Singular Plural
Nominativ der Schlegel die Schlegel
Genitiv des Schlegels der Schlegel
Dativ dem Schlegel den Schlegeln
Akkusativ den Schlegel die Schlegel

Nebenformen:

Schlögel

Worttrennung:

Schle·gel, Plural: Schle·gel

Aussprache:

IPA: [ˈʃleːɡl̩]
Hörbeispiele:   Schlegel (Info),   Schlegel (Info)
Reime: -eːɡl̩

Bedeutungen:

[1] Gastronomie, süddeutsch, österreichisch: hintere Keule von Schlachttieren

Synonyme:

[1] Keule, Schenkel

Unterbegriffe:

[1] Gänseschlegel, Hähnchenschlegel, Hühnerschlegel, Kalbsschlegel, Lammschlegel, Putenschlegel, Rehschlegel, Schweinsschlegel

Beispiele:

[1] So ein Schlegel vom Reh ist ein ausgesprochen leckerer Sonntagsbraten.
[1] „Ich bekomme also meinen knusprigen Schlegel ohne jedes Beiwerk in einem nackten Papptellerchen serviert und setze mich auf einen Barhocker neben dem hohen Gartentisch.“[1]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlegel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlegel
[1] The Free Dictionary „Schlegel

Quellen:

  1. Steffen Möller: Viva Warszawa. Polen für Fortgeschrittene. Piper, München/Berlin 2015, Seite 265. ISBN 978-3-89029-459-9.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schlegel
(Schlegel)
die Schlegel
(Schlegel)
die Schlegels die Schlegel
Genitiv des Schlegel
des Schlegels
Schlegels
der Schlegel
(Schlegel)
der Schlegels der Schlegel
Dativ dem Schlegel
(Schlegel)
der Schlegel
(Schlegel)
den Schlegels den Schlegel
Akkusativ den Schlegel
(Schlegel)
die Schlegel
(Schlegel)
die Schlegels die Schlegel
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Schlegel in Deutschland
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Schlegel in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schlegel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schlegel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Schlegel“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Schlegel“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Schle·gel, Plural: Schle·gels

Aussprache:

IPA: [ˈʃleːɡl̩]
Hörbeispiele:   Schlegel (Info),   Schlegel (Info)
Reime: -eːɡl̩

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

[1] Berufsübername für jemanden, der ein Werkzeug zum Schlagen einsetzt;[1][2] Übername für einen groben Menschen

Namensvarianten:

[1] Schlägel, Schlägl, Schlechl, Schlegl, Schlögel, Schlögl

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Friedrich Schlegel, deutscher Romantiker (1772–1829)
Johann Elias Schlegel, deutscher Dichter (1719–1749)
Norbert Schlegel, deutscher Fußballspieler und -trainer (* 1961)

Beispiele:

[1] […]: Der deutsche Astronaut Hans Schlegel hat die Internationale Raumstation zusammen mit seinem US-Kollegen Rex Walheim verlassen, um einen neuen Stickstofftank für das äußere Kühlsystem der ISS zu installieren.[3]

Wortbildungen:

[1] Bornschlegel, Bruckschlegel, Eisenschlegel, Mühlschlegel, Oelschlegel, Wollschlegel

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schlegel
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 448
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 105
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 581
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 250
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 435
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 253
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 123
[1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 123
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlegel

Quellen:

  1. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4
  2. Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2
  3. Schlegel ist draußen. Deutscher Astronaut. In: sueddeutsche.de. 13. Februar 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 7. August 2012).

Alte Schreibweise

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  Schlegel ist eine alte Schreibweise von Schlägel. Sie ist seit der Reform von 1996 nicht mehr korrekt. Alle Informationen befinden sich im Eintrag Schlägel. Ergänzungen sollen bitte nur dort vorgenommen werden.

Beispiele:

[1] „Sie stand zwischen Bett und Fenster, hatte die Arme herunterhängen, die Hände ein wenig geballt, wie jemand, der trommeln will, aber die Schlegel noch nicht gepackt hat.“[1]

Quellen:

  1. Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 56.