„Register (Musik)“ – Versionsunterschied

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=== Klavier ===
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Bei einem [[Klavier]] spricht man von Register hinsichtlich der Besaitung, die sich abhängig von der Tonlage unterscheidet:
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*im Bass-Register gibt es eine [[Saite]] pro [[Ton (Musik)|Ton]] (einchörige Bespannung);
*im Bass-Register gibt es eine [[Saite]] pro [[Ton (Musik)|Ton]] (einchörige Bespannung);
*in der Mittellage zwei Saiten pro Ton (doppelchörige Bespannung);
*in der Mittellage zwei Saiten pro Ton (doppelchörige Bespannung);

Version vom 22. Juni 2010, 17:34 Uhr

Unter einem Register versteht man in der Musik hauptsächlich zweierlei:

  • eine Gruppe Töne erzeugender Elemente (Saiten, Pfeifen etc.) gleicher Klangfarbe bei Instrumenten wie Orgel, Cembalo u. a.;
  • einen Tonhöhen-Bereich bei Instrumenten und der menschlichen Stimme, der durch eigene klangfarbliche oder bau- bzw. spieltechnische Eigenschaften gekennzeichnet ist, je nach Instrument unterschiedlich definiert und abgegrenzt.

Im Orchester werden auch einzelne Instrumentengruppen oder mehrere verschiedene Instrumente als Register bezeichnet, soweit dieses aus klanglichen Gründen sinnvoll ist und gleichzeitig der bauartbedingten Einordnung widerspricht.

Register als Gruppe tonerzeugender Elemente

Orgel

Bei der Orgel bezeichnet der Begriff Register die Gruppierung von Orgelpfeifen gleicher Art, im weitesten Sinn auch nicht klingende Spielhilfen, die sich über Registerzüge wählen lassen. Siehe auch Orgelregister.

Drehorgelbau und mechanische Musikinstrumente

Auch im Drehorgelbau kommen bei aufwändigeren Instrumenten, analog zum Orgelbau, verschiedene Register vor. Das Grundregister, also die Pfeifenreihe, die immer am Spiel beteiligt ist, ist meist eine gedeckte Flöte. Schaltbare Register können gedeckte oder offene Flöten mit verschiedenen Klangfarben oder auch Zungenstimmen (Trompete, Klarinette, Oboe, Schalmei; mit aufschlagenden oder durchschlagenden Zungen) sein.

Die Schaltung der Register zu Beginn oder innerhalb eines Musikstückes erfolgt entweder manuell durch den Spieler oder mechanisch, durch das Musikspeichermedium mit ausgelöst.

Cembalo

Beim Cembalo bezeichnet Register eine Gruppe von Saiten, die durch Fußhebel oder ähnliche Mechaniken hinzu- und abgeschaltet werden können. Wie bei der Orgel sind verschiedene Fußzahlen, also Tonhöhenbereiche, möglich (siehe Register (Orgel)).

Weitere "Register"züge beim Cembalo stehen für keine eigene Saitengruppe, sondern können ein Register durch eine Filzlage abdämpfen (Lautenzug) oder durch andere Mechanismen im Klang verändern.

Klavier

In historischen Flügeln findet sich gelegentlich ein sogenannter Fagottzug. Wird dieser aktiviert, wird über die Saiten der Basshälfte, üblicherweise bis hinauf zur Taste c1, ein an einem Stab befestigtes, mit Seide überzogenes, hohl geformtes Papier gelegt, das die schwingenden Saiten berührt. Diese Vorrichtung verleiht den Tönen eine schnarrende Klangkomponente.[1]

Akkordeon

Beim Akkordeon werden die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der eingebauten Stimmplattensätze als Register oder auch als Chöre bezeichnet, siehe Register (Akkordeon).

Register als Tonhöhenbereich

Klavier

Bei einem Klaviiiiiiiiiiiiiiiiieer spricht man von Register hinsichtlich der Besaitung, die sich abhängig von der Tonlage unterscheidet:

  • im Bass-Register gibt es eine Saite pro Ton (einchörige Bespannung);
  • in der Mittellage zwei Saiten pro Ton (doppelchörige Bespannung);
  • im Diskant drei Saiten pro Ton (dreichörige Bespannung).

Zusätzlich können feinere Registerübergänge durch die Art der verwendeten Saiten (mit Kupfer umsponnenen, Metallsaiten etc.) erreicht werden. Ein gutes Instrument zeichnet sich durch kaum hörbare Registerwechsel aus.

Blasinstrumente

Bei Holzblasinstrumenten bezeichnet man die normale und die verschiedenen überblasenden Lagen als verschiedene Register (siehe Überblasen).

Blaskapellen werden in Register eingeteilt, welche von sog. Registerführern geleitet werden.

Gesang

Vor allem bei ungeübten Sängern können in den verschiedenen Tonhöhenbereichen deutlich unterschiedliche Stimmqualitäten wahrgenommen werden und es können Brüche zwischen diesen Bereichen auftreten. In Analogie zu den Orgelregistern spricht man hier von Gesangsregistern. Es ist das Ideal des europäischen Kunstgesanges, diese unterschiedlichen Stimmqualitäten auszugleichen und die Übergänge unmerklich zu machen. Die Einteilung der Gesangsstimme in Register und Diskussion der Registereinteilung sowie die physiologischen Grundlagen der Registerbildung findet sich im einzelnen bei Gesangsregister.

Einzelnachweise

  1. http://de.wikisource.org/wiki/Kurze_Anleitung_zu_einer_richtigen_Kenntniß_und_Behandlung_der_Forte-Pianos/2