Zigori
Zigori | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissnschoftlicha Nama | ||||||||||||
Taraxacum officinale | ||||||||||||
In Sidtiról isch Zigori oft die Pezeichnung firn „Löwenzahn“. Der hoachtaitsche Nåmen isch nét eindaitig; mit der Pezeichnung kénnen zwoa Gåttungen mit jeweils mehrere Årtn gmoant sein:
- Löwenzahn = Leuenzahn (Leontodon)
- Löwenzahn = Kuhblume (Taraxacum)
Gmoant isch mit Zigori normalerweis Taraxacum officinale, der weltweit verproatet, unt aa in Mittleurópa der haifigste isch. Die Pflånz håt laut Hegi in deitschn Språchraum zåhlreiche Dialektnamen. In sidpoarischn Språchraum isch’i unter Maiblume, Röhrlsalat, Milchpluime, Fåknploam, Hundsålet ... pekånnt. Wegnen psundern Fruchtstånt håt sie in Nåmen „Pusteblume“, unt aa die kloan Kinder kénnen sie. Der Nåmen Zigori isch va der Zichorie (Wegwarte) ågleitet, dé éhnliche Laber håt. Weil er va éhnliche Artn nét leicht unterscheidpår isch, wern aa dé éfter mit’n gleichn Nåmen petitlt.
Peschreibung
Taraxacum officinale håt af Pódn a Rosettn va Plattlen unt a dicke, långe, senkrechte Wurz, der Stingl isch hóhl unt enthåltet an milchign Såft. Die Pluah, de af Kérblen sitzn, sein góldgelb. A Verwéxlung mit åndre Taraxacum - Årtn isch nét gfahrlich.
Verwéndung
In Sidtiról geahn in Langes (Friahjahr) viel Lait „Zigori stéchn“; mån verwéndet die jungen Pflanzlen als Sålet. Aus die Pliatnsténd kånn man a hónigårtige Flissigkeit måchn. Plattlen unt Wurzlen håm appetitånrégende, pluatreinigende unt harntreibende Wirkung. Die Wurzn kannt man reastn unt wia Kaffee zuapereitn. Die Bezeichnung „dens leonis“ (Löwenzahn) isch schón in der „Schule von Salerno“ (11. pis 13. Jåhrhundert) pekånnt gwésn. Der wissnschåftliche Nåmen Taraxacum kimmp ausn Arabischn unt pedaitet „hantige (pittre) Wurzl“. Tåtsächlich enthaltet die Pflånz Pitterstóffe, dé die Verdaung ginstig peeinflussn.