Heeresfliegerstaffel 109

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Heeresfliegerstaffel 109
— HFlgStff 109 —


Verbandsabzeichen (Anmerkung: Die rote Burg im Wappen stand für den damaligen Standort Rotenburg (Wümme))
Aktiv 6. November 1961 bis 2013
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Heeresfliegertruppe
Typ Kampfunterstützungstruppen
Unterstellung Transporthubschrauberregiment 10
Standort Celle-Wietzenbruch, Heeresflugplatz Celle
Ehemalige Standorte Rheine-Bentlage, Rotenburg (Wümme), Celle-Wietzenbruch
Motto „Hol’s der Geier“
Alte Bezeichnungen
Erster Name Heeresfliegerausbildungsstaffel 8/I

Die Heeresfliegerstaffel 109 (HFlgStff 109) war eine Ausbildungsstaffel der Heeresfliegertruppe der Bundeswehr. Sie hatte die Aufgabe die Allgemeine Grundausbildung (AGA) für die Heeresflieger durchzuführen.

Die ursprüngliche Einheit wurde am 6. November 1961 mit der Aufstellung des Heeresfliegerinstandssetzungszuges 435 in Rheine-Bentlage in Dienst gestellt.

Mit der Verlegung nach Rotenburg (Wümme) im März 1971 wurde der Zug der Heeresfliegerinstandsetzungsstaffel 109 (später Heeresfliegerinstandsetzungsstaffel 102) disziplinar unterstellt.

Im September 1971 erfolgte die Umbenennung des Ausbildungszuges in Heeresfliegerinstandsetzungsstaffel 102. Zu diesem Zeitpunkt wurden Bodendienstgerätemechaniker und Betriebsstoffwarte im Zug ausgebildet.

Am 1. November 1972 wurde der Heeresfliegerinstandsetzungsausbildungszug 102 in die neu aufgestellte Heeresfliegerausbildungsstaffel 103 (HFlgAusbStff 103) als I. Zug integriert und war dem Heeresfliegerkommando 1 unterstellt.

Am 1. Oktober 1979 erfolgte die Umbenennung der Ausbildungsstaffel 103 in Heeresfliegerausbildungsstaffel 8/I (HFlgAusbStff 8/I).

1989 wurde die Grundausbildungsform von 6 Wochen fachliche Ausbildung und 6 Wochen militärische Ausbildung in 3 Monate allgemeine Grundausbildung umgewandelt.

Im April 1995 verlegte die Heeresfliegerausbildungsstaffel 8/I von Rotenburg (Wümme) auf den Heeresflugplatz Celle-Wietzenbruch in die Immelmann-Kaserne.

Im Oktober 1996 wurde die Grundausbildungsform im Zuge der Verkürzung des Wehrdienstes von 12 Monate auf 10 Monate erneut geändert und betrug fortan 8 Wochen, sodass die Staffel alle 2 Monate ein neues Kontingent an Rekruten (Flieger genannt) ausgebildet hat.

Am 1. Januar 2002 wurde die Wehrpflicht auf 9 Monate verkürzt. Später wurde die Allgemeine Grundausbildung und die Sicherungs- und Wachausbildung (SWA) in einer dreimonatigen Ausbildung wieder zusammengefasst.

2004 wurde es in Heeresfliegerstaffel 109 umbenannt und dem Transporthubschrauberregiment 10 (TrspHubschrRgt 10) unterstellt, verblieb aber in Celle-Wietzenbruch. In der neuen Heeresstruktur wurden die Ausbildungsstaffeln in den Heeresfliegerregimentern eingegliedert und umbenannt. Jetzt nennen sie sich Heeresfliegerstaffel mit der Endnummer 9 des jeweiligen Regimentes (HFlgStff 109 = 9. Staffel des Transporthubschrauberregiment 10). Dieser Prozess, Umgliederung und Neuaufstellung, zog sich bis ins Jahr 2007 hin. So bekam jedes Regiment ihre eigene Ausbildungseinheit.

Nach 2013 wurde die Heeresfliegerstaffel 109 im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr aufgelöst.[1]

In der Grundausbildung sollten die Rekruten die grundlegenden, allgemeinen militärischen Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die zur Selbstverteidigung notwendig sind. Die Staffel bildete im Durchschnitt pro Sextal 140 Rekruten aus. Darüber hinaus gehörten zu der Ausbildung:

Nach der Grundausbildung wurden die Rekruten zu ihren Stammtruppenteilen versetzt; dort wurde die Ausbildung vervollständigt (Sicherungs- und Wachausbildung, Truppenübungsplatzaufenthalte, VN-Ausbildung).

  • Die Heeresfliegerausbildungsstaffel 8/I in Mein Standort Celle, S. 19–20, WEKA Verlagsgesellschaft für aktuelle Publikationen mbH, November 1998.
  • Traditionsbeauftragter des Heeresfliegerregiment 16: Chronik des Heeresfliegerregiment 16 und der Immelmann-Kaserne. Celle 2003.

Einzelnachweise

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  1. Cellesche Zeitung - "Bundeswehr droht der Burnout" (12. Januar 2013)