Friedrich II. (Anhalt)
Friedrich II., Herzog von Anhalt (* 19. August 1856 in Dessau; † 21. April 1918 auf Schloss Ballenstedt) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leopold Friedrich Eduard Karl Alexander wurde als zweiter Sohn Herzog Friedrichs I. in Dessau geboren. Von 1904 bis 1918 regierte er als Herzog von Anhalt.
Friedrich begab sich zusammen mit seinem älteren Bruder Leopold von Anhalt auf Studienreise nach Genf, Bonn und München. Beide Brüder traten danach als Offiziere in die Preußische Armee ein und blieben bis 1883 im aktiven Dienst. Nach Leopolds frühem Tod 1886 wurde Friedrich Thronfolger und machte sich mit den Belangen der Staatsverwaltung vertraut.
Am 2. Juli 1889 heiratete er in Karlsruhe Prinzessin Marie von Baden, Schwester des späteren Reichskanzlers Max von Baden. Friedrich starb im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs ohne Nachkommen. Nachfolger wurde sein Bruder Eduard, der 1918 für wenige Monate regierte und dann ebenfalls kurz vor dem Ende der Monarchie starb.[1]
Er war seit 1875 Corpsschleifenträger des Corps Borussia Bonn.[2]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großkreuz des Hausordens Albrechts des Bären im Jahre 1873
Vorfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ahnentafel Friedrich II., Herzog von Anhalt (1856–1918) | ||||||||
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Urgroßeltern |
Erbprinz |
Prinz |
Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (1763–1834) |
Fürst Karl (Hohenzollern-Sigmaringen) (1785–1853) | ||||
Großeltern |
Herzog Leopold IV. von Anhalt-Dessau (1794–1871) |
Prinz Eduard von Sachsen-Altenburg (1804–1852) | ||||||
Eltern |
Herzog Friedrich I. (Anhalt) (1831–1904) | |||||||
Friedrich II., Herzog von Anhalt (1856–1918) |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Gehrlein: Das Haus Anhalt. Über 900 Jahre Gesamtgeschichte mit Stammfolgen. Deutsche Fürstenhäuser Heft 34, Börde-Verlag, Werl 2011, ISBN 978-3-9814458-1-7, S. 29.
- Ralf Regener: Das anhaltische Dreiherzogsjahr 1918. In: Sachsen-Anhalt. Journal für Natur- und Heimatfreunde 25 (2015), H. 1, S. 19–21.
- Ralf Regener: Der Sturz der Askanier 1918 in Anhalt. Bedingungen, Verlauf und Nachwirkungen des Untergangs einer kleinstaatlichen deutschen Monarchie. Funk, Dessau-Roßlau 2013, ISBN 978-3-939197-79-9.
- Ralf Regener: Ein vergessener Herrscher – Biographische Studien zu Herzog Friedrich II. von Anhalt (1856–1918). In: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde 25 (2016), S. 137–154.
- Hermann Wäschke: Das Fürstenhaus Anhalts, 1914.
- Fritz Wecker: Unsere Landesväter wie sie gingen, wo sie blieben. Berlin 1928.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ralf Regener: Der Sturz der Askanier 1918 in Anhalt. Bedingungen, Verlauf und Nachwirkungen des Untergangs einer kleinstaatlichen deutschen Monarchie, Dessau-Roßlau 2013, S. 50–55.
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 19, 494
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Friedrich I. | Herzog von Anhalt 1904–1918 | Eduard |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich II. |
ALTERNATIVNAMEN | Anhalt, Leopold Friedrich Eduard Karl Alexander Herzog von |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Anhalt |
GEBURTSDATUM | 19. August 1856 |
GEBURTSORT | Dessau |
STERBEDATUM | 21. April 1918 |
STERBEORT | Ballenstedt |
- Friedrich I. (Anhalt)
- Herzog (Anhalt)
- Familienmitglied der Askanier (Linie Anhalt-Dessau)
- Träger des Elefanten-Ordens
- Ritter des Schwarzen Adlerordens
- Großkreuz des Hausordens der Wendischen Krone
- Großkreuz des Hausordens Albrechts des Bären
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1856
- Gestorben 1918
- Mann