Die Volleyball-Weltmeisterschaft der Frauen 2018 fand vom 29. September bis 20. Oktober 2018 in Japan statt. Insgesamt nahmen 24 Mannschaften an der Endrunde teil. Als Titelverteidiger waren die USA ebenso wie der Gastgeber gesetzt. Weltmeister wurde Serbien vor Italien und China.
Das Turnier begann mit einer Vorrunde in vier Gruppen mit je sechs Mannschaften. Dabei galt – ebenso wie in den folgenden Gruppenspielen – die international übliche Punktwertung: Bei einem 3:0 oder 3:1 erhält der Sieger drei Punkte, der Verlierer geht leer aus. Bei einem 3:2 gibt es zwei Punkte für den Sieger und einen für den Verlierer. Entscheidend für die Platzierung in der Gruppe war die Anzahl der Siege. Bei Gleichheit entschied zunächst die Anzahl der Punkte, dann der Satzquotient (Divisionsverfahren) und schließlich der Ballpunktquotient (Divisionsverfahren). Die vier besten Teams jeder Gruppe erreichten die zweite Runde, die in zwei Gruppen mit je acht Teilnehmern ausgetragen wird. Dabei nahmen sie die Punkte aus der ersten Runde mit. Aus den beiden Gruppen erreichten jeweils die drei besten Mannschaften die dritte Runde. Dort wurden sie in zwei neue Gruppen aufgeteilt. Die beiden besten Mannschaften dieser Gruppen qualifizierten sich für das Halbfinale. Die Sieger der Halbfinals bestritten das Endspiel, die Verlierer spielten um den dritten Platz.
In der Qualifikation der CEV wurden acht Plätze ausgespielt. In der ersten Qualifikationsrunde traten acht Mannschaften aus kleineren Ländern in zwei Vierergruppen an, deren Sieger die nächste Runde erreichten. Die zweite Runde fand vom 23. Mai bis 4. Juni 2017 statt. Sie wurde in sechs Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften ausgetragen. Die Gruppensieger qualifizierten sich für die Endrunde, während die Gruppenzweiten in der nächsten Runde vom 22. bis 27. August die letzten beiden europäischen WM-Teilnehmer ermittelten.
Afrika erhielt zwei Startplätze. Qualifiziert waren der Sieger sowie der Zweitplatzierte der African Nation Championship, die die CAVB vom 7. bis 14. Oktober in Yaoundé veranstaltete.
Aus Asien qualifizierten sich neben dem gesetzten Gastgeber Japan vier weitere Mannschaften. In der Qualifikation der AVC fand in der ersten Runde nur ein Turnier für Zentralasien statt. Dabei setzte sich der Iran im Januar 2017 in Malé gegen die Malediven und Nepal durch. Nordkorea und Fidschi kamen durch den Rückzug der Konkurrenten automatisch weiter.
Die Gewinner der Vorrunden trafen im September 2017 in der zweiten Runde auf einige gesetzte Mannschaften. Die beiden besten Mannschaften der beiden Gruppen qualifizierten sich für die WM-Endrunde.
Der Titelverteidiger USA war automatisch qualifiziert. In der Qualifikation der NORCECA wurden sechs weitere Startplätze vergeben. Bei der NORCECA-Meisterschaft 2017 in Langley sicherten sich Turniersieger Kanada und der Finalist Kuba zwei Startplätze für die WM.[3] Mitte Oktober fanden zwei weitere Qualifikationsturniere statt. In der Dominikanische Republik setzten sich die Gastgeber und Puerto Rico durch,[4] während in Trinidad und Tobago Mexiko und ebenfalls die Gastgeber erfolgreich waren.[5]
Südamerika erhielt zwei Startplätze. Einer der beiden Plätze ging an den Sieger der Volleyball-Südamerikameisterschaft 2017, die vom 15. bis 19. August in Cali stattfand. Dabei setzte sich Brasilien durch. Anschließend veranstaltete die CSV vom 11. bis 16. Oktober in Arequipa ein weiteres Qualifikationsturnier. Dieses Turnier gewann Argentinien.