Groppenbruch
Groppenbruch Stadt Dortmund
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Koordinaten: | 51° 35′ N, 7° 24′ O |
Höhe: | 65 m ü. NHN |
Fläche: | 3,63 km² |
Einwohner: | 398 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 27. Oktober 1917 |
Eingemeindet nach: | Mengede |
Postleitzahl: | 44359 |
Vorwahl: | 0231 |
Unterbezirk: | 951 |
Groppenbruch ist ein Stadtteil im Dortmunder Norden und gehört zum Stadtbezirk Mengede.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Groppenbruch liegt südlich und nördlich der Bundesautobahn 2 und grenzt im Westen an die Emscher. Der Stadtteil wird vom Dortmund-Ems-Kanal durchquert. Neben Wohnbebauung verfügt der Stadtteil über eine Baustofffabrik mit eigenem Hafen und einer alteingesessenen Waffelfabrik.
Im Norden grenzt Groppenbruch an Waltrop.
Der Ort liegt auf einer Höhe von 65 m ü. NHN.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Groppenbruch wird aus dem germanischen Wort Xroppa (Kugelförmige Töpfereierzeugnisse) und Bruch = Niederung abgeleitet.
Erste keltische Siedlungen datieren Archäologen in die Zeit von 500 bis 200 v. Chr. Beim Bau der Bundesautobahn 2 wurden unter anderem auch römische Münzen gefunden, die auf regen Handel zu Zeiten der Römer hindeuten.
Groppenbruch wurde erstmals urkundlich im Jahr 1349 mit Gobelinus in deme Gropenbroke erwähnt. 1362 wird ein Christiano in den Gropenbroke im Urbar der Reichsabtei Werden geführt. Zwischen 1382 und 1839 Einzelhöfe in Gropenbroke urkundlich genannt. Als Bauerschaft Groppenbruech ab 1648 erwähnt. Im Jahr 1841 erscheint erstmals der heutige Ortsname Groppenbruch in einer Ortschaftstabelle.[1]
Groppenbruch gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit zur Grafschaft Dortmund, zeitweise zur Grafschaft Mark und ab 1504 zur Reichsstadt Dortmund.
Im 19. Jahrhundert war Groppenbruch eine Landgemeinde im Landkreis Dortmund und Amt Castrop. 1885 hatte die Gemeinde (plus 1 Wohnplatz) eine Fläche von 3,74 km², davon 138 ha Ackerland, 35 ha Wiesen und 36 ha Holzungen. Es gab 30 Wohngebäude mit 32 Haushaltungen und 227 Einwohner.[2]
Am 27. Oktober 1917 wurde Groppenbruch nach Mengede eingemeindet und am 1. April 1928 schließlich zusammen mit Mengede in die Stadt Dortmund eingegliedert.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 2003 | 2008 | 2013 |
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Einwohner | 352 | 390 | 398[4] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Flöer: Die Ortsnamen der Stadt Dortmund und der Stadt Hagen, in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 16, Bielefeld 2021, S. 109/110
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1887, S. 80/81, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 238 und 262.
- ↑ Statistikatlas 2015. (PDF; 24,2 MB) Stadt Dortmund – Stabsstelle Dortmunder Statistik, Juli 2015, S. 15, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2016; abgerufen am 29. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.