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„Geschichte der erotischen Darstellung“ – Versionsunterschied

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Die '''Geschichte der Pornografie''' umfasst Elemente aus [[Malerei]], [[Bildhauerei]], [[Literatur]], [[Fotografie]] und [[Filmkunst|Film]], die [[sex]]uelle Szenen zeigen. Sie wurden von fast allen Zivilisationen, in der Antike wie in der Moderne, angefertigt. Frühe Kulturen verbanden den sexuellen Akt oft mit übernatürlichen Kräften, weshalb ihre Religion mit solchen Darstellungen verbunden ist. In asiatischen Ländern wie [[Indien]], [[Nepal]], [[Sri Lanka]], [[Japan]] oder [[Volksrepublik China|China]] hat sexuelle und erotische Kunst besondere spirituelle Bedeutungen innerhalb der einheimischen [[Religion]]en des [[Hinduismus]], [[Buddhismus]], [[Shintō]] und [[Daoismus]]. Die [[Antikes Griechenland|Griechen]] und [[Römisches Reich|Römer]] produzierten zahlreiche Kunstwerke und Dekorationen erotischer Natur, von denen viele in religiösen Ansichten und kulturelle Praktiken eingebunden waren.<ref name="east">Phillip S. Rawson. ''Erotic art of the east; the sexual theme in oriental painting and sculpture''. Putnam, New York 1968.</ref><ref name="Roman">John R. Clarke. ''Roman Sex: 100 B.C. to A.D. 250''. Harry N. Abrams, New York 2003.</ref>
'''Geschichte der Pornografie''' Elemente aus [[Malerei]], [[Bildhauerei]], [[Literatur]], [[Fotografie]] und [[Filmkunst|Film]], die [[sex]]uelle Szenen zeigen. wurden von fast allen Zivilisationen, in der Antike wie in der Moderne, angefertigt. Frühe Kulturen den Akt , weshalb ihre Religion mit solchen Darstellungen verbunden ist. In asiatischen Ländern wie [[Indien]], [[Nepal]], [[Sri Lanka]], [[Japan]] oder [[Volksrepublik China|China]] hat sexuelle und erotische Kunst besondere spirituelle Bedeutungen innerhalb der einheimischen [[Religion]]en des [[Hinduismus]], [[Buddhismus]], [[Shintō]] und [[Daoismus]]. Die [[Antikes Griechenland|Griechen]] und [[Römisches Reich|Römer]] produzierten zahlreiche Kunstwerke und Dekorationen erotischer Natur, von denen viele in religiösen Ansichten und kulturelle Praktiken eingebunden waren.<ref name="east">Phillip S. Rawson. ''Erotic art of the east; the sexual theme in oriental painting and sculpture''. Putnam, New York 1968.</ref><ref name="Roman">John R. Clarke. ''Roman Sex: 100 B.C. to A.D. 250''. Harry N. Abrams, New York 2003.</ref>


In jüngerer Zeit entwickelten sich die erotischen Darstellungen von einem Luxusgut für wenige zu einem [[Propaganda]]mittel und anschließend zu einem Alltagsgegenstand oder sogar zu einer Existenzgrundlage. Die Veränderungen in der Kommunikationstechnik führten dazu, dass jede neue Technik wie [[Druck (Reproduktionstechnik)|Druck]], Fotografie, Film und [[Computer]] genutzt worden ist, um solche Darstellungen zu präsentieren und zu verbreiten.<ref name="History">Marilyn Chambers, John Leslie, Seymore Butts. ''[http://www.kochvision.com/product.aspx?number=741952635291 Pornography: The Secret History of Civilization]'' (DVD). Koch Vision 2005. ISBN 1-4172-2885-7.</ref>
In jüngerer Zeit entwickelten sich die erotischen Darstellungen von einem Luxusgut für wenige zu einem [[Propaganda]]mittel und anschließend zu einem Alltagsgegenstand oder sogar zu einer Existenzgrundlage. Die Veränderungen in der Kommunikationstechnik führten dazu, dass jede neue Technik wie [[Druck (Reproduktionstechnik)|Druck]], Fotografie, Film und [[Computer]] genutzt worden ist, um solche Darstellungen zu präsentieren und zu verbreiten.<ref name="History">Marilyn Chambers, John Leslie, Seymore Butts. ''[http://www.kochvision.com/product.aspx?number=741952635291 Pornography: The Secret History of Civilization]'' (DVD). Koch Vision 2005. ISBN 1-4172-2885-7.</ref>
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In frühen Zeiten waren erotische Darstellungen oft ein Teil der einheimischen oder religiösen Kunst und wurden als solche nicht abgegrenzt oder anders behandelt. Das moderne Konzept der [[Pornografie]] existierte bis zum [[viktorianisches Zeitalter|viktorianischen Zeitalter]] nicht. Ihre heutige Definition entstand in den 1860er Jahren und ersetzte die ältere Definition, die sich auf Texte über [[Prostitution|Prostituierte]] bezog.<ref>Lisa Sigel. ''Governing Pleasures. Pornography and Social Change in England, 1815–1914''. Rutgers University Press 2002. ISBN 0-8135-3001-6</ref> Sie erschien erstmals in einem englischen Medizinlexikon von 1857 als „eine Beschreibung von Prostituierten oder Prostitution als Angelegenheit der öffentlichen Hygiene“ (“a description of prostitutes or of prostitution, as a matter of public hygiene”) <ref>Robley Dunglison. ''Medical lexicon. A dictionary of medical science''. 1857. Lemma “Pornography”. Aus dem [[Oxford English Dictionary]], zweite Ausgabe (1989). Lemma “pornography”.</ref> 1864 erschien die erste Version der modernen Definition im [[Webster]]: „liederliches Gemälde zur Dekoration von Wänden in heiligen Räumen für [[Bacchanalien|bacchanalische]] Orgien, die zum Beispiel in [[Pompeji]] existieren“ (“licentious painting employed to decorate the walls of rooms sacred to bacchanalian orgies, examples of which exist in Pompeii”)<ref>''An American dictionary of the English language''. 1864. Lemma “Pornography”. Aus dem [[Oxford English Dictionary]], zweite Ausgabe (1989). Lemma “pornography”.</ref> Damit begann das, was sich heute allgemein auf explizite Bilder bezieht. Obwohl einige sexuelle Handlungen durch frühere Gesetze reguliert oder verboten waren, war das bloße Betrachten von Objekten oder deren Abbildungen bis 1857 in keinem Land geächtet. In einigen Fällen war der Besitz bestimmter Bücher, Inschriften oder Bildersammlungen verboten, aber der Trend zu Gesetzen, die das Betrachten sexueller Inhalte generell verbieten, stammt aus dem viktorianischen Zeitalter.<ref name="History"/>
In frühen Zeiten waren erotische Darstellungen oft ein Teil der einheimischen oder religiösen Kunst und wurden als solche nicht abgegrenzt oder anders behandelt. Das moderne Konzept der [[Pornografie]] existierte bis zum [[viktorianisches Zeitalter|viktorianischen Zeitalter]] nicht. Ihre heutige Definition entstand in den 1860er Jahren und ersetzte die ältere Definition, die sich auf Texte über [[Prostitution|Prostituierte]] bezog.<ref>Lisa Sigel. ''Governing Pleasures. Pornography and Social Change in England, 1815–1914''. Rutgers University Press 2002. ISBN 0-8135-3001-6</ref> Sie erschien erstmals in einem englischen Medizinlexikon von 1857 als „eine Beschreibung von Prostituierten oder Prostitution als Angelegenheit der öffentlichen Hygiene“ (“a description of prostitutes or of prostitution, as a matter of public hygiene”) <ref>Robley Dunglison. ''Medical lexicon. A dictionary of medical science''. 1857. Lemma “Pornography”. Aus dem [[Oxford English Dictionary]], zweite Ausgabe (1989). Lemma “pornography”.</ref> 1864 erschien die erste Version der modernen Definition im [[Webster]]: „liederliches Gemälde zur Dekoration von Wänden in heiligen Räumen für [[Bacchanalien|bacchanalische]] Orgien, die zum Beispiel in [[Pompeji]] existieren“ (“licentious painting employed to decorate the walls of rooms sacred to bacchanalian orgies, examples of which exist in Pompeii”)<ref>''An American dictionary of the English language''. 1864. Lemma “Pornography”. Aus dem [[Oxford English Dictionary]], zweite Ausgabe (1989). Lemma “pornography”.</ref> Damit begann das, was sich heute allgemein auf explizite Bilder bezieht. Obwohl einige sexuelle Handlungen durch frühere Gesetze reguliert oder verboten waren, war das bloße Betrachten von Objekten oder deren Abbildungen bis 1857 in keinem Land geächtet. In einigen Fällen war der Besitz bestimmter Bücher, Inschriften oder Bildersammlungen verboten, aber der Trend zu Gesetzen, die das Betrachten sexueller Inhalte generell verbieten, stammt aus dem viktorianischen Zeitalter.<ref name="History"/>


Als in den 1860er Jahren in Pompeji umfangreiche Ausgrabungen begannen, kam ein großer Teil der erotischen Kunst der Römer ans Licht, was die Viktorianer, die sich als intellektuelle Erben des römischen Reiches betrachteteten, schockierte. Sie wussten nicht, was sie mit den offenherzigen Abbildungen der Sexualität anfangen sollten und versuchten sie vor allen Menschen außer den Gelehrten der Oberschicht zu verstecken. Die beweglichen Objekte wurde im ''Gabinetto Segreto'' (Geheimes Kabinett) in [[Neapel]] weggeschlossen und was nicht entfernt werden konnte, wurde bedeckt und abgesperrt, um die Gefühle der Frauen, Kinder und Arbeiterschicht nicht zu verderben. Die ersten englischen (und weltweiten) Gesetze, die die Pornographie kriminalisierten, gab es nach der Verabschiedung des ''Obscene Publications Act'' von 1857.
Als in den 1860er Jahren in Pompeji umfangreiche Ausgrabungen begannen, kam ein großer Teil der erotischen Kunst der Römer ans Licht, was , sich als intellektuelle Erben des römischen Reiches , schockierte. Sie wussten nicht, was sie mit den offenherzigen Abbildungen der Sexualität anfangen sollten und versuchten sie vor allen Menschen außer den Gelehrten der Oberschicht zu verstecken. Die beweglichen Objekte wurde im ''Gabinetto Segreto'' (Geheimes Kabinett) in [[Neapel]] weggeschlossen und was nicht entfernt werden konnte, wurde bedeckt und abgesperrt, um die Gefühle der Frauen, Kinder und Arbeiterschicht nicht zu . Die ersten englischen (und weltweiten) Gesetze, die die Pornographie kriminalisierten, gab es nach der Verabschiedung des ''Obscene Publications Act'' von 1857.
<ref name="History"/> Trotz ihrer zeitwilligen Unterdrückung waren Abbildungen erotischer Themen Jahrhunderte lang üblich.<ref>Marianna Beck. ''The Roots of Western Pornography: Victorian Obsessions and Fin-de-Siècle Predilections''. ''[http://www.libidomag.com/nakedbrunch/archive/europorn07.html Libido, The Journal of Sex and Sensibility]''. Mai 2003</ref>
<ref name="History"/> Trotz ihrer zeitwilligen Unterdrückung waren Abbildungen erotischer Themen Jahrhunderte lang üblich.<ref>Marianna Beck. ''The Roots of Western Pornography: Victorian Obsessions and Fin-de-Siècle Predilections''. ''[http://www.libidomag.com/nakedbrunch/archive/europorn07.html Libido, The Journal of Sex and Sensibility]''. Mai 2003</ref>



Version vom 28. Dezember 2006, 18:32 Uhr

Römische Öllampe, die den Coitus more ferarum darstellt

Zur Geschichte der Pornografie gehören Elemente aus Malerei, Bildhauerei, Literatur, Fotografie und Film, die sexuelle Szenen zeigen. Diese wurden von fast allen Zivilisationen, in der Antike wie in der Moderne, angefertigt. Frühe Kulturen hielten den Akt für einen Ausdruck übernatürlicher Einwirkung, weshalb ihre Religion mit solchen Darstellungen verbunden ist. In asiatischen Ländern wie Indien, Nepal, Sri Lanka, Japan oder China hat sexuelle und erotische Kunst besondere spirituelle Bedeutungen innerhalb der einheimischen Religionen des Hinduismus, Buddhismus, Shintō und Daoismus. Die Griechen und Römer produzierten zahlreiche Kunstwerke und Dekorationen erotischer Natur, von denen viele in religiösen Ansichten und kulturelle Praktiken eingebunden waren.[1][2]

In jüngerer Zeit entwickelten sich die erotischen Darstellungen von einem Luxusgut für wenige zu einem Propagandamittel und anschließend zu einem Alltagsgegenstand oder sogar zu einer Existenzgrundlage. Die Veränderungen in der Kommunikationstechnik führten dazu, dass jede neue Technik wie Druck, Fotografie, Film und Computer genutzt worden ist, um solche Darstellungen zu präsentieren und zu verbreiten.[3]

Historische Einstellungen zu erotischen Darstellungen

Heterosexuelle Szene auf einem römischen Gemälde aus Pompeji

In frühen Zeiten waren erotische Darstellungen oft ein Teil der einheimischen oder religiösen Kunst und wurden als solche nicht abgegrenzt oder anders behandelt. Das moderne Konzept der Pornografie existierte bis zum viktorianischen Zeitalter nicht. Ihre heutige Definition entstand in den 1860er Jahren und ersetzte die ältere Definition, die sich auf Texte über Prostituierte bezog.[4] Sie erschien erstmals in einem englischen Medizinlexikon von 1857 als „eine Beschreibung von Prostituierten oder Prostitution als Angelegenheit der öffentlichen Hygiene“ (“a description of prostitutes or of prostitution, as a matter of public hygiene”) [5] 1864 erschien die erste Version der modernen Definition im Webster: „liederliches Gemälde zur Dekoration von Wänden in heiligen Räumen für bacchanalische Orgien, die zum Beispiel in Pompeji existieren“ (“licentious painting employed to decorate the walls of rooms sacred to bacchanalian orgies, examples of which exist in Pompeii”)[6] Damit begann das, was sich heute allgemein auf explizite Bilder bezieht. Obwohl einige sexuelle Handlungen durch frühere Gesetze reguliert oder verboten waren, war das bloße Betrachten von Objekten oder deren Abbildungen bis 1857 in keinem Land geächtet. In einigen Fällen war der Besitz bestimmter Bücher, Inschriften oder Bildersammlungen verboten, aber der Trend zu Gesetzen, die das Betrachten sexueller Inhalte generell verbieten, stammt aus dem viktorianischen Zeitalter.[3]

Als in den 1860er Jahren in Pompeji umfangreiche Ausgrabungen begannen, kam ein großer Teil der erotischen Kunst der Römer ans Licht, was das viktorianische England, das sich als intellektuelle Erben des römischen Reiches betrachtetete, schockierte. Sie wussten nicht, was sie mit den offenherzigen Abbildungen der Sexualität anfangen sollten und versuchten sie vor allen Menschen außer den Gelehrten der Oberschicht zu verstecken. Die beweglichen Objekte wurde im Gabinetto Segreto (Geheimes Kabinett) in Neapel weggeschlossen und was nicht entfernt werden konnte, wurde bedeckt und abgesperrt, um die Gefühle der Frauen, Kinder und Arbeiterschicht nicht zu verletzen. Die ersten englischen (und weltweiten) Gesetze, die die Pornographie kriminalisierten, gab es nach der Verabschiedung des Obscene Publications Act von 1857. [3] Trotz ihrer zeitwilligen Unterdrückung waren Abbildungen erotischer Themen Jahrhunderte lang üblich.[7]

Frühe Darstellungen

Datei:Amphora -seduction scene- for Wiki.jpg
Traditionelle päderastische Werbungsszene auf einer Athener Amphore mit schwarzen Figuren aus dem fünften Jahrhundert v. Chr.
Die Venus von Willendorf ist eine prähistorische Darstellung.

Zu den ältesten erhaltenen erotischen Darstellungen gehören paläolithische Höhlenmalereien und Schnitzereien. Die Bilder zeigen üblicherweise Tiere, Jagdszenen und menschliche Genitalien (vermutlich Fruchtbarkeitssymbole). Nackte Menschen mit übertriebenen sexuellen Merkmalen sind in Artefakten wie den Venus-Figuren zu sehen. Kürzlich entdeckte Höhlenkunst im englischen Creswell Crags, die schätzungsweise mehr als 12.000 Jahre alt ist, umfasst Symbole, die stilisierte Darstellungen der weiblichen Genitalien sein könnten. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass sie zur erotischen Stimulation angefertigt wurden. Sie dienten eher religiösen Ritualen.[8] Archäologen in Deutschland berichteten im April 2005 vom Fund einer 7.200 Jahre alten Szene, die eine männliche Figur zeigt, die sich wie beim Geschlechtsverkehr über eine weibliche Figur beugt. Die männliche Figur bezeichneten sie als „Adonis von Zschernitz“.[9] Es ist jedoch nicht sicher, ob diese Artefakte zur individuellen sexuellen Erregung dienten. Die Bilder könnten stattdessen eine spirituelle Bedeutung haben und mit Fruchtbarkeitsritualen verbunden sein.

Die Griechen malten oft sexuelle Szenen auf ihre Keramik, von denen viele als früheste Darstellungen von Homosexualität und Päderastie bekannt sind. Die griechische Kunst porträtiert häufig sexuelle Aktivität, aber es ist unmöglich zu unterscheiden, was für sie illegal oder unmoralisch war, da die Griechen kein Konzept von Pornografie besaßen. Ihre Kunst reflektiert einfach Szenen aus dem täglichen Leben, von denen einige sexueller sind als andere. Geschnitzte Phalli sind an Plätzen der Verehrung wie dem Tempel des Dionysos auf Delos zu sehen, während die Herme, eine Statue bestehend aus einem Kopf auf einem quadratischen Sockel mit einem prominenten Phallus an der Vorderseite, ein üblicher Haushaltsgegenstand und Talisman war. Das griechische männliche Ideal hatte einen kleinen Penis; die Römer übernahmen diese Ästhetik später.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.[10] Mit Sapphos Hymne an Aphrodite und anderen homoerotischen Werken schufen die Griechen auch die ersten bekannten Beispiele für lesbische Erotik in der westlichen Welt.[11]

Eine Priapos-Figur aus Pompeji. Große Phalli galten bei Männern als unerwünscht und wurden im antiken Rom oft für komische Effekte abgebildet.[2][3]

In den zerstörten römische Gebäuden in Pompeji und Herkulaneum findet man zahlreiche sexuelle Malereien und Skulpturen, aber deren ursprünglicher Zweck ist unterschiedlich. In der „Villa der Geheimnisse“ gibt es eine rituelle Flagellationsszene, die eindeutig mit einem religiösen Kult assoziiert ist, und dieses Bild hat eher eine religiöse als eine sexuelle Bedeutung. Zeichnungen in einem Bordell warben hingegen über jeder Tür für sexuelle Dienste. In Pompeji dienten Phalli und Hoden, die in den Bürgersteig eingraviert waren, als Wegweiser für Besucher, indem sie auf den Prostitutions- und Unterhaltungsbezirk zeigten, sowie zur allgemeinen Dekoration. Die Römer hielten sexuelle Abbildungen für geschmackvolle Verzierungen und in der Tat reflektieren die Bilder die sexuelle Moral und Praxis ihrer Kultur. Tabuisierte Sexualakte (wie jene, die die Reinheit des Mundes schändeten) zeigte man zur Komik in Thermen. Große Phalli standen oft in der Nähe von Eingängen, da sie als Glücksbringer galten, und die Schnitzereien waren in Häusern üblich. Eines der ersten Objekte, das nach der Entdeckung des Geländes ausgegraben wurde, war eine Marmorstatue, die den Gott Pan beim Sex mit einer Ziege zeigt, eine detaillierte Darstellung der Zoophilie, die so obszön ist, dass sie bis heute nicht öffentlich ausgestellt wird und im Gabinetto Segreto in Neapel bleibt.[2][3][12]

Die Mochica in Peru zeigten ebenfalls Sexszenen in ihrer Töpferei, verfolgten damit jedoch einen anderen Zweck als die übrigen frühen Kulturen. Die Mochica glaubten, dass die Welt der Toten das genaue Gegenteil zur Welt der Lebenden sei. Deshalb schufen sie für Beerdigungen Gefäße, die sexuelle Handlungen wie Masturbation, Fellatio und Analverkehr zeigten, die keinen Nachwuchs zur Folge hatten. In der Welt der Toten sollten sie die gegenteilige Bedeutung annehmen und in Fruchtbarkeit resultieren.

japanisches Shunga
Ein Prinz und seine Dame nachts auf der Terrasse (Indien)

Im Osten gibt es eine lange Tradition der erotischen Malerei. Japan, China, Indien, Persien und andere Länder produzierten Unmengen von Kunst, die die menschliche Fähigkeit der Liebe zelebrierte. Die Arbeiten zeigen die Liebe zwischen Mann und Frau ebenso wie die gleichgeschlechtliche Liebe. In Japan florierte die erotische Kunst vor allem im Holztafeldruck. Der Stil ist als Shunga (春画, Bilder des Frühlings) bekannt und einige klassische Künstler wie Suzuki Harunobu oder Utamaro schufen zahlreiche Werke. Gezeichnete Handschriftrollen waren ebenfalls sehr populär. Shunga entstand im 13. Jahrhundert und erfreute sich trotz einiger Versuche, sie zu unterdrücken, zunehmender Beliebtheit. Eine erster Bann für erotische Bücher (kōshokubon, 好色本) wurde von der Shōgun-Dynastie Tokugawa in Kyōhō 7 (1722) ausgesprochen. Die Produktion von Shunga endete erst im 19. Jahrhundert mit der Erfindung der Fotografie. [1][13]

Die ebenfalls sehr umfassende chinesische Tradition reicht bis in die Yuan-Dynastie (1271-1368) zurück und erreichte ihren Höhepunkt im letzten Teil der Ming-Dynastie (1368-1644).[1][14]

Sowohl in China als auch in Japan spielte die Erotik eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Romans. Genji Monogatari (源氏物語), das Werk einer japanischen Adligen aus der Heian-Zeit, das oft als „erster Roman der Welt“ bezeichnet wird, verfolgt die vielen Affären des Helden in diskreter, aber körperlicher Sprache.[15] Der noch explizitere Roman Jin Ping Mei (金瓶梅) aus der Ming-Dynastie gilt als einer der vier großen klassischen Romane der chinesischen Literatur. Genji Monogatari wird seit seiner Entstehung in Japan gefeiert, während Jin Ping Mei lange Zeit als Pornografie unterdrückt und auf der Klassiker-Liste ersetzt wurde.[16]

Erotische Szenen waren auch in der mittelalterlichen Buchmalerei üblich, aber nur für diejenigen gedacht, die sich die sehr teuren handgefertigten Bücher leisten konnten. Die meisten Zeichnungen erschienen am Rand von Stundenbüchern. Viele mittelalterliche Gelehrte glauben, dass die Darstellungen das Verlangen nach erotischen Bildern und Religion in einem Buch vereinten, zumal es oft das einzige Buch war, das jemand besaß. Andere Gelehrte halten die Zeichnungen an den Rändern für eine moralische Warnung, aber die Abbildung von Priestern und anderen hochrangigen Personen bei sexuellen Handlungen legt auch politische Motive nahe.[3]

Erst die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg führte dazu, dass die sexuellen Bilder in der westlichen Welt massenweise verbreitet werden konnten. Bis dahin waren sie wegen der Handarbeit und hohen Kosten nur Männern aus der Oberschicht zugänglich, die sie bewusst von der Arbeiterschicht fernhielten, da sie die Auswirkungen auf die animalische Lust der Ungebildeten fürchteten. Sogar das Britische Museum verfügte über ein Secretum, das eine Sammlung antiker Erotika beinhaltete, die 1865 von dem Arzt George Witt gestiftet worden war. Die Reste der Sammlung, darunter auch seine Einklebebücher, befinden sich immer noch im Schrank 55, während der überwiegende Teil mittlerweile in die anderen Sammlungen des Museums integriert worden ist. [17]

Beginn der Massenproduktion

Druck

I Modi von Agostino Carracci (1557-1602)

Im 16. Jahrhundert sorgte ein Versuch, erotisches Material zu drucken, für einen Skandal. Die Italiener Pietro Aretino und Marcantonio Raimondi schufen 1524 I Modi, ein illustriertes Buch mit 16 Sexpositionen. Raimondi hatte I Modi zuvor bereits publiziert; er war dafür von Papst Clemens VII. verhaftet und alle Kopien der Illustrationen verhaftet worden. Raimondis Kupferstiche basierten auf einer Reihe erotischer Bilder, die Giulio Romano für den Palazzo del Te in Mantua anfertigte. Obwohl die beiden Abbildungen sehr ähnlich waren, wurde nur Raimondi verfolgt, weil seine Kupferstiche der Öffentlichkeit zugänglich waren. Romano wusste nichts von den Kupferstichen, bis Aretino kam, um die Originale zu sehen, während Romano noch daran arbeitete. Aretino schrieb dann sechzehn explizite Sonette zu den Zeichnungen („in deiner Muschi und deinem Hintern wird mein Schwanz mich glücklich machen und dich glücklich und glückselig“ - “both in your pussy and your behind, my cock will make me happy, and you happy and blissful”)[3][18] und befreite Raimondi aus dem Gefängnis. I Modi wurde dann erneut veröffentlicht, zum ersten Mal mit erotischem Text und Bildern. Der Papst ließ erneut alle Kopien sicherstellen. Raimondi entging diesmal dem Gefängnis, aber die Zensur war so vollständig, dass nie ein Original gefunden wurde. Der überlebende Text ist nur die Kopie einer Kopie, die 400 Jahre später gefunden wurde.[3][18]

Im 17. Jahrhundert kamen einige Exemplare pornographischer oder erotischer Literatur in Umlauf, die meistens in Amsterdam gedruckt und in andere europäische Staaten geschmuggelt wurden. Dazu gehörte L'Ecole des Filles, ein französisches Werk von 1655, das als Beginn der Pornografie in Frankreich gilt. Es besteht aus einem illustrierten Dialog zwischen zwei Frauen, einer 16jährigen und ihrer weltlicheren Cousine, und ihren expliziten Diskussionen über Sex. Der Autor ist bis heute unbekannt, obwohl mehrere vermeintliche Autoren leichte Gefängnisstrafen absitzen mussten.[19] Samuel Pepys notiert in seinem berühmten Tagebuch, dass er ein Exemplar zur privaten Lektüre gekauft und anschließend verbrannt habe, damit seine Frau es nicht entdeckt; „das müßige, schurkische Buch, L'escholle de filles, das ich in einfacher Bindung gekauft habe … weil ich vorhabe, es zu verbrennen, sobald ich es gelesen habe.“ (“the idle roguish book, which I have bought in plain binding … because I resolve, as soon as I have read it, to burn it”)[20]

Illustration aus Juliette des Marquis de Sade

Im Zeitalter der Aufklärung entdeckten viele französische Freidenker die Pornografie als Medium für Sozialkritik und Satire. Libertine Pornografie war ein subversiver Sozialkommentar und zielte oft gegen die katholische Kirche und sexuelle Unterdrückung. Die Bourgeoisie diente als Markt für die massenproduzierten, billigen Pamphlete, woraufhin die Oberschicht wie in England befürchtete, dass die Moral der Unterschicht und der charakterschwachen Menschen verdorben werden könnte, weil Frauen, Sklaven und die Ungebildeten in dieser Zeit als besonders verwundbar galten. Die Geschichte und Illustrationen (die in den Galerien des Palais Royal zusammen mit den Diensten der Prostituierten angeboten wurden) waren oft antiklerikal und voll mit sich falsch benehmenden Priestern, Mönchen und Nonnen, eine Tradition, die sich in der französischen Pornografie bis ins 20. Jahrhundert fortsetzte. Im Vorfeld der Französischen Revolution diente die Pornografie auch als politischer Kommentar; Marie Antoinette wurde oft mit Fantasien angegriffen, die Orgien, lesbische Aktivitäten und die Vaterschaft ihrer Kinder sowie Gerüchte über die vermeintlichen sexuellen Unzulänglichkeiten von Ludwig XVI. beinhalteten.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>. Während und nach der Revolution entstanden die berühmten Werke des Marquis de Sade. Sie enthielten oft Illustrationen und dienten dem Autor als politischer Kommentar.[21]

Die englische Antwort war Memoirs of a Woman of Pleasure (später gekürzt und umbenannt in Fanny Hill), das 1748 von John Cleland verfasst wurde. Während der Text eine Satire auf die literarischen Konventionen und modischen Regeln im England des 18. Jahrhunderts war, gab es den eigentlichen Skandal durch die Abbildung des Erzählers und einer Frau beim Genuss sexueller Handlungen ohne schlimme Moral oder körperlicher Folgen. Der Text ist kaum explizit, da Cleland im ganzen Buch Euphemismen für sexuelle Handlungen und Körperteile benutzte, darunter allein 50 verschiedene Begriffe für den Penis. Der Bischof von London machte das Buch für zwei kleine Erdbeben verantwortlich und ließ Cleland vorübergehend festnehmen, aber Fanny Hill erschien weiterhin und ist eines der auflagenstärksten Bücher in englischer Sprache. Jedoch war der Besitz des Buches in den USA bis 1963 und im Vereinten Königreich bis 1970 verboten.[22]

Fotografie

Nacktfoto aus dem 19. Jahrhundert

1839 präsentierte Louis Jacques Mandé Daguerre an der Académie des sciences den ersten praktischen Prozess der Fotografie.[23] Im Gegensatz zu früheren Methoden hatten seine Daguerreotypien eine beeindruckende Qualität und Detailtreue und verblassten nicht mit der Zeit. Die neue Technologie entging den Künstlern nicht, die nach neuen Wegen zur Abbildung der unbekleideten weiblichen Form suchten. Traditionell war die académie eine Nacktstudie eines Malers, um die weibliche (oder männliche) Form zu meistern. Jede musste von der französischen Regierung registriert und genehmigt werden oder sie konnten nicht verkauft werden. Bald wurden Nacktfotografien als académie registriert und als Hilfe für Maler vermarktet. Jedoch ließ der Realismus der Fotografie im Gegensatz zum Idealismus der Malerei viele von ihnen eigentlich erotisch erscheinen. In Nude photography, 1840–1920 bemerkt Peter Marshall: „Im gegenwärtigen moralischen Klima zur Zeit der Erfindung der Fotografie diente die einzige offiziell genehmigte Fotografie des Körpers der Herstellung künstlerischer Studien. Viele erhaltene Exemplare von Daguerreotypien gehören eindeutig nicht zu diesem Genre, sondern haben eine Sinnlichkeit, die klar impliziert, dass sie als erotische oder pornografische Bilder geschaffen wurden.“ (“In the prevailing moral climate at the time of the invention of photography, the only officially sanctioned photography of the body was for the production of artist's studies. Many of the surviving examples of daguerreotypes are clearly not in this genre but have a sensuality that clearly implies they were designed as erotic or pornographic images.”)[3][24]

Die Daguerreotypie wies jedoch auch einige Mängel auf. Das zentrale Problem bestand darin, dass sie nur reproduziert werden konnte, indem man das Originalbild fotografierte, da jedes Bild ein Original war und der metallische Prozess keine Negative benutzte. Außerdem hatten die frühesten Daguerreotypien Belichtungszeiten von drei bis fünfzehn Minuten, weshalb sie unpraktisch für Porträts waren. Im Gegensatz zu früheren Zeichnungen konnte man keine Bewegung abbilden. Die Modelle mussten ihre Posen lange Zeit sehr still halten. Deshalb wechselte das pornografische Standardbild von mehreren Menschen bei sexuellen Handlungen zu einer einzelnen Frau, die ihre Genitalien zur Schau stellt. Da ein Bild ein Wochengehalt kosten konnte, bestand das Publikum für solche Nacktaufnahmen hauptsächlich aus Künstlern und der Oberschicht. In den 1840er Jahren war es billiger, eine Prostituierte zu mieten und den Sex zu erleben, als ein Bild davon zu besitzen.[3] 1838 wurde das Stereoskop erfunden, das bei Daguerreotypien einschließlich der erotischen Bilder beliebt war. Die Technologie ermöglichte eine dreidimensionale Ansicht, die gut zu erotischen Bildern passte.[25] Obwohl Tausende erotischer Daguerreotypien entstanden, haben nur rund 800 Exemplare überlebt. Angesichts ihrer Einzigartigkeit und Kosten waren sie einst das Spielzeug reicher Männer. Da sie so selten sind, erzielen sie Preise von mehr als 10.000 £.[3]

1841 patentierte William Henry Fox Talbot die Talbotypie, den ersten Negativ-Positiv-Prozess, der mehrfache Kopien ermöglichte.[26] Diese Erfindung erlaubte es, eine fast unbegrenzte Anzahl von Drucken von einem Glasnegativ herzustellen. Außerdem half die geringere Belichtungszeit bei der Entstehung eines Massenmarktes für pornografische Bilder. Die Technologie wurde sofort verwendet, um Nacktportraits anzufertigen. Paris entwickelte sich zum Zentrum dieses Handels. 1848 existierten nur dreizehn Fotostudios in Paris, 1860 waren es bereits mehr als 400. Die meisten von ihnen profitierten vom illegalen Verkauf der Pornografie an die Massen, die sich es nun leisten konnten. Die Bilder wurden außerdem in der Nähe von Bahnhöfen, von reisenden Händlern und von Frauen in den Straßen, die sie unter ihrer Kleidung versteckten, verkauft. Sie wurden oft in Serien (von vier, acht oder zwölf Stück) produziert und international exportiert, hauptsächlich nach England und in die USA. Sowohl die Models als auch die Fotografen entstammten üblicherweise der Arbeiterschicht und die Ausrede vom künstlerischen Modell war kaum noch zu gebrauchen. 1855 wurden keine fotografischen Nacktbilder mehr als académie registriert und das Geschäft begab sich in den Untergrund, um der Verfolgung zu entgehen.[3]

Eadweard Muybridge: Frau mit Angelrute (Detail)

Die viktorianische Pornografie-Tradition in Großbritannien bestand aus drei Elementen: französische Fotografien, erotische Drucke (die in Läden in der Holywell Street, einer längst verschwundenen Durchgangsstraße von London, heute Aldwych, verkauft wurden) und gedruckte Literatur. Die Möglichkeit einer Massenproduktion von Fotografien verhalf einem neuen Geschäftstypen zum Aufstieg, dem Pornohändler. Viele dieser Händler nutzten die Vorteile der Post, um fotografische Karten in glatten Umschlägen an ihre Kunden zu liefern. Somit erleichterte ein zuverlässiges internationales Postsystem den Beginn des pornografischen Handels. Die viktorianische Pornografie besaß mehrere definierende Merkmale. Sie reflektierte eine sehr mechanische Betrachtungsweise der menschlichen Anatomie und ihrer Funktionen. Die Wissenschaft wurde als neue Leidenschaft genutzt, um angeblich den menschlichen Körper zu studieren. Dabei depersonalisierten die Betrachter häufig die Sexualität des Subjekts, die keine Leidenschaft oder Zärtlichkeit aufwies. Zu dieser Zeit wurde es auch zunehmend beliebt, Nacktfotografien von Frauen aus exotischen Ethnien unter dem Deckmantel der Wissenschaft abzubilden. Derartige Studien sind im Werk von Eadweard Muybridge zu finden. Obwohl er sowohl Männer als auch Frauen fotografierte, waren die Frauen oft mit Requisiten wie Marktkörben oder Angelruten ausgestattet, was diese Bilder zu dünn verkleideten Erotika machte.[3]

Magazine

1880 nutzte man das Halbtonverfahren, um Fotografien erstmals billig zu reproduzieren.[23]. Die Erfindung dieser Technik führte die Pornografie und Erotika zu Beginn des 20. Jahrhunderts in neue Richtungen. Nun war es möglich, fotografische Bilder leicht in Schwarz-Weiß zu reproduzieren, während die Drucker zuvor auf Gravuren, Holzschnitte und Linienschnitte beschränkt waren.[27] Es war das erste Format, das die Pornografie zum Massenmarkt machte, da sie erschwinglicher und leichter zu erwerben war.[3]

Die zunächst in Frankreich erscheinenden neuen Magazine präsentierten nackte und halbnackte Fotografien auf dem Cover und im Inneren des Heftes, wobei oft Schauspielerinnen aus Burlesken als Models engagiert wurden. Während diese Magazine heute als Softporno eingestuft würden, waren sie zur damaligen Zeit schockierend. Die Publikationen verhüllten sich oft als „Kunstmagazine“ oder Werke, die die neue Freikörperkultur zelebrierten, mit Titeln wie Photo Bits, Body in Art, Figure Photography, Nude Living und Modern Art for Men.[3] Das 1900 gestartete Health and Efficiency war ein typisches FKK-Magazin in Großbritannien.[28]

Eine andere frühe Form der Pornografie waren die als Tijuana Bible bekannten Comics, die in den 1920er Jahren erstmals in den USA erschienen und bis zum Aufkommen von farbigen Hochglanzmagazinen für Männer fortgesetzt wurden. Dabei handelte es sich um grobe, von Hand gezeichnete Szenen, die sich häufig populärer Charaktere aus Cartoons und Kultur bedienten.[29]

In den 1940er Jahren wurde der Begriff Pin-up geprägt, um Bilder zu beschreiben, die US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg aus Männermagazinen und Kalender rissen und an die Wand pinnten. Während die Bilder aus den 40er Jahren sich hauptsächlich auf die Beine fokussierten, wechselte die Aufmerksamkeit in den 50er Jahren zu den Brüsten. Betty Grable und Marilyn Monroe waren zwei der beliebtesten Pinup-Models. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erschien die Pornografie in Männermagazinen wie Playboy oder Modern Man aus den 50er Jahren. Der Beginn der modernen Hochglanz-Magazine lässt sich auf 1953 festlegen, als Hugh Hefner ein Foto von Marilyn Monroe kaufte, um es als Centerfold seines neuen Magazins Playboy zu benutzen. Schon bald waren solche Magazine das wichtigste Medium zum Konsum von Pornografie.[30]

Diese Magazine präsentierten (halb)nackte Frauen, die manchmal offenbar masturbierten, auch wenn ihre Genitalien oder ihr Schamhaar nicht zu sehen waren. Penthouse, 1965 von Bob Guccione in England gegründet, wählte eine andere Herangehensweise. Die Frauen blickten indirekt in die Kamera, als wenn sie sich an ihre privaten Idylle wenden würden. Diese Änderung hatte einen Einfluss auf die erotische Abbildung von Frauen. Penthouse veröffentlichte auch als erstes Magazin Fotos mit Intimbehaarung und kompletter Nacktheit, was zu dieser Zeit beides jenseits der Erotik im Bereich der Pornografie lag. Ende der 1960er Jahre zeigten die Magazine explizitere Bilder mit häufigem Fokus auf das Gesäß als Standard dessen, was legal und von den Lesern gewünscht war. In den 70er Jahren fokussierte man sich auf die Schamgegend und in den 90er Jahren präsentierte man die Penetration, lesbische Liebe und Homosexualität, Gruppensex, Masturbation und Fetischismus in eher dem Hardcore-Genre zuzuordnenden Magazinen wie Hustler.[3][30]

Angesichts der geringen Kosten entstanden allmählich Magazine für jeden Geschmack und Fetisch. Homosexuelle Zeitschriften florierten; die bekannteste und eine der ersten war Physique Pictorial, die Bob Mizer 1951 nach seinem Versuch, männliche Models zu engagieren, startete; seine Fotografien der Athletic Model Guild scheiterten jedoch. Das in Schwarz-weiß fast 50 Jahre lang erscheinende Magazin zelebrierte die männliche Form in einer sehr klaren fotografischen Weise und nutzte dabei auf innovative Art Requisiten und Kostüme, um homosexuelle Klischees wie Cowboys, Gladiatoren und Seeleute abzubilden.[3][31]

Film

Bilder aus frühen österreichischen Pornofilmen

Der nächste technische Fortschritt, der die Betrachtung erotischer Abbildungen beeinflusste, war die Erfindung des Films. William K. L. Dickson, ein Angestellter von Thomas Alva Edison, erfand den ersten praktischen Zelluloidfilm und entschied sich für eine Größe von 35 mm, was immer noch Standard ist. Anschließend entwickelte er das Kinetoskop, einen Guckkasten, der den Film in einer Endlosschleife, beleuchtet von einer Edison-Lampe zeigte. Dies war der Vorläufer des Filmprojektors.[32]

Dickson trennte sich von Edison und eröffnete seine eigene Firma, die das Mutoskop herstellte, einen Film-Guckkasten mit Handkurbel. Diese Maschinen produzierten bewegte Bilder mit Hilfe einer drehenden Trommel, auf der Bildkarten aus einem Film angebracht waren. Sie standen oft in Einrichtungen an der Küste und zeigten Sequenzen mit Frauen, die sich entkleideten oder als Modell eines Künstlers dienten. In Großbritannien wurden sie als What the butler saw-Maschinen bekannt, benannt nach einer der ersten und bekanntesten Softporno-Rollen.[33][34]

Die Idee, einen Film auf eine Leinwand vor einer Publikum zu projizieren, war eine europäische Erfindung. 1895 präsentierten Robert W. Paul und die Brüder Lumière zum ersten Mal in der Öffentlichkeit einen Filmprojektor.[35] Pornografische Filme entstanden kurz nach der Erfindung des Mediums. Zwei der frühesten Pioniere waren Eugène Pirou und Albert Kirchner, der beim frühesten erhaltenen Pornofilm für Pirou unter dem Künstlernamen „Léar“ Regie führte. Der Film Le Coucher de la Marie von 1896 zeigte Mlle. Louise Willy beim Striptease. Pirous Film inspirierte ein Genre von schlüpfrigen französischen Filmen, die sich entkleidende Frauen zeigten, als andere Filmproduzenten die möglichen Profite erkannten.[36][37]

Da Pirou als Pornoproduzent fast unbekannt ist, werden oft andere Filme als die ersten bezeichnet. Laut Patrick Robertsons Film Facts „ist A L'Ecu d'Or ou la bonne auberge der früheste pornografische Film, der definitiv datiert werden kann“ (“the earliest pornographic motion picture which can definitely be dated is A L'Ecu d'Or ou la bonne auberge”), ein französischer Film, der einen müden Soldaten beim Rendezvous mit einer Kellnerin in einer Kneipe zeigt. El Satario aus Argentinien könnte noch älter sein; der Film wird zwischen 1907 und 1912 datiert. Robertson weist daraufhin, dass „die ältesten erhaltenen Pornofilme in der amerikanischen Kinsey Collection enthalten sind“ (“the oldest surviving pornographic films are contained in America's Kinsey Collection”). Ein Film zeigt, wie früh pornografische Konventionen etabliert waren. Der deutsche Film Am Abend (1910) ist „ein zehnminütiger Film, der mit einer Frau beginnt, die alleine in ihrem Schlafzimmer masturbiert, und anschließend Szenen von ihr mit einem Mann beim reinen Sex, Fellatio und Analverkehr zeigt“ (“a ten-minute film which begins with a woman masturbating alone in her bedroom, and progresses to scenes of her with a man performing straight sex, fellatio and anal penetration”).[38]

Als sie in den 1940er Jahren verboten waren, wurden die „stag films“ (engl. stag = Hirsch) oder „blue films“ viele Jahre lang von Amateuren im Untergrund gedreht. Die Produktion eines Films nahm viel Zeit und Ressourcen in Anspruch, wobei die Leute ihre Badewanne nutzten, um den Film zu waschen, als Produktionseinrichtungen (die oft an das organisierte Verbrechen gebunden waren) nicht zugänglich waren. Die Filme zirkulierten dann privat oder über reisende Händler, obwohl man mit Gefängnisstrafen rechnen musste, wenn man beim Betrachten oder als Besitzer erwischt wurde.[3][39]

In der Nachkriegszeit gab es weitere Entwicklungen, die die Entstehung eines Massenmarktes förderten. Die Einführung des 8 mm-Films und des Formats Super 8 sorgte für eine weite Verbreitung des Amateurfilms. Unternehmer entdeckten diesen Markt für sich. In Großbritannien waren die Produktionen von Harrison Marks Softpornos, wurden aber in den 1950er Jahren als schlüpfrig eingestuft. Auf dem Kontinent waren solche Filme expliziter. Lasse Braun war ein Pionier bei farbigen Qualitätsproduktionen, die er in den frühen Tagen mit Hilfe der diplomatischen Privilegien seines Vaters vertrieb. 1969 wurde die Pornografie in den Niederlanden legalisiert, was zu einer Explosion der kommerziell produzierten Pornografie führte. Da der Pornoproduzent nun einer legitime Beschäftigung nachging, gab es für Geschäftsleute keine Beschränkungen bei Investitionen in vernünftige Ausrüstung, mit der man in der Lage war, Qualitätsprodukte in Massen und billig zu herzustellen. Große Mengen dieser neuen Pornografie, sowohl Magazine als auch Filme, wurden in andere Teile Europas geschmuggelt, wo man sie „unter dem Ladentisch“ verkaufte oder in nur für Mitglieder zugänglichen Kinos zeigte.[3]

Als erster explizit pornografischer Film, der offiziell in US-Kinos gezeigt wurde, gilt Mona (auch bekannt als Mona the Virgin Nymph), eine 59minütige Produktion aus dem Jahr 1970 von Bill Osco und Howard Ziehm, der anschließend mit einem relativ hohen Budget den Kultfilm Flesh Gordon drehte.[39][40] Der Film Boys in the Sand von 1971 war der erste allgemein erhältliche homosexuelle Pornofilm; er führte als erster Pornofilm Credits für die Besetzung und den Stab ein (allerdings zum größten Teil unter Pseudonymen), parodierte den Mainstream-Film The Boys in the Band und erhielt eine Kritik in The New York Times.[41] 1972 erreichten die Pornofilme in den USA einen Höhepunkt mit Deep Throat und Behind the Green Door, die von der Öffentlichkeit anerkannt und zum sozialen Phänomen wurden. 1973 folgte The Devil in Miss Jones und viele sagten voraus, dass offenherzige Abbildungen von Sex auf der Leinwand bald alltäglich würden, aber die Kultur nahm eine andere Richtung, die solche Fantasien verhinderte. William Rotsler sagte 1973 zu diesem Thema: „Erotische Filme bleiben hier. Möglicherweise werden sie sich mit dem Mainstream des Film vermischen und als eigenes Subgenre verschwinden. Niemand kann das verhindern.“ (“Erotic films are here to stay. Eventually they will simply merge into the mainstream of motion pictures and disappear as a labeled sub-division. Nothing can stop this.”)[42] In Großbritannien wurde Deep Throat jedoch erst 2000 in der ungeschnittenen Version anerkannt und erst im Juni 2005 öffentlich gezeigt. [39][43][44]

Video und digitale Bilder

digital verändertes pornografisches Foto

1982 wurden die meisten Pornofilme auf dem billigeren und praktischeren Medium der Videokassette gedreht. Viele Filmregisseure widersetzten sich zuerst wegen der anderen Bildqualität dieser Änderung, aber diejenigen, die das neue Medium nutzten, erhielten bald den größten Teil des industriellen Profits, da die Konsumenten das Format bevorzugten. Der technologische Wandel ging schnell und vollständig vonstatten, weil die Regisseure erkannten, dass die Produktion auf Film nicht mehr profitabel war. Nun kamen die Filme aus dem Kino in die Privatwohnungen. Dies war das Ende der Produktionen mit großen Budgets und der Weg der Pornografie in den Mainstream. Sie kehrte zu ihren Wurzel zurück und bediente angesichts der geringen Kosten jeden Fetisch. Die Zahl der pro Jahr produzierten Pornofilme stieg von mehreren Hundert auf Tausende, einschließlich der Sammlungen von Sexszenen aus verschiedenen Videos.[3][39]

Erotische CD-ROMs waren Ende der 1980er und in den frühen 90er Jahren beliebt, weil sie eine neue Interaktivität und Fantasie ermöglichten. Jedoch war ihre geringe Qualität ein wesentlicher Mangel und mit der Verbreitung des Internets gingen die Verkaufszahlen zurück. Zur gleichen Zeit wie die Videorevolution wurde das Internet zur bevorzugten Quelle für Pornografie, weil es die Privatsphäre beim Betrachten und die Möglichkeit zur Interaktion bot. Der jüngste Einfluss allgemein erhältlicher Technologie wie Digitalkameras hat die Grenzen zwischen erotischen Filmen und Fotos sowie zwischen Amateur- und professionellen Produktionen verwischt. Sie bietet Zugang zu beiden Formaten und erleichtert die Produktion für jedermann. Ein großer Teil der heutigen Pornografie stammt von Amateuren. Die digitalen Medien erlauben es den Fotografen und Filmproduzenten, Bilder auf vielfältige Weise zu manipulieren, wodurch die Dramatik oder die Erotik einer Abbildung erhöht wird.[3]

Commons: chinesische erotische Kunst – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: griechische erotische Kunst – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: römische erotische Kunst – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: erotische Kunst Indiens – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: erotische Kunst Persiens – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: erotische Gravuren – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: alte Nacktfotos – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Eadweard Muybridge – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

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