„Potschappel“ – Versionsunterschied
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Der Stadtteil gilt als ein Zentrum Freitals. |
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Potschappel entstand 1206 nach einer großen Umsiedlungsaktion des Landes Sachsen. Es sollten nicht mehr so viele Menschen in Großstädten leben sondern mehr Leute auf dem Land, die Bedingungen waren gut die Wohnungen sehr gut und die Lage war auch nicht sehr weit weg von Dresden. So entstand Freital Potschappel. |
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Version vom 22. Juni 2010, 16:31 Uhr
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Potschappel, wendisch Pocaplicy, ist einer der drei Gründungsstadtteile der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Stadtteil gilt als ein Zentrum Freitals.
Entstehung
Potschappel entstand 1206 nach einer großen Umsiedlungsaktion des Landes Sachsen. Es sollten nicht mehr so viele Menschen in Großstädten leben sondern mehr Leute auf dem Land, die Bedingungen waren gut die Wohnungen sehr gut und die Lage war auch nicht sehr weit weg von Dresden. So entstand Freital Potschappel.
Dies war ein artikel von Felix Kraft
Geografie
Potschappel befindet sich im Norden des Döhlener Beckens zwischen dem Osterberg im Osten und dem Burgwartsberg im Westen. Es wird von Südwesten nach Nordosten von der Weißeritz durchflossen, deren Tal sich direkt unterhalb des Stadtteils zum Plauenschen Grund verengt. Hier grenzt es auch an die Landeshauptstadt Dresden an, benachbart liegen außerdem der Freitaler Ortsteil Pesterwitz im Nordwesten sowie die Stadtteile Döhlen im Südwesten und Birkigt im Südosten.
Zu Potschappel gehören auch noch die kleineren Ortschaften Niederpesterwitz, Leisnitz und Neucoschütz.
Geschichte
Ersterwähnung
Im Jahre 1206 wurde Potschappel gemeinsam mit Dresden und Wurgwitz erstmals urkundlich erwähnt. In der Urkunde kam der Name „Tidericus de Potshapel“ vor. Zu der Zeit war Potschappel ein Zeilendorf mit Gutsblöcken und Parzellen. Potschappel hatte von Anfang an den Ortsteil Leißnitz.
16. bis 19. Jahrhundert
Potschappel gehörte bis 1547 zum Castrum Dresden, danach zum Amt Dresden. Die Grundherrschaft lag beim Rittergut Potschappel. Potschappel war 1555 nach Pesterwitz eingepfarrt, später hatte der Ort eine eigene Kirche. In diese Kirche war auch Unterdölzschen nach Potschappel eingepfarrt.
19. und 20. Jahrhundert
Seit 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Döhlen, ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Dresden. 1896 wurde Neucoschütz eingemeindet, 1915 Niederpesterwitz. Durch die Vorkommen von Kohle konnten vereinzelt Industriebauten entstehen. Potschappel verschmolz 1921 mit Döhlen und Deuben zur Stadt Freital und bildet seither einen ihrer Stadtteile. Das ehemalige Rathaus von Potschappel wird nun als zentrales Freitaler Rathaus genutzt. 1952, mit der Kreisreform der DDR 1952, wurde Potschappel mit Freital in den Kreis Freital eingegliedert. 1994 ging Potschappel in den aus Kreis Freital und Kreis Dippoldiswalde geformten Weißeritzkreis über.
21. Jahrhundert
Während der Jahrhundertflut 2002 wurden in Potschappel viele Gebäude, Straßen, Brücken und auch das Schnienennetz stark beschädigt. Durch daraus folgende Abrisse prägen seit dieser Zeit vermehrt Grünflächen das Bild Potschappels. Die Schäden durch das Hochwasser konnten bislang noch nicht überall wieder beseitigt werden. Mit der Kreisreform 2008 wurde Freital und so auch Potschappel zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gegliedert. Im Herbst 2008 wurde der Platz des Handwerks als neues Stadtteilzentrum Freitals eingeweiht.
Verkehr
Potschappel liegt direkt an der Straße von Tharandt nach Dresden. Es besitzt einen Bahnhof und ist mittels der Dresdner S-Bahn-Linie S3 und dem Regional-Express an das Schienennetz der Bahn angebunden. Potschappel ist durch die Freitaler Stadtlinien A,C und E gut an das Busnetz angeschlossen.
Bis 1972 war Potschappel der Ausgangspunkt der Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Nossen, welche sowohl Personen als auch Güter transportierte. Dadurch war der Stadtteil an das Wilsdruffer Netz angeschlossen. Die ehemaligen Bahndämme sind heute Wander- und Radwege.
Durch den Bau einer Umgehungsstraße (Nord-West-Tangente) vom Ortseingang aus Richtung Dresden bis nach Deuben wurde das Ortszentrum teilweise vom Durchgangsverkehr entlastet. Durch den Rückbau der Hauptstraße auf zwei anstatt vier Fahrspuren und Baumpflanzungen soll Potschappel verkehrsmäßig weiter beruhigt werden.
Bildung & Kirche
Bildung
In Potschappel gibt es die Gotthold-Ephraim-Lessing-Grundschule und eine gleichnamige Mittelschule.
Kirche
In umittelbahrer Nähe zur Gotthold-Ephraim-Lessing-Schule befindet sich die Emmauskirche Potschappel.
Persönlichkeiten
siehe Persönlichkeiten Freitals
Sehenswürdigkeiten
Plätze
In Potschappel befinden sich:
- Marktplatz mit der „Freitaler Nase“
- Platz des Handwerks mit Rotkopf-Görg-Brunnen
- Platz der Jugend mit Denkmal an gefallene Soldaten
sowie weitere kleinere Plätze wie an der Emmauskirche.
Galerie der Brunnen
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Rotkopf-Görg-Brunnen
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Die Freitaler Nase
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Kopfwaschbrunnen
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Kleiner Kopfwaschbrunnen
Gedenkstätten
- Gedenktafel aus dem Jahre 1963 für die Freitaler Opfer des NS-Regimes im Rathaus Potschappel: Georg Anders, Fred Drescher, Paul Ehrlich, Willi Göschik, Kurt Heilbut, Kurt Koch, Otto Kuttler, Hermann Lindner, Erhard Liebscher, Johannes May, Otto Ryssel, Willi Schneider und Karl Unger; von 1990 bis 2002 in der Abstellkammer befindlich, heute im Rathaus Potschappel angebracht
Weblinks
- Potschappel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Geschichte der Grundherrschaft Potschappel