lausen
lausen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | lause | ||
du | laust | |||
er, sie, es | laust | |||
Präteritum | ich | lauste | ||
Konjunktiv II | ich | lauste | ||
Imperativ | Singular | laus! lause! | ||
Plural | laust! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gelaust | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:lausen
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Worttrennung:
- lau·sen, Präteritum: laus·te, Partizip II: ge·laust
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] (jemanden) mit der Hand entlausen (von Läusen befreien)
- [2] bei Affen: (einem Anderen) das Fell pflegen (dabei werden, falls vorhanden, Hautparasiten, ansonsten andere Verunreinigungen entfernt)
- [3] Kürschnerei: einen Pelz von der Haarseite aus auf Schadstellen prüfen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) vom Substantiv Laus durch Konversion mit der Flexionsendung -en
Sinnverwandte Wörter:
- [1] flöhen
Oberbegriffe:
- [1] entlausen
Beispiele:
- [1] Nun hat die Prinzessin einen Tag um den andern den Mann ohne Leib lausen müssen und dabei fragte sie ihn denn einmal aus[1]
- [2] Sie krauen sich, / Sie zausen sich, / Sie hauen sich, / Sie lausen sich[2]
- [3]
Redewendungen:
- jemandem dem Kopf lausen – veraltet für „jemandem den Kopf waschen“
- mich laust der Affe!
Übersetzungen
Bearbeiten [1] (jemanden) mit der Hand entlausen (von Läusen befreien)
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[2] einem Artgenossen das Fell pflegen
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[3] Kürschnerei: einen Pelz von der Haarseite aus auf Schadstellen prüfen
- [2] Wikipedia-Artikel „Soziale Körperpflege“
- [2, 3] Wikipedia-Artikel „Lausen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „LAUSEN, verb.“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lausen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „lausen“
Quellen:
- ↑ Wikisource-Quellentext „„Der Mann ohne Leib“ in: Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen“
- ↑ Wikisource-Quellentext „Wilhelm Busch: Die Affen“