites and the fact that not everyone benefits equally from the economic rise. Those who have connections and often questionably accumulated capital get rich, while the rest are left with just the crumbs from the table. The character of the main protagonist, the idealistic Von Bohm, reminds us that almost everyone is corruptible, and it's just a matter of finding their price. Overall impression: 85%. Although Fassbinder tells the story of a specific brothel in a specific city, it is clear that he creates an association of the brothel as an embodiment of capitalist morality and the post-war German political system. ()

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