Stanley-Cup-Playoffs 2007

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Stanley-Cup-Playoffs 2007
Zeitraum 11. April 2007 bis 6. Juni 2007
Stanley-Cup-Sieger Anaheim Ducks (1. Titel)
Finalist Ottawa Senators
Playoff-MVP Kanada Scott Niedermayer (Anaheim)
Topscorer SchwedenSchweden Daniel Alfredsson,
Kanada Jason Spezza und
Dany Heatley (alle Ottawa)
Tore ? (? pro Spiel)
Zuschauer ? (? pro Spiel)
Austragungen
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Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 2007

Modus

Nachdem sich aus jeder Conference die drei Divisionssieger sowie die fünf weiteren punktbesten Teams der Conference qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Dabei trifft der punktbeste Divisionssieger auf das achte und somit punktschlechteste qualifizierte Team, die Nummer 2 dieser Rangliste auf die Nummer 7 usw. Durch diesen Modus ist es möglich, dass eines oder mehrere qualifizierte Teams mehr Punkte als einer der Divisionssieger erzielt haben. Das gleiche Prinzip wird zur Bestimmung der Begegnungen der zweiten Playoff-Runde genutzt.

Jede Conference spielt in der Folge im Conference-Viertelfinale, Conference-Halbfinale und im Conference-Finale ihren Sieger aus, der dann im Finale um den Stanley Cup antritt. Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spiele Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger der Eastern Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Western Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.

Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime, die im Gegensatz zur regulären Saison mit fünf Feldspielern gespielt wird. Zudem endet sie durch das erste Tor (Sudden Death) und nicht, wie in der regulären Saison üblich, mit einem Shootout.

Qualifizierte Teams

Eastern Conference

Atlantic Division

Northeast Division

Southeast Division

Western Conference

Central Division

Northwest Division

Pacific Division

Playoff-Baum

Conference-Viertelfinale Conference-Halbfinale Conference-Finale Stanley-Cup-Finale
1 Buffalo Sabres 4 1 Buffalo Sabres 4
8 New York Islanders 1 6 New York Rangers 2
2 New Jersey Devils 4 Eastern Conference
7 Tampa Bay Lightning 2
1 Buffalo Sabres 1
4 Ottawa Senators 4
3 Atlanta Thrashers 0
6 New York Rangers 4
4 Ottawa Senators 4 2 New Jersey Devils 1
5 Pittsburgh Penguins 1 4 Ottawa Senators 4
E4 Ottawa Senators 1
(Die Teams werden nach der ersten Runde neu gesetzt.)
W2 Anaheim Ducks 4
1 Detroit Red Wings 4 1 Detroit Red Wings 4
8 Calgary Flames 2 5 San Jose Sharks 2
2 Anaheim Ducks 4
7 Minnesota Wild 1
1 Detroit Red Wings 2
2 Anaheim Ducks 4
3 Vancouver Canucks 4
6 Dallas Stars 3 Western Conference
4 Nashville Predators 1 2 Anaheim Ducks 4
5 San Jose Sharks 4 3 Vancouver Canucks 1

Conference-Viertelfinale

Eastern Conference

(1) Buffalo Sabres – (8) New York Islanders

(2) New Jersey Devils – (7) Tampa Bay Lightning

(3) Atlanta Thrashers – (6) New York Rangers

In einer überraschend einseitigen Serie besiegten die New York Rangers den Southeast Division-Sieger Atlanta Thrashers mit 4–0. Michael Nylander mit acht und Jaromír Jágr mit sieben Punkten besiegten die Thrashers fast im Alleingang und machten den Sweep perfekt.

(4) Ottawa Senators – (5) Pittsburgh Penguins

Im Duell zwischen den Pittsburgh Penguins und den Ottawa Senators siegten die Senators mit 4–1. Nach Ende der Serie wurde bekannt, dass Pittsburghs Sidney Crosby seit Mitte März mit einem gebrochenen Mittfußknochen gespielt hatte.

Western Conference

(1) Detroit Red Wings – (8) Calgary Flames

(2) Anaheim Ducks – (7) Minnesota Wild

(3) Vancouver Canucks – (6) Dallas Stars

Zu einem wahren Torhüterduell entwickelte sich das Aufeinandertreffen zwischen den Vancouver Canucks und den Dallas Stars. Nach sieben Spielen hatte Roberto Luongo mit seinen Canucks das glücklichere Ende für sich. Das erste Spiel der Serie war mit 138:06 Minuten Spielzeit das sechstlängste der NHL-Geschichte

(4) Nashville Predators – (5) San Jose Sharks

Im, an den 217 kumulierten Punkten beider Teams aus der regulären Saison gemessen, stärksten Aufeinandertreffen eines Viert- und Fünftplatzierten in der NHL-Geschichte, besiegten die San Jose Sharks die Nashville Predators in einer physisch hart geführten Serie wie im Vorjahr mit 4–1. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit gab den Sharks den entscheidenden Vorteil gegenüber den Predators.

Conference-Halbfinale

Eastern Conference

(1) Buffalo Sabres – (6) New York Rangers

Mit den New York Rangers eliminierten die Buffalo Sabres auch das zweite New Yorker Team. Die Rangers lagen im fünften Spiel bis acht Sekunden vor Spielende mit 1:0 in Führung und hätten somit auch die erstmalige Führung in der Serie übernehmen können. Die Sabres siegten letztlich doch noch in der Overtime und machten dann im offensiv geführten sechsten Spiel im New Yorker Madison Square Garden mit dem vierten Sieg alles klar.

(2) New Jersey Devils – (4) Ottawa Senators

Western Conference

(1) Detroit Red Wings – (5) San Jose Sharks

(2) Anaheim Ducks – (3) Vancouver Canucks

Vier der insgesamt fünf Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied, davon wurden drei erst in der Overtime entschieden. Vor allem Anaheims Verteidiger-Duo Chris Pronger und Scott Niedermayer, sowie Torhüter Jean-Sébastien Giguère waren ausschlaggebend für das Erreichen des Western Conference-Finales. Roberto Luongo alleine konnte auf Seiten der Canucks das Ausscheiden nicht verhindern.

Conference-Finale

Eastern Conference

(1) Buffalo Sabres – (4) Ottawa Senators

Western Conference

(1) Detroit Red Wings – (2) Anaheim Ducks

In spielerischer Hinsicht dominierten die Detroit Red Wings die Serie weitestgehend, doch durch großen Kampfgeist, der zu Siegen im zweiten und vierten Spiel, in dem die Anaheim Ducks auf ihren gesperrten Starverteidiger Chris Pronger verzichten mussten, führte, gestaltete Anaheim die Serie ausgeglichen. Im fünften Spiel konnten die Ducks schließlich die Serie drehen, als sie wenige Sekunden vor dem regulären Spielende den Ausgleich und in der Overtime den Siegtreffer erzielten. Die Anaheim Ducks zogen somit zum zweiten Mal nach 2003 ins Stanley-Cup-Finale ein.

Stanley-Cup-Finale

(E4) Ottawa Senators – (W2) Anaheim Ducks

Im diesjährigen Stanley-Cup-Finale trafen zum ersten Mal seit 1999 mit den Anaheim Ducks und den Ottawa Senators zwei Mannschaften aufeinander, die noch nie den Stanley Cup gewinnen konnten. Zwar konnte zuletzt in der Saison 1926/27 ein Team namens Ottawa Senators den Cup gewinnen, doch zwischen den damaligen Original-Senators und den heutigen gibt es keinerlei Verbindung. Das Aufeinandertreffen zwischen den Ducks und den Senators markierte das dritte Mal in Folge, dass im Finale ein kanadisches Team auf ein Team aus dem Sunbelt der Vereinigten Staaten trifft, zuletzt spielte Tampa Bay gegen Calgary und Carolina gegen Edmonton. Die Serie ist zudem die erste Play-off-Serie zwischen den beiden Teams, die beide aus der NHL-Expansion zu Beginn der 1990er Jahre hervorgegangen sind. Das letzte Duell zwischen den Teams, das am 19. Januar 2006 in Ottawa stattfand, entschied Anaheim, damals noch unter dem Namen Mighty Ducks of Anaheim,[1] mit 4:3 für sich.

Auf Seiten der Ottawa Senators stand mit Christoph Schubert seit längerer Zeit erstmals wieder ein deutscher Akteur im Finale, zudem mit Dany Heatley ein weiterer in Deutschland geborener Spieler. Der Schweizer Martin Gerber, der im Vorjahr mit den Carolina Hurricanes den Titel erringen konnte, erreichte, ebenfalls auf Seiten Ottawas, zum zweiten Mal in Folge die Finalserie.

Stanley-Cup-Sieger

Beste Scorer

Daniel Alfredsson war der torgefährlichste Spieler der Play-offs
Die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Play-offs

Als beste Scorer der Play-offs erwies sich die erste Sturmreihe des unterlegenen Stanley-Cup-Finalisten Ottawa Senators. Jason Spezza, Daniel Alfredsson und Dany Heatley erzielten in jeweils 20 Spielen allesamt 22 Punkte. Dabei erwies sich der Schwede Alfredsson mit 14 Toren am Treffsichersten. Die beste Punktausbeute pro Spiel verbuchte Scott Gomez von den New Jersey Devils, der in elf Spielen 14 Punkte erzielte.

Unter den Verteidigern erreichte Nicklas Lidström von den Detroit Red Wings mit 18 Punkten aus 18 Spielen den insgesamt vierten Platz der Wertung. Zudem gewann mit Scott Niedermayer vom Stanley-Cup-Sieger Anaheim Ducks, der in 21 Spielen elf Punkte erzielte, ein Abwehrspieler die Conn Smythe Trophy für den besten Spieler der Play-offs.[2]

Bei den Rookies war Anaheims Dustin Penner mit acht Punkten aus 21 Spielen am Erfolgreichsten.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Play-off-Bestwert

Spieler Team GP G A Pts +/− PIM
Daniel Alfredsson Ottawa 20 14 8 22 +4 10
Jason Spezza Ottawa 20 7 15 22 +5 10
Dany Heatley Ottawa 20 7 15 22 +4 14
Nicklas Lidström Detroit 18 4 14 18 ±0 6
Ryan Getzlaf Anaheim 21 7 10 17 +1 32
Pawel Dazjuk Detroit 18 8 8 16 +2 8
Corey Perry Anaheim 21 6 9 15 +5 37
Teemu Selänne Anaheim 21 5 10 15 +1 10
Daniel Brière Buffalo 16 3 12 15 +3 16
Chris Pronger Anaheim 19 3 12 15 +10 26

Beste Torhüter

Die besten Statistikwerte während der Play-offs lieferte mit Marty Turco ein Torhüter, der mit seinem Team, den Dallas Stars, bereits in der ersten Play-off-Runde gescheitert war. Der Grund dafür war die äußerst defensive Spielweise beider Teams in der Serie zwischen Dallas und Vancouver, wovon auch sein Gegenüber Roberto Luongo profitierte. So führte Turco alle Torhüter in den Kategorien Fangquote, Gegentorschnitt und Shutouts an.

Die konstant besten Leistungen erbrachten Anaheims Jean-Sébastien Giguère und Ottawas Ray Emery, die ihre Teams bis ins Finale führten. Giguére, der zu Beginn der Play-offs wegen privater Gründe noch fehlte und durch Ilja Brysgalow vertreten worden war, gewann insgesamt 13 Spiele. Emery konnte, ebenso wie Turco, drei Shutouts verbuchen und auch bei 13 Partien das Eis als Sieger verlassen. Zudem bestritt er die meisten Spielminuten.

Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP TOI W L OTL GA SO Sv% GAA
Marty Turco Dallas 7 509:13 3 4 11 3 .952 1.30
Roberto Luongo Vancouver 12 847:26 5 7 25 0 .941 1.77
Dominik Hašek Detroit 18 1139:49 10 8 34 2 .923 1.79
Jean-Sébastien Giguère Anaheim 18 1067:04 13 4 35 1 .922 1.97
Henrik Lundqvist NY Rangers 10 637:25 6 4 22 1 .924 2.07

Einzelnachweise

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  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen niedermayer.

#2007 Kategorie:Eishockey 2007