Lycium ruthenicum
Lycium ruthenicum | ||||||||||||
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Lycium ruthenicum bei Baikonur, Kasachstan | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycium ruthenicum | ||||||||||||
Murray |
Lycium ruthenicum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bocksdorne (Lycium) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lycium ruthenicum ist ein Strauch, der Wuchshöhen von 0,5 bis 2 m erreicht. Er ist mit schlanken Dornen bewehrt. Die Laubblätter sind 7 bis 30 mm lang und 0,5 bis 1,5 mm breit, sie sind sehr schmal verkehrt-lanzettlich und etwas fleischig.
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist 3 bis 4 mm lang und in zwei Lippen geteilt. Die Krone ist 8 bis 10 mm lang und eng trichterförmig. An der Basis ist sie weißlich gefärbt, nach oben hin ist sie purpurfarben. Die Kronlappen haben eine Länge von 2 bis 3 mm. Die Staubblätter stehen über die Krone hinaus, die Staubfäden sind an der Basis flaumhaarig behaart.
Die Frucht ist eine schwarze Beere (Schwarze Goji-Beere).[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lycium ruthenicum ist in Zentral- und Südwestasien beheimatet, kommt in Europa auch im Westen Kasachstans vor.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Lycium ruthenicum erfolgte durch Johan Andreas Murray.
Molekularbiologische Untersuchungen belegen eine stark unterstützte Klade, die neben Lycium ruthenicum aus dem Gemeinen Bocksdorn (Lycium barbarum) und dem Chinesischen Bocksdorn (Lycium chinense) besteht. Die Beziehungen der drei Arten zu anderen altweltlichen Arten ist jedoch nicht eindeutig geklärt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John Gregory Hawkes: Lycium.: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 194 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
- Rachel A. Levin et al.: Evolutionary Relationships in Tribe Lycieae (Solanaceae). In: David M. Spooner, Lynn A. Bohs, James J. Giovannoni, Richard G. Olmstead und Daisuke Shibata (Hrsg.): Solanaceae VI: Genomics meets biodiversity. Proceedings of the Sixth International Solanaceae Conference (ISHS Acta Horticulturae; 745), Juni 2007. S. 225–239. ISBN 978-90-6605-427-1.
- J.S. Miller und R.A. Levin: Lycium ruthenicum. In: Project Lycieae
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gattung: Bocksdorn (Lycium) auf blumeninschwaben.de, abgerufen am 3. November 2017.
- ↑ Lycium ruthenicum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis