Regie:
Joe CarnahanKamera:
Masanobu TakayanagiMusik:
Marc StreitenfeldBesetzung:
Liam Neeson, Dermot Mulroney, James Badge Dale, Joe Anderson, Dallas Roberts, Frank Grillo, Nonso Anozie, Anne Openshaw, Jacob Blair, Ben Hernandez Bray (mehr)Streaming (7)
Inhalte(1)
Der Biologe John Ottway arbeitete zuletzt als Jäger für eine Ölraffinerie im tief verschneiten Alaska. Seine Aufgabe war es, die Männer vor den Angriffen von Wölfen zu schützen. Auf dem Rückflug in Johns Heimat stürzt das Flugzeug mit mehreren Arbeitern in der eisigen Wildnis ab. Die Passagiere überleben, doch schon bald werden sie von einem Wolfsrudel gejagt. Zwischen John und dem Leitwolf entwickelt sich ein mörderischer Zweikampf. (ServusTV)
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Kritiken (12)
Auch trotz der nicht sehr zufriedenstellenden Kritiken der tschechischen Zuschauer wagte ich mich ins Kino für dieses Survival-Abenteuer und siehe da, ich habe mich sehr gut unterhalten. Ich weiß, das Prinzip ist völlig abgenutzt und wie aus dem Kopierer. Die Charaktere müssen einfach nacheinander sterben, als ob sie in einer Reihe stehen würden. Aber mir hat das einfach nichts ausgemacht. Nur wenige Filme bieten uns so viele Leichen, die von wilden Tieren zerrissen wurden, wie dieser. Einige Momente sind wirklich sehr blutig, andere wiederum unerwartet und ein paar Male hätte ich den Film fast als Horrorfilm bezeichnet. Die Szene mit dem Flugzeugabsturz hatte auch ziemlich gute Effekte, besser sind sie vielleicht nur noch in Final Destination. Das Aussehen der Wölfe war ziemlich realistisch, die Spezialeffekte waren kaum erkennbar. Dafür Daumen hoch. Ich war mit Unter Wölfen am Ende zufrieden. P.S. Habt ihr bisher keine Angst vor Wölfen gehabt? Ab jetzt werdet ihr es. ()
So ein lässiger Outoorstreifen für Männer - ins Freie sind sie gefahren, gecampt haben sie, eine Flasche Jack Daniels geöffnet, über Gott geredet, über Huren, über Kinder und hin und wieder wurde da jemand vom Wolf gefressen. Meiner Meinung nach hat Carnahans Versuch um ein hartes Überlebensdrama nichts mit einem Horrorfilm zu tun, sondern es ist vielmehr der Versuch eines Regisseurs, ein schwerwiegendes existenzielles Thema zu entfalten, das vom eigentümlichen künstlichen Geschmack des digitalen "Bösen" sowie vom digitalen Epos überwältigt wird. Dazu passt das Design sehr gut, auch Liam Neeson, Streitenfelds lyrische Musik ebenso (ich hätte sie wohl eher in einem skandinavischen Film erwartet) ... aber es tut ihm sehr weh, dass Carnahan dazu neigt, die Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit der Natur ad absurdum zu führen: Ich kann es mir vorzustellen, dass dies als raues Drama ohne einen einzigen digitalen Touch ein brillantes Thema für Peter Weir sein könnte. Carnahans Versuch, hier auf Zahnfleisch zu gehen, verliert sich im Nirgendwo, allerdings nicht, weil dies weniger effektiv wäre, sondern weil hierdurch die Effekte unnötig übertrieben werden. Teilweise gelungene Dinge möchte ich dem Streifen gar nicht abstreiten. Sowohl der Anfang als auch das Ende sind in der Tat bärenstark. Jedoch die Bemühungen, die Dialoge über dem Level eines Pathos oder leerer Proklamationen zu halten, gehen jedoch nicht gerade gut aus. The Grey - Unter Wölfen ist ist ein Film, der versucht, mit angezogener Handbremse zu loszufahren. Gleichzeitig sehen wir hier jedoch ein ziemlich ironisches Bild, dass unsere Vorstellungen von der Wildnis von Hollywood-Filmen, den Discovery-Channels sowie CGI-Effekten eingegrenzt werden. Jedoch Carnahan wollte uns hier exakt zeigen, woran es diesen Gemälden fehlt (die spirituell-existenzielle Transzendenz, welche der Existenz einfach so ausgeliefert wurde). Und das hat eben nicht geklappt. Wenn einer der Charaktere herumschreit: "Ihr seid keine Tiere, wir sind Tiere", so liegt er falsch. In diesem Film ist niemand ein Tier. Daher fehlt es ihm auch bereits an einem Hauch an Faszination für etwas anderes als die Lagerfeuermetaphysik. ()
Wenn ein Film aus so einem Milieu und mit so einem Stoff nur dank dem Charisma des Haupthelden funktioniert, ist etwas schief gelaufen. Man kann Alaska nicht bewundern, weil die ganze Zeit nur Nacht ist oder ein zu großes Schneegestöber herrscht (niedrigere Kosten dank den Dreharbeiten im Studio). Und man wartet auch vergeblich auf Carnahans Kamera-Attraktionen. Das müsste nicht als Vorwurf gemeint sein, wenn der Film als spannendes, düsteres Survival-Drama funktionieren würde. Das möchte er sein, er wird daran aber vom Drehbuch gehindert. Die Figuren sind uninteressant (wenn den Absturz des Flugzeuges nur Neeson überlebt hätte, hätte es dem Film nur geholfen), die Dialoge schlecht und die Idee, sich um einen innovativen Subgenre-Beitrag zu kümmern, ist nicht gelungen. Sie werden sich nicht langweilen, weil ab und zu furchteinflößende (digitale) Wölfe erscheinen, aber drei schwache Sterne bekommt der Film nur dank Neeson. ()
Ich werde für das Töten dieser Tiere bezahlt, damit ihr von ihnen nicht getötet werdet. Glaub mir, das sind Fleischfresser, die scheren sich einen Dreck um Beeren und Sträucher! Ein toller Film, den ich getrost mit dem Besten vergleichen kann, was es in diesem Genre gibt. Also mit Der Geist und die Dunkelheit oder Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund. Im Kino herrschte schon lange keine so eiskalte (ohne die Klimaanlage dafür verantwortlich zu machen) und schreckhaft grauenvolle Stimmung mehr. Das war super! Ich war überrascht, dass es sich um einen so nachdenklichen Film handelt (was anscheinend viele Leute stört), den ich am Ende sogar mehrmals rührend fand, und dass er so fesselnd und actionreich ist… Den Drehbuchautoren und dem Regisseur ist es gelungen, einen großartigen Kompromiss zwischen diesen beiden Seiten zu finden. Liam Neeson ist perfekt, die anderen Überlebenden sind sehr gut geschriebene Figuren (jeder von ihnen hat mich interessiert). Szenen wie den Absturz des Flugzeuges, das Erwachen aus Träumen, die Tages- und Nachtangriffe der Wölfe, das Sterben der Figuren oder das großartige Finale (einschließlich der Szene nach dem Abspann) fand ich genauso beeindruckend wie die inneren Monologe des Helden, welche gar nicht peinlich waren, die Flashbacks sowie die allgegenwärtigen Gedanken über das Leben und den Tod, die manchmal durch sehr witzige Bonmots ergänzt wurden. Das Einzige, was ich an The Grey - Unter Wölfen kritisieren könnte, wäre wahrscheinlich die Szene mit der Klippe. Dazu habe ich aber keine Lust. ()
After the mixed reviews (very well received by American critics and IMBD users, but considerably worse on Filmbooster; the action trailers are apparently misleading), I forgot my expectations of a tense action survival movie and went to the cinema with an open mind, ready for anything and willing to let Carnahan to please me as he saw fit. Unfortunately, mate, you didn’t make me very happy. Technically speaking, The Grey is gorgeous, but the script grinds and can’t decide what the prevailing theme will be: horror atmosphere, brutal attacks by wolves, blokeish adventure survival, a study of relationships between castaways, a philosophical analysis of the desire to fight and live… In the end it’s about everything and nothing. As a parable, it does work somehow, but otherwise, I have mixed feelings about it. In order to overcome all those little things that bothered me, that “effective” parable would have to be much sharper. Disappointment and 6/10. PS: This film has grown on me after some time, I might give it another chance. ()
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