Vitesse Arnheim
Vitesse Arnheim | |||
Basisdaten | |||
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Name | Stichting Betaald Voetbal Vitesse | ||
Sitz | Arnhem, Niederlande | ||
Gründung | 14. Mai 1892 | ||
Vorstand | Edwin Reijntjes, Geschäftsführer (interim) | ||
Website | vitesse.nl | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Edward Sturing (interim) | ||
Spielstätte | GelreDome | ||
Plätze | 21.248 | ||
Liga | Eerste Divisie | ||
2023/24 | 18. Platz (Eredivisie ) | ||
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Stichting Betaald Voetbal Vitesse (SBV Vitesse), allgemein bekannt als Vitesse, und im deutschen Sprachraum Vitesse Arnheim, ist ein niederländischer Fußballverein aus Arnhem. Das Wort Vitesse ist französisch für Schnelligkeit.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1894 und 1900 spielte Vitesse in blau-weißen Trikots. Diese Farben waren und sind die der Stadt Arnheim. Am 27. August 1900 beschloss der damalige Vorstand, die Klubkleidung zu ändern, und führte die Farben schwarz und gelb ein. Die aktuellen Vereinsfarben sind: schwarz-gelb längs gestreifte Hemden, weiße Hosen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1892–1922: Große Erfolge nach der Gründung und Abstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein wurde am 14. Mai 1892 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Fußballabteilung. Erst am 10. September 1892 entschloss sich der Vorstand dazu, neben Cricket auch Fußball spielen zu wollen. In den ersten beiden Jahren trug Vitesse nur Freundschaftsspiele aus. 1894 begab man sich schließlich unter die Aufsicht des 1889 gegründeten Fußballverbandes NVB. Bereits 1895 und 1896 konnte das Team den Gelderse Competitive gewinnen, wurde darauf höherklassig und spielte fortan in der Eerste Klasse Oost. 1897, 1898, 1903, 1913, 1914 und 1915 wurde der Verein Meister in dieser Klasse. Hinzu kommen sechs Vizemeistertitel. Spieler wie Willem Hesselink und Just Göbel wurden die ersten Nationalspieler des Vereins. Nach 1915 kam es zum starken Leistungsabfall. Immer wieder, abgesehen von Platz vier in der Saison 1920/21, spielte man gegen den Abstieg. Am 30. Juni 1920 stand dann der Gang in die Zweitklassigkeit fest.
1922–1953: Wechselhafte Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abstieg wollte der Verein so schnell wie nur möglich wieder ins niederländische Oberhaus. Die Staffel B der zweiten Liga wurde gleich im ersten Jahr gewonnen, und auch gegen den Sieger der Staffel A Rigtersbleek setzte sich Arnheim durch. Unter Neutrainer Robert William Jefferson, einem Engländer erreichte man in den Jahren nach dem Comeback immer wieder die Top fünf der Liga. 1935 reichte es nur zu Platz 10 in der Liga, was den erneuten Abstieg bedeutete. Unter dem Deutschen Heinrich Schwarz etablierte sich der Verein wieder und griff zum erneuten Comeback an. Doch es sollte bis 1946 dauern, ehe eine Rückkehr möglich war. Bis dahin erreichte man viermal den zweiten Platz und zweimal den ersten Platz in der Staffel, scheiterte dann aber in den Aufstiegsspielen. Die Freude dauerte nur zwei Spielzeiten an, und Vitesse zog es wieder in die Zweitklassigkeit. Zwar verpasste man den sofortigen Wiederaufstieg, dieser Erfolg wurde aber im Jahr darauf erreicht. Mit Spielern wie Sjaak Alberts und Wim Hendriks, die später auch Berufungen in die Nationalmannschaft erhielten, kam die Kontinuierlichkeit zurück. 1952/53 gelang dann der große Triumph. Arnheim ließ alle Ligakonkurrenten hinter sich und sicherte sich die Meisterschaft. Im Jahr darauf reichte es aber wieder nur zu Platz sechs.
1954–1984: Einführung des Profifußballs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1954 führte der KNVB eine neue Profiliga ein. Einige Arnheim-Spieler zog es in diese, andere ins Ausland. Durch das Abwandern der Spieler sank das Niveau der Liga sehr schnell. Aus diesem Grund beschloss der Vitesse-Vorstand am 27. August 1954, dem niederländischen Profifußball beizutreten. Dieser Schritt war sportlich und finanziell mit großen Schwierigkeiten verbunden. Nach Einführung der Eredivisie und Eerste Divisie am 2. September 1956 wurde dieser Schritt endgültig besiegelt. In der Eerste Divisie spielte man gut mit, zeigte aber auch unbeständige Auftritte, so dass der Klub 1962 in die Tweede Divisie absteigen musste. 1966 folgte der Wiederaufstieg, nachdem bereits 1964 der Österreicher Joseph Gruber das Team zum zweiten Mal übernahm. Als der Verein 1971 Dritter in der zweiten Liga wurde, machten es glückliche Umstände möglich, erstmals in die Eredivisie aufzusteigen. Nach Platz 18 nach Ablauf der Saison 1971/72 stieg Vitesse allerdings wieder ab. Insgesamt wurden nur 17 Punkte geholt, zu wenig für den Klassenerhalt. 1977 gewann man die Eerste Divisie und kehrte in die höchste Spielklasse der Niederlande zurück. Zweimal in Folge wurde der Klassenerhalt geschafft, 1980 mit Platz 17 verpasst.
1984–2002: Schwere Zweitligazeiten und Etablierung in der Eredivisie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter den neuen Vorsitzenden des Vereins Karel Aalbers wurde der Profi- und Amateurbereich 1984 getrennt. 1984/85 gab es schwere finanzielle Einschnitte in den Klub. Mit diesen folgten die sportlichen Probleme. In der zweiten Liga war man in den Folgejahren nur Mittelmaß und hatte Glück, 1985 nicht abzusteigen. Unter Trainer Bert Jacobs fand man zu alter Stärke zurück und konnte 1989 die Eerste Divisie erneut gewinnen. Gleich im ersten Jahr darauf wurde man Vierter, das beste Ligaergebnis in der Geschichte seit Bestehen der Eredivisie. Damit qualifizierte man sich erstmals für den UEFA-Pokal. Im gleichen Jahr scheiterte man im Finale um den KNVB-Pokal an PSV Eindhoven. Bis 2001/02 war man fortan immer unter den ersten sechs der Liga. Das beste Ergebnis gab es 1997/98, als der dritte Platz erreicht wurde. Mit Nikos Machlas hatte man in diesem Jahr den erfolgreichsten Torschützen der Eredivisie in den eigenen Reihen. In dieser Zeit wurde Arnheim von Trainern wie Herbert Neumann, Leo Beenhakker, Artur Jorge und Ronald Koeman betreut. Diese guten Jahre sollten jedoch mit einem Betrugsverdacht vom 15. Februar 2000 auf Präsidenten Aalbers abrupt abbrechen. In der UEFA-Pokal-Saison 2002/03 gab es zum ersten Mal eine Auseinandersetzung mit einem deutschen Vertreter. In der zweiten Runde des Wettbewerbs konnte man Werder Bremen durch ein 2:1 und 3:3 bezwingen und zog in die nächste Runde, wo gegen den FC Liverpool Ende war.
2003–2018: Mittelmaß, internes Chaos und Übernahme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Fall um Präsident Aalbers wurden immer neue Erkenntnisse aufgedeckt. So soll er an Ungereimtheiten um den Stadionneubau und Transfers beteiligt gewesen sein. Dank der Hilfe durch die Stadt Arnheim und die Provinz Gelderland konnte der drohende Konkurs abgewendet werden.
2003 und 2004 rettete man sich, sportlich gesehen, knapp vor dem Abstieg, der aus dem internen Chaos resultierte. Anschließend beruhigte sich die Lage wieder, bis 2008 neue finanzielle Probleme auf den Verein zukamen. Dabei ging es um Schulden in Höhe von über 27 Millionen Euro. Schließlich half die Stadt erneut, und Gläubiger konnten besänftigt werden. Während dieser Zeit wurde dem Verein von Medien und Presse der Beiname FC Hollywood aan de Rijn (deutsch: FC Hollywood am Rhein) gegeben, der auf die Medienpräsenz des Klubs anspielt. Mit Beginn der Spielzeit 2008/09 wollte man sich von diesem Image wieder lösen. Aad de Mos wurde als Trainer von dem eher unbekannten und unauffälligeren Hans Westerhof abgelöst. Doch dieser konnte bis zur Winterpause nur fünfzehn Punkte holen, und der Klub fand sich im Tabellenkeller. Der ehemalige Spieler Theo Bos übernahm Westerhofs Amt und führte die Mannschaft bis zum Saisonende ins sichere Mittelfeld der Eredivisie. Mit Bos ging der Klubvorstand auch in die Folgesaison. Dort wurde nur der vierzehnte Platz belegt, der Klassenerhalt aber mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gesichert. Mit Start der neuen Saison 2010/11 hatte der georgische Investor Merab Jordania den Klub übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Vitesse sechs Millionen Euro Schulden. Jordania kündigte an, diese zu begleichen, Gelder zu investieren und den Klub zu einem niederländischen Spitzenverein zu formen, der um die Meisterschaft konkurrieren kann.[1] Mit dieser Übernahme ist Vitesse der erste niederländische Klub, der einem ausländischen Geldgeber gehört. Der Kader wurde daraufhin umgekrempelt. Zehn Spieler verließen den Verein bereits im Sommer, weitere sechs folgten im Winter.[2] Demgegenüber standen vierzehn Neuverpflichtungen zwischen Juni und September sowie vier Zugänge im Januar 2011.[2] Von den Transfers etablierten sich vor allem Ismaïl Aissati, Guram Kaschia, Nemanja Matić und Frank van der Struijk sowie der Wintereinkauf Marcus Pedersen, dem in sechzehn Partien fünf Treffer gelangen, wobei er zusammen mit Marco van Ginkel bester Angreifer der Arnheimer wurde.[3] Zum Abschluss der Spielzeit fand sich der Klub im Tabellenkeller wieder. Punktgleich mit Excelsior Rotterdam belegte die Mannschaft auf Grund des besseren Torverhältnisses Platz 15 und musste somit nicht in die Relegationsphase, um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Während der gesamten Saison 2010/11 wurde die Mannschaft von drei Trainern betreut. Nachdem Theo Bos bereits im Oktober 2010 den Klub verlassen hatte, schied sein Nachfolger Hans van Arum schon im November 2010 wieder aus dem Amt und wurde durch den Spanier Albert Ferrer ersetzt. Der bis zum 30. Juni 2011 befristete Vertrag Ferrers wurde jedoch nicht verlängert.[4] Im Mai 2011 kündigte der Investor an, das Budget des Klubs bis 2016 auf eine Summe von 50 Millionen Euro zu bringen, um wirtschaftlich und sportlich zu den niederländischen Top-Teams aufzuschließen.[5] Am 23. Oktober 2013 verkaufte Merab Jordania seine Anteile an die ukrainische Holzpellets-Firma ST Group.[6] Der Geschäftsführer der ST Group Alexander Tschigirinski übernahm damit die Leitung des Vereins, als Nachfolger von Jordania.[7]
2018–2024: Erneute Verkäufe, Punktabzug und Abstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf den Trainer Thomas Letsch, der von Juli 2020 bis September 2022 bei Vitesse Arnheim tätig war, folgte Phillip Cocu. Unter ihm schloss der Verein die Saison 2022/23 auf dem 10. Platz ab.[8] Am 11. November 2023 trat Cocu von seinem Posten zurück. Seine Nachfolge trat am 20. November Edward Sturing an.[9]
Im Jahr 2018 erwarb Valeri Oyf, der seit 2016 Teil des Aufsichtsrats war, die Mehrheit der Anteile am Erstligisten Vitesse Arnheim. Im März 2022 kündigte er an, die Anteile zum Verkauf zu stellen. Medienberichten zufolge soll dies im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine erfolgt sein.[10][11] Als neuer Eigentümer wurde das US-amerikanische Investmentunternehmen The Common Group von Coley Parry vorgestellt.[12] Das Unternehmen ist bereits Eigentümer des englischen Vereins Leyton Orient und des belgischen Clubs Patro Maasmechelen.
Die Übernahme scheiterte im Februar 2024 an der verweigerten Genehmigung durch den niederländischen Fußballverband KNVB. Als Begründung gab der Verband an, dass das Lizenzkomittee der Meinung sei, The Common Group habe keinen Nachweis über das benötigte Kapital geliefert und nicht klar nachweisen können, dass es Investoren gäbe sowie woher das Kapital des Unternehmens stamme. Zusätzlich erging eine Strafe von 100.000 € an den Verein, da er die Beendigung einer Geschäftsbeziehung mit einer Bank nicht an das Komitee gemeldet hatte.[13] Vitesse Arnheim prüfte daraufhin einen Einspruch sowie eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 24,9 % als Alternative.[14][15] Nach weiteren Medienberichten, die mögliche finanzielle Verbindungen zwischen Vitesse Arnheim und Roman Abramowitsch nahelegten, sah der KNVB Anzeichen dafür, dass Sanktionen umgangen worden sein könnten. Vitesse räumte ein, einen Gegenbeweis nicht erbracht zu haben und fehlerhafte Finanzdaten an den Verband gemeldet sowie sich falsch gegenüber dem Ministerium für Wirtschaft und Klima verhalten zu haben.[16] Auf Grundlage dieser wiederholten Lizenzverstöße belegte der KNVB Vitesse Arnheim mit einem Punktabzug von 18 Punkten, was mit einem Punktestand von −1 bei vier verbleibenden Spielen den sicheren Abstieg nach 35 Jahren Eredivisie bedeutete.[17] In den verbleibenden vier Spielen sicherte sich Vitesse mit zwei Siegen und einem Unentschieden noch 7 Punkte und beendete die Saison 2023/24 mit 6 Punkten auf dem 18. Platz. Ohne den Punktabzug wäre man mit 24 Punkten 17. geworden und somit ebenfalls zur Saison 2024/25 in die Eerste Divisie abgestiegen.
Wissenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beste Platzierung: 1997/98 (3. Platz)
- Längste Siegesserie: 8. Januar 1967 bis 17. September 1967 (Eerste Divisie)
- Erfolgreichster Torschütze für den Verein: Jan Dommering (155)
- Meisten Tore in einer Saison: Nikos Machlas (34 Tore in der Eredivisie, 1997/98)
- Meisten Tore in einem Spiel: Nico Westdijk (9 Tore am 19. Oktober 1941 gegen De Treffers in der Tweede Klasse C Oost)
- Meisten Hattrick für den Verein: Jan Dommering (12 Stück)
- Schnellstes Tor für den Verein: Purrel Fränkel (19 Sekunden am 3. Oktober 2003 gegen FC Twente, Eredivisie)
- Meist erzielte Tore pro Saison in der Eredivisie: 85 (Eredivisie, 1997/98)
- Wenigsten Gegentore pro Saison in der Eredivisie: 22 (Eredivisie, 1971/72)
Anfang Januar 2014 wurde dem Spieler Dan Mori 24 Stunden vor der Abreise in das Trainingslager nach Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) das Visum verweigert, da er israelischer Staatsbürger ist. Die Entscheidung der Mannschaft, trotzdem zu fliegen, wurde in den Niederlanden[18][19] und von deutschen Beobachtern kritisiert.[20]
Sponsoren und Ausstatter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bisherige Trikotsponsoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1993–1994: Spaarenergie (Energieversorger)
- 1994–2000: Nuon[21] (Energieversorger)
- 2000–2001: Atag (Hersteller von Heizungsanlagen)
- 2001–2002: ohne Sponsor
- 2002: Hubo & Big Boss (Handelsketten)
- 2002–2003: Bavaria Malt & SBS 6 (Brauerei, privater Fernsehsender)
- 2003–2004: Sunweb (Reiseveranstalter)
- 2004–2009: AFAB (Finanzdienstleister)
- 2010–2011 (1): Zuka.nl (Internetsuchmaschine für Immobilien)
- 2010–2011 (2): Spieren voor Spieren (Gemeinnützige Stiftung)
- 2011–2012: Simpel.nl (Mobilfunkanbieter)
- 2012–2013: ohne Sponsor
- 2013–2014: YouFone (Mobilfunkanbieter)
- 2014–2017: Truphone (Mobilfunkanbieter)
- 2017–2018: Swoop (Anbieter von gebrauchten Telefonen)
- 2018–2019: Droomparken (Ferienparks)
- 2019–2020: Koninklijke Burgers Zoo & Nederlands Openlucht museum (Ein Zoo und ein Freilichtmuseum)
- 2020–2021: Waterontharder.com (Hersteller von Wasserenthältern)
- 2021–2023: Etoro (Ein Social-Investment Plattform)
- seit Juli 2023: Betcity (Eine online Glücksspielplattform)
Bisherige Bekleidungsausstatter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1993–1997: Umbro
- 1997–1999: Lotto
- 1999–2005: Uhlsport[22]
- 2005–2006: Quick
- 2006–2009: Legea
- 2009–2012: Klupp
- 2012–2014: Nike
- 2014–2019: Macron
- 2019–2023: Nike
- seit Juli 2023: Robey
Stadion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadion | Zeitraum | Kapazität |
---|---|---|
Paasweide | 1894 bis 1896 | - |
Klarenbeek | 1896 bis 1915 | 10.000 |
Monnikenhuize | 1915 bis 1950 | 7.500 |
Nieuw Monnikenhuize | 1950 bis 1998 | zwischen 12.000 und 18.000 |
GelreDome | seit 1998 | 25.500 (21.248 bei Spielen von Vitesse) |
Vitesse spielte lange auf dem nach einem ehemaligen Kloster benannten, nordöstlich der Innenstadt gelegenen Sportplatz „Monnikenhuizen“.
Seit 1998 verfügt der Verein, der damals Dritter in der Ehrendivision wurde, in den Neubauvierteln am Südufer des Rheins über das Stadion GelreDome. Dieses moderne Stadion, dessen Dach bei schlechtem Wetter geschlossen werden kann, wurde auch für die Fußball-Europameisterschaft 2000 genutzt. Es fasst zu Fußballspielen 25.500 Zuschauer und ist das viertgrößte der Niederlande. Bei Spielen von Vitesse wird das Platzangebot ab der Saison 2016/17 auf 21.248 reduziert.[23] Von der UEFA wurde es in die Stadionkategorie 4 eingestuft, was bedeutet, dass es auch als Endspielort für europäische Wettbewerbe geeignet ist. Bei Bedarf kann der Rasenplatz vom Inneren des Stadions ins Freie geschoben werden, um ihm optimale Pflege zukommen zu lassen. 49 sogenannte Skyboxen mit je zwölf Plätzen bieten besten Komfort. Innerhalb des Stadions kann man sich im Haus der Geschichte über die Klubhistorie informieren.
Am 25. März 1998 wurde nach einer großen Eröffnungsfeier mit dem Ligaspiel gegen NAC Breda (4:1) das neue Stadion eingeweiht. Der Serbe Dejan Curović war nach vier Minuten und 45 Sekunden erster Torschütze, der einen Treffer in dieser Wettkampfstätte markieren konnte. Mit durchschnittlich 26.007 waren es 2000/01 die meisten Zuschauer, die Spiele von Vitesse besuchten.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niederländischer Pokalsieger: 2017
- Niederländischer Pokalfinalist: 1912, 1927, 1990, 2021
- Niederländische Supercupfinalist: 2017
- Gewinn der Eerste Klasse Oost: 1897, 1898, 1903, 1913, 1914, 1915, 1953
- Gewinn der Tweede Klasse Oost: 1923, 1941, 1944, 1946, 1950
- Gewinn der Eerste Divisie: 1977, 1989
- Gewinn der Tweede Divisie: 1966
Personalien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktueller Kader 2023/24
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand: 30. April 2024[24]
Nr. | Nat. | Name | Geburtstag | im Verein seit | ||
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Tor | ||||||
1 | Eloy Room | 6. Februar 1989 | 2023 | |||
31 | Markus Schubert | 12. Juni 1998 | 2021 | |||
55 | Tom Bramel | 24. Juli 2005 | 2023 | |||
Abwehr | ||||||
2 | Carlens Arcus | 28. Juni 1996 | 2022 | |||
5 | Mica Pinto | 4. Juni 1993 | 2023 | |||
6 | Dominik Oroz | 29. Oktober 2000 | 2021 | |||
13 | Enzo Cornelisse | 29. Juni 2002 | 2020 | |||
15 | Ramon Hendriks | 18. Juli 2001 | 2023 | |||
29 | Nicolas Isimat-Mirin | 15. November 1991 | 2023 | |||
43 | Giovanni van Zwam | 2. Januar 2004 | 2023 | |||
52 | Kaya Symons | 31. März 2005 | 2022 | |||
56 | Mats Egbring | 17. September 2006 | 2023 | |||
Mittelfeld | ||||||
8 | Marco van Ginkel | 1. Dezember 1992 | 2023 | |||
14 | Paxten Aaronson | 26. August 2003 | 2024 | |||
17 | Kacper Kozłowski | 23. März 1994 | 2020 | |||
20 | Melle Meulensteen | 4. Juli 1999 | 2020 | |||
21 | Mathijs Tielemans | 26. April 2002 | 2023 | |||
22 | Toni Domgjoni | 4. September 1998 | 2021 | |||
23 | Daan Huisman | 26. Juli 2002 | 2020 | |||
24 | Davy Pröpper | 2. September 1991 | 2023 | |||
26 | Miliano Jonathans | 5. April 2004 | 2022 | |||
44 | Jordi Altena | 4. Dezember 2003 | 2023 | |||
59 | Naygiro Sambo | 21. Januar 2004 | 2022 | |||
Sturm | ||||||
7 | Amine Boutrah | 26. Oktober 2000 | 2023 | |||
9 | Joel Voelkerling Persson | 15. Januar 2003 | 2023 | |||
11 | Fodé Fofana | 26. Oktober 2002 | 2023 | |||
14 | Simon van Duivenbooden | 11. Mai 2002 | 2021 | |||
19 | Thomas Buitink | 14. Juni 2000 | 2018 | |||
25 | Gyan de Regt | 10. Oktober 1998 | 2018 | |||
28 | Anis Hadj-Moussa | 11. Februar 2002 | 2024 | |||
30 | Adrian Mazilu | 13. September 2005 | 2024 | |||
35 | Mexx Meerding | 24. Juli 2003 | 2024 | |||
58 | Andy Visser | 22. September 2004 | 2023 |
Bekannte Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Auswahl)
- Matthew Amoah
- Anthony Annan
- Phillip Cocu
- Wilfried Bony
- Mahamadou Diarra
- Giovanny Espinoza
- Marco van Ginkel
- Raimond van der Gouw
- Willem Hesselink
- Marc van Hintum
- Pierre van Hooijdonk
- Theo Janssen
- Tomáš Kalas
- Danko Lazović
- Nikos Machlas
- Roy Makaay
- Frans de Munck
- Riga Mustapha
- Milot Rashica
- Paolo Rink
- Stijn Schaars
- Dejan Stefanović
- Sander Westerveld
- Simon Cziommer
Vitesses Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vitesse Arnheim hatte zwischen 1914 und 2019 (Stand: August 2019) 54 Trainer in seiner Vereinsgeschichte. Nur wenige betreuten den Verein länger als zwei Jahre. Der Deutsche Heinrich Schwarz hält mit neun Jahren den Rekord als Trainer in Arnheim. Die bekanntesten Namen sind Ronald Koeman, Leo Beenhakker, Henk ten Cate, Fred Rutten, Aad de Mos, Peter Bosz, Artur Jorge und Leonid Sluzki. De Munck, Jan Zonnenberg, Edward Sturing und Clemens Westerhof sind bisher die einzigen Trainer, die den Verein mehr als einmal betreuten.
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Vitesses Präsidenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](unvollständig)
Spieler des Jahres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1990 wird jährlich der Vitesse-Spieler des Jahres geehrt. Erster Gewinner wurde der Rekordspieler und spätere Trainer von Arnheim Theo Bos. Erster ausländischer Profi, der die Auszeichnung erhielt, war 1998 der Grieche Nikos Machlas. Bis heute (Stand: 2014) wurden von sieben weitere Ausländer geehrt. Alle anderen Sieger waren Niederländer. Außerdem schaffte es bisher nur Piet Velthuizen, zweimal oder mehrmals gewählt zu werden.
Weitere Teams
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachwuchsmannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nachwuchsmannschaften des Klubs sind in der Vitesse/AGOVV Fußball-Akademie organisiert. In dieser steht Vitesse Arnheim in Kooperation mit dem AGOVV Apeldoorn. Diese Fusion im Jugendbereich beider Mannschaften ist die erste dieser Art im niederländischen Fußball. Begründet wurde es am 17. August 2005. Die Akademie untersteht einer eigenen Organisation und ist für sich selbst verantwortlich. Es gibt eigene Vereinsfarben und Logos. Bekannte Spieler, die dort ausgebildet wurden, sind unter anderem:
Schon vor dieser Fusion mit Apeldoorn war Vitesse dafür bekannt, gute Spieler auszubilden. Im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte spielten folgende Fußballer im Nachwuchsbereich für Arnheim:
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arjan Molenaar/Rien Bor: 111 jaar Vitesse. De sportieve geschiedenis van Vitesse 1892–2003. Eigenverlag, Arnhem 2003, ISBN 90-90-17300-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Vereins (niederländisch)
- Profil auf fussballdaten.de
- Profil auf weltfussball.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neuer Eigentümer bei Vitesse Arnheim vom 16. August 2010 auf zeit.de
- ↑ a b Vitesse: Transfers 2010/11 auf weltfussball.de
- ↑ Vitesse: Einsätze Eredivisie 2010/11 auf weltfussball.de
- ↑ Arnheim trennt sich von Ferrer, sport1.de vom 23. Juni 2011 (abgerufen am 23. Juni 2011)
- ↑ Begroting Vitesse in 2016 naar 50 miljoen vom 25. Mai 2011 auf gelderlander.nl (niederländisch)
- ↑ ’Vitesse nog hoger brengen’
- ↑ Alexander Chigirinskiy (50) neemt aandelen Vitesse
- ↑ Vitesse Arnheim - Spielplan 22/23. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 20. April 2024.
- ↑ Vitesse Arnheim - Mitarbeiterhistorie. Abgerufen am 20. April 2024.
- ↑ Russian oligarch Oyf selling majority share in Vitesse Arnhem. In: France24.com. 11. März 2022, abgerufen am 20. April 2024 (englisch).
- ↑ Thomas Deterding: Vitesse-Besitzer Oyf kündigt Verkauf seiner Anteile an: „Es schmerzt mich sehr“. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 20. April 2024.
- ↑ Vitesse Arnhem has new American owners. In: Football-Oranje.com. 8. September 2022, abgerufen am 20. April 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Bertram Job: Die „Retter“ aus dem Osten in Gelderland. Punkteabzug und drohender Lizenzentzug: Welche Rolle spielen Oligarchen am Absturz von Vitesse Arnheim? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Mai 2024, S. 28.
- ↑ Verzoek tot overname aandelen Vitesse afgewezen. KNVB, 14. Februar 2024, abgerufen am 20. April 2024 (niederländisch).
- ↑ Robin Pascoe: Dutch FA rejects Vitesse takeover, club plans to appeal. 15. Februar 2024, abgerufen am 20. April 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Rob Davies: Vitesse Arnhem relegated from Eredivisie after 18-point deduction. In: The Guardian. 19. April 2024, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 20. April 2024]).
- ↑ Abstieg nach 35 Jahren besiegelt: 18 Punkte Abzug für Vitesse Arnheim. In: Kicker.de. Abgerufen am 20. April 2024 (deutsch).
- ↑ Stefan Giannakoulis: Fußballklub beugt sich Diskriminierung. www.n-tv.de, 7. Januar 2014
- ↑ Thomas Kirchner: Israelischer Fußballer Dan Mori: In den Emiraten leider nicht willkommen. www.sueddeutsche.de, 7. Januar 2014
- ↑ FAZ 7. Januar 2014, Seite 24: Die Werte des Sports (Kommentar von Michael Reinsch)
- ↑ Heimtrikot 1999/00 auf ebayimg.com
- ↑ Heimtrikot 1999/00 auf ebayimg.com
- ↑ omroepgelderland.nl: Vitesse maakt GelreDome in Arnheim 'kleiner' Artikel vom 14. April 2016 (niederländisch)
- ↑ Eerste Selectie Vitesse. Abgerufen am 23. April 2024.