Ungeziefer (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Ungeziefer die Ungeziefer
Genitiv des Ungeziefers der Ungeziefer
Dativ dem Ungeziefer den Ungeziefern
Akkusativ das Ungeziefer die Ungeziefer

Worttrennung:

Un·ge·zie·fer, Plural: Un·ge·zie·fer

Aussprache:

IPA: [ˈʊnɡəˌt͡siːfɐ]
Hörbeispiele:   Ungeziefer (Info)

Bedeutungen:

[1] bestimmte unerwünschte oder für schädlich gehaltene kleine Tiere, insbesondere Insekten

Herkunft:

Von mittelhochdeutsch ungezī̆ıbere. Das althochdeutsche Wort zebar bezeichnete Opfertiere, daher bedeutete der Begriff zunächst „nicht als Opfer geeignetes Tier.“[1]

Synonyme:

[1] Schädling

Oberbegriffe:

[1] Schädling, Tier

Beispiele:

[1] Flöhe und Läuse sind Ungeziefer.
[1] „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“[2]
[1] „Bald schwärmten Fliegen, Wespen und Hornissen um das tote Tier; sie mussten es in den Graben werfen und dem Ungeziefer überlassen.“[3]
[1] „Das Ungeziefer, das mich peinigte, milderte jedoch die Todesangst, die mir die Ratten einflößten, und gerade diese Todesangst wiederum ließ mich die Insektenstiche weniger spüren.“[4]
[1] „Ein Student erkundigt sich bei der Vermieterin einer mittelalterlichen möblierten Bude nach der Freiheit von Wanzen und anderem Ungeziefer.“[5]

Wortbildungen:

Geziefer, Hausungeziefer, Ungezieferbekämpfung, Ungeziefervertilgung

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Ungeziefer
[1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Ungeziefer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ungeziefer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ungeziefer
[1] The Free Dictionary „Ungeziefer
[1] Duden online „Ungeziefer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUngeziefer
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Ungeziefer“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden online „Ungeziefer
  2. Franz Kafka: Die Verwandlung. Leipzig 1915 (Entstehungsdatum: November/Dezember 1912)
  3. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 124.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 92.
  5. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 59.

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