Qualitätssicherung von Echtzeitsystemen

Die im klassischen Ingenieurwesen benutzten Qualitätsstrategien betreffen hauptsächlich probabilistisch verteilte Fehler von Bestandteilen, die durch Verschleiß, Drift oder unbeabsichtigte Ereignisse in der Umgebung verursacht werden. Software kann jedoch nicht verschleißen, noch können Gegebenheiten der Umwelt Software-Fehler verursachen. Alle Software-Fehler sind rein systematischer Natur. Sie entstehen auf Grund unzureichender Kenntnis des eigentlichen Problems, was zu unvollständigen oder unangemessenen Spezifikationen und Entwurfsfehlern führt. Programmierfehler können neue Fehlerquellen hinzufügen, die auf der Spezifikationsebene nicht aufgetreten sind. Darüber hinaus stellen Software-Module häufig individuelle Lösungen dar, für die keine Benutzungshistorie existiert, aus der Zusicherungen bezüglich ihrer Verlässlichkeit abgeleitet werden könnten. Daher sind die Genehmigungsinstanzen bei der Lizenzierung sicherheitsbezogener Systeme, deren Verhalten ausschließlich programmgesteuert ist, noch zurückhaltend. Von vielen Forschern wird in der Anwendung formaler Methoden eine Lösung der Probleme bei der Entwicklung von Software mit hohen Qualitätsansprüchen gesehen.

Authors and Affiliations

1. Universität in Maribor, Maribor, Slowenien

   Roman Gumzej

2. Fernuniversität in Hagen, Hagen, Deutschland

   Wolfgang A. Halang

Corresponding author

Correspondence to Roman Gumzej .

Editors and Affiliations

1. Theodor-Wabnitz-Str. 19 b, Oldenburg, 26125, Germany

   Juliane T. Benra

2. Lehrgebiet Informationstechnik, FernUniversität Hagen, Universitätsstraße 27, Hagen, 58084, Germany

   Wolfgang A. Halang

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