Schweizer Hochdeutsch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2003 um 10:53 Uhr durch Cost (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Schweizer Standardsprache ist die schweizerische Form des Hochdeutschen und wird in der Schweiz auch oft Schriftsprache genannt. Sie unterscheidet sich von den anderen nationalen Varietäten (Deutsch in der BRD, österreichisches Deutsch) durch einige sprachliche Besonderheiten, die als Helvetismen bezeichnet werden.

Mundart (Dialekte) und Standardsprache stehen in einem Diglossie-Verhältnis zueinander, dass heisst, dass die beiden Sprachformen unterschiedliche Funktionen und Geltungsbereiche haben. Die Bezeichnung "Schriftdeutsch" deutet auf die hauptsächliche Verwendung der Standardsprache hin. Gesprochen wird sie nur in einigen speziellen Bereichen wie in der (Hoch-)Schule, den Radio- und Fernsehnachrichten oder bei der Kommunikation mit Fremdsprachigen, aber nicht als Umgangssprache.

Schwyzerdütsch wird vorwiegend für die mündliche Kommunikation verwendet. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher sozialen Schicht die Sprecher stammen oder um welche Themen es sich handelt. Auch Interviews mit Nobelpreisträgern und Politikern werden, sofern diese es beherrschen, auf Schwyzerdütsch geführt. Auch im geschriebenen Bereich ist das Schwyzerdütsch auf dem Vormarsch, vor allem in informellen Kommunikationsformen wie SMS, E-Mails und in privaten Notizen.

Die mittelmässigen Resultate von Schweizer Schülern im sprachlichen Bereich der Pisa-Studie führten dazu, dass die Förderung der Standardsprache wieder vermehrt verlangt wird (Stand 2003).