Alphabetismus (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Alphabetismus die Alphabetismen
Genitiv des Alphabetismus der Alphabetismen
Dativ dem Alphabetismus den Alphabetismen
Akkusativ den Alphabetismus die Alphabetismen

Worttrennung:

Al·pha·be·tis·mus, Plural: Al·pha·be·tis·men

Aussprache:

IPA: [alfabeˈtɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Alphabetismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] kein Plural: Fähigkeit, lesen (und meist auch schreiben) zu können
[2] Sprachwissenschaft: Reihe von meist Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter, die eine Abkürzung des Gesamtbegriffes darstellen und Buchstabe für Buchstabe gelesen/gesprochen werden

Herkunft:

Ableitung zu Alphabet mit den Derivatemen -is und -mus; auch als Rückbildung zum Stamm des Verbs alphabetisieren durch Austausch von Suffixen interpretierbar.

Synonyme:

[1] Lesefähigkeit, Lesefertigkeit, Lesekompetenz
[2] Initialismus

Sinnverwandte Wörter:

[2] Akronym

Gegenwörter:

[1] Analphabetismus

Beispiele:

[1] Der Alphabetismus wird in Deutschland heutzutage vorausgesetzt.
[1] „Der hier dargestellten Indikator "Alphabetismus" weist auf ihre unterpriviligierte Stellung in vielen Bereichen des innerfamiliären und gesellschaftlichen Lebens hin, in der heute eine wesentliche Ursache für Unterentwicklung gesehen wird.“[1]
[1] „Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass sich die, in Tabelle 1 angezeigten Werte auf den funktionalen Alphabetismus (2.3) beziehen.“[2]
[2] CDU oder SPD sind Alphabetismen.
[2] „Viele Alphabetismen sind in der Alltagssprache anzutreffen, vor allem die neuen Medien betreffend (TV, CD, LP, PC, VIP, USA, OED).“[3]

Wortbildungen:

Analphabetismus, Finanz-Alphabetismus

Übersetzungen

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[1] http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/geogr/276
[2] Bernd Kortmann: Linguistik: Essentials. Cornelsen Verlag. ISBN: 3464006263. Alphabetismus auf Seite 73.
[2] http://www.pangloss.de/cms/uploads/Dokumente/Germanistik/Allgemeines/Morphologisches_Glossar.pdf
[2] http://www.cis.uni-muenchen.de/~wastl/kurse/morpho/AB10.pdf

Quellen: