Kultur Japans

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Japanische Kultur)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zengarten (Ryōan-ji)

Die Kultur Japans vereint vielerlei Einflüsse aus Asien, Ozeanien und China sowie der westlichen Welt. Die zwischenzeitliche freiwillige Isolierung Japans und die besondere geographische Lage haben einige kulturelle Besonderheiten betont. Auch wenn die Abschließung Japans bei weitem nicht so dicht war wie oft angenommen, spielt sie eine wichtige Rolle im Selbstbild der Japaner.

Kulturgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die japanischen Inseln wurden in mindestens zwei Wellen besiedelt: In der Jōmon-Zeit wanderten Menschen wahrscheinlich von Nordostsibirien nach Japan ein,[1][2][3][4] in einer zweiten Phase, der Yayoi-Zeit, über die koreanische Halbinsel. Aus dieser Zeit sind auch erste Landwirtschaftstechniken (Trockenfeldbau) nachgewiesen.

Im 7. Jahrhundert kamen mit koreanischen buddhistischen Mönchen neben der Religion auch die chinesische Schrift, die chinesischen Klassiker und der Konfuzianismus nach Japan.

In der Heian-Zeit kam es zu einer ersten Blüte, als der Hofadel unter chinesischen Einflüssen eine eigenständige Dichtkunst und Literatur entwickelte.

In den darauffolgenden Epochen wurde das Land immer wieder von Bürgerkriegen verwüstet, wodurch der Schwertadel, die Bushi, später als Samurai bezeichnet, zur wichtigsten Schicht aufstieg. Neben der Kriegs- und der Schwertschmiedekunst bildete sich auch eine neue Form des Buddhismus, der Zen heraus, der den Kriegern zusprach.

Erst in der Edo-Zeit im 17. Jahrhundert, unter den Tokugawa, kam das Land wieder zur Ruhe. Die Samurai wurden zu einer Beamtenschicht, die ihre Kriegertugenden in den Kampfkünsten, Bujutsu bzw. Budō, bewahrte. Der Einfluss des Zen spiegelte sich nun auch in Dichtkunst, Gartenkunst und Musik wider. Durch Frieden und wirtschaftlichen Aufschwung kam in dieser Zeit auch die vierte Schicht, die Händler, zu Reichtum. Da ihnen der soziale Aufstieg verwehrt war, suchten die Händler in der Kunst einen Weg, die Samurai zu übertrumpfen. Sie förderten Teehäuser, in denen die Geisha die Teezeremonie, Blumensteckkunst, Musik und Tanz praktizierten. Sie förderten auch das Kabuki-Theater. In den Städten bildeten sich besondere Vergnügungsbezirke, besonders in Edo, wo die Daimyō das halbe Jahr unter der direkten Kontrolle des Shōgun verbringen mussten.

Eine dritte Blütezeit der Kultur erlebt Japan in der Nachkriegszeit, in der Japan eine lebhafte Popkultur hervorgebracht hat, die westliche Einflüsse und japanische Tradition verbindet.

UNESCO-Weltkulturerbe in Japan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprache und Schrift

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Vier Schätze des Gelehrtenzimmers

Literarische Bewegungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaturformen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berühmte Schriftsteller

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Dichter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Sammlungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Torii des Itsukushima-Schreins, Miyajima

In Japan haben immer mehrere religiöse Glaubensformen nebeneinander bestanden. Die wichtigsten sind die verschiedenen Formen des Shintō[5], und der Buddhismus, der Japan im 5. oder 6. Jahrhundert aus Korea erreichte. Daneben gab es chinesische Einflüsse durch Taoismus und Konfuzianismus, die von Shintō und Buddhismus aufgenommen und integriert wurden. Heute gehören die meisten Japaner beiden Hauptreligionen an, daher kann man die religiöse Grundeinstellung in Japan als synkretisch bezeichnen. Das Christentum spielt in der Geschichte Japans nur eine untergeordnete Rolle. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs herrscht eine besonders große religiöse Toleranz in Japan: Um die 180.000 Religionsgemeinschaften werden zurzeit als staatlich anerkannt angegeben.

Siehe dazu:

Kampfkunst und Kriegerkultur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schenkkultur: Omiyage

Zur Reisekultur: Ryokan

Ess- und Trinkkultur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die traditionelle japanische Küche arbeitet mit dem, was auf der Insel zu finden war. Reis (seit der Yayoi-Zeit), Gemüse, Fisch (schließlich ist das Meer an keiner Stelle mehr als 150 km entfernt), Bohnen, besonders die Soja-Bohne, Hirse, Süßkartoffel und Seetang Nori. Reis nimmt eine besondere Stellung ein. Bis zur Meiji-Restauration mussten Bauern ihre Abgaben in Reis (gemessen in koku) abliefern. Auch der Wert des Landes wurde daran gemessen, wie viel Reis es abwirft. Weil Reis als Zahlungsmittel so wertvoll war, aßen die Bauern vor allem Hirse.

Seit dem Zweiten Weltkrieg verändern sich die Essgewohnheiten in Japan. Der gestiegene Lebensstandard hat dazu geführt, dass Reis zwar ein Grundnahrungsmittel wurde, nun aber auf dem Rückzug ist. Der Verzehr von Rind- und Schweinefleisch hat stark zugenommen.

Einen weiteren Einfluss übt die Verbreitung von Fast-Food-Ketten aus. Neben amerikanischen Ketten wie McDonald’s und Kentucky Fried Chicken gibt es auch viele japanische Ketten, die entweder westliche Ketten nachahmen oder aber Essen im japanischen Stil bieten, etwa Yoshinoya.

Obst wird in Japan ebenfalls angebaut, etwa natsumikan, der Bedarf wird aber nicht gedeckt, weswegen viel importiert wird. Japanische Verbraucher sind bei Obst sehr anspruchsvoll, es wird nur hochwertige Qualität eingeführt, daher ist Obst in Japan sehr teuer, z. B. Melonen. In speziellen Läden lässt sich daher einzeln verpacktes Obst als Geschenk erwerben.

Eine weitere Besonderheit der japanischen Esskultur ist die sogenannte Bentō-Box, eingepacktes Essen für die Mittagspause in der Schule oder der Firma. In diesen Boxen wird das Essen kunstvoll hergerichtet. Die Bentō-Box wird entweder, wie in Japan üblich, von Hausfrau oder Mutter hergerichtet, oder man kann sie in kleinen Bentō-Läden erwerben.

Das traditionelle alkoholische Getränk in Japan ist Sake, ein Reiswein. Sake ist eine Gabe an die Götter in buddhistischen und shintoistischen Schreinen. In der Meiji-Zeit entstanden aber auch die ersten Bierbrauereien, so dass Bier heute gerne getrunken wird. Bei Frauen beliebt ist auch Pflaumenwein. Japaner nehmen bei Trinkgelagen gerne warme und kalte Snacks zu sich, weswegen die Izakaya, die japanischen Kneipen, auch eine Küche haben.

In Tokio fungiert die Kappabashi-Straße in ihrer Gesamtheit als Einkaufsstraße für Restaurant- und Küchenbedarf.

Eine Geisha (wörtlich: „Künstler“) ist eine Unterhaltungskünstlerin, die traditionelle japanische Künste darbietet. Der berühmte Stadtteil Gion in Kyōto ist das Zentrum der japanischen Geisha-Kultur. Die harte Grundausbildung einer maiko (Geisha-Schülerin) ist ab dem Alter von etwa zehn Jahren möglich und dauert drei Jahre. In dieser Zeit lernt sie die Grundlagen der traditionellen japanischen Künste wie Kalligrafie, Ikebana (Blumensteckkunst) und das Spiel auf mehreren japanischen Musikinstrumenten, z. B. Shamisen, Hayashiflöte und Tsuzumitrommel. Eine Geisha muss auch geübt in Konversation und eine perfekte Sängerin, Tänzerin und Gastgeberin sein und die Teezeremonie beherrschen. Die hohen Kosten für die Ausbildung werden von den Besitzerinnen der ochiyas (japanische Teehäuser) übernommen und müssen von den Geishas später zurückgezahlt werden. Viele Geishas üben ihren Beruf bis ins hohe Alter aus.

Kunstbegriffe und ästhetische Konzepte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Malerei und Grafik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ukiyo-e, Porträt eines Kabuki-Schauspielers von Toshusai Sharaku (1794)

Origami (japanisch 折り紙, 'ori': falten und 'kami': Papier) ist eine alte japanische Papierfaltkunst. Üblicherweise werden quadratische Blätter als Ausgangspunkt verwendet, und ohne Hilfe von Schere und Klebstoff entstehen kunstvolle Motive in drei Dimensionen. Bekannte traditionelle Motive des Origami sind Tiere, Vögel, z. B. Tsuru (Kranich) und Gegenstände wie der Kabuto (Helm).

Ikebana (生花 auch 生け花, wörtlich „lebende Blumen“) ist die japanische Kunst des Blumensteckens. Sie wird auch Kadō (華道, „Weg der Blumen“) genannt. Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. Wo im Westen hauptsächlich die Blüten beachtet werden, legen die Japaner Wert auf die linearen Aspekte der Anordnung. Vase, Stängel, Blätter, Zweige haben in dieser Kunst den gleichen Stellenwert wie die Blüte.

Kōraku-en, Okayama

Japanische Gärten sind ein Ausdruck der japanischen Philosophie und Geschichte. Im Gegensatz zu europäischen Gärten werden kaum Blumen gepflanzt, stattdessen wird versucht, durch Moos, Steine, Bäume und Teiche ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, in das auch die umliegende Szenerie, wie etwa Berghänge hinter dem Garten, einbezogen werden. Das Fehlen von Blumen heißt aber nicht, dass in japanischen Gärten nichts blüht. Im Frühjahr blühen nacheinander Pflaume, Pfirsich- und Kirschbäume. In den Teichen der Gärten werden häufig Koifische gehalten.

Stark beeinflusst durch die Ästhetik des Zen-Buddhismus gibt es eine Sonderform, der viele der berühmtesten japanischen Gärten angehören, ist der Zengarten im Kare-san-sui-Stil, bei dem auf Wasser und größere Pflanzen ganz verzichtet wird. Beim Tsukiyama-Stil (künstliche Hügel) werden dagegen Berge von Steinen und kleinen Hügeln dargestellt, und ein Teich repräsentiert das Meer, um eine Miniaturlandschaft zu formen.

Gartenkunst im Kleinformat sind die Bonsai (jap. 盆栽), in einer Schale gezogene Bäume, die durch Schnitt, Wurzelschnitt und Verdrahtung kleingehalten und künstlerisch geformt werden. In Japan werden Bonsai im Garten oder in der Tokonoma, einer gestalterisch hervorgehobenen Nische im Zimmer aufgestellt. Bonsai können bei guter Pflege viele hundert Jahre alt und somit sehr wertvoll werden. Traditionell werden Kiefern, Wacholder, Ahorne, asiatische Ulmenarten, Azaleen, Fruchtbäume wie Kulturapfel oder japanische Aprikose als Bonsai gezüchtet. 1878 stellte Japan auf der Weltausstellung in Paris Bonsai erstmals einer westlichen Öffentlichkeit vor. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitete sich Bonsai als Hobby in der ganzen Welt. In Europa haben sich besonders Arten wie Birkenfeige, Serissa, Fukientee und die chinesische Ulme durchgesetzt, die auch im Zimmer gehalten werden können.

Die Japanische Teezeremonie (茶道 sadō), auch bekannt als Teeweg und Teeritual, steht in ihrer zugrundeliegenden Philosophie dem Zen-Buddhismus nahe. Es ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft, bei der einem oder mehreren Gästen von einem Gastgeber Tee und leichte Speisen gereicht werden. Um dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten, findet die Zusammenkunft in einem bewusst schlicht eingerichteten Teehaus statt.

Traditionelle Musik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Traditionelle Musikinstrumente

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassische japanische Musik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste japanischer Komponisten

Eine sehr lange Tradition haben Tätowierungen (japanisch 入れ墨 irezumi) in Japan. Die Anfänge gehen vermutlich schon auf die Yayoi-Zeit zurück. Später, zu Beginn der Edo-Periode (1603–1868), waren Tätowierungen unter anderem bei Prostituierten sehr beliebt, ebenso unter Arbeitern. Ab 1720 wurde die Tätowierung als eine Art Brandmarkung für Kriminelle eingesetzt, was dazu führte, dass „anständige“ Japaner keine Tätowierungen mehr tragen konnten. Wer auf diese Weise gezeichnet war, konnte sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern, was zur Bildung einer eigenen Schicht führte: der Yakuza. Unter der Meijiregierung wurde 1870 diese Praxis zwar abgeschafft, allerdings wurden auch die Tätowierungen komplett verboten und erst 1948 wieder erlaubt. Wegen der Verbindung zu den Yakuza stehen viele Japaner Tätowierungen ablehnend gegenüber, und viele öffentliche Bäder und Onsen (Thermalbäder) verweigern Tätowierten den Zutritt.

Obwohl stilistisch sehr einheitlich, gibt es eine große Vielfalt an Motiven. Oft sind es mythologische Wurzeln, wie in Form von Drachen oder Dämonen, die häufig aus bestimmten Sagen stammen und somit eine ganze Geschichte erzählen. Oder es gibt Symbole wie Kirschblüten (Schönheit und Freude, aber auch Vergänglichkeit) und Koi (Erfolg, Stärke und Glück). Interessant sind die teilweise auftauchenden, sehr blutigen und grausigen, abgehackten Köpfe. Diese entwickelten sich, als gegen Ende des 19. Jahrhunderts Gruselgeschichten in Japan äußerst populär wurden; und besonders beeindruckende und schaurige Motive aus diesen Geschichten ließ man sich dann auf die Haut bannen.

Im Gegensatz zur heutigen westlichen Mode ist es in Japan keine Tradition, sich Schriftzeichen stechen zu lassen.

Siehe Japanische Architektur.

Die einzige öffentlich-rechtlich organisierte Rundfunkgesellschaft ist NHK. Sie betreibt die Kanäle NHK G (kurz für NHK General TV, japanisch 総合テレビ Sōgō Terebi, etwa „allgemeines Fernsehen“), NHK E (kurz für NHK Educational TV, japanisch 教育テレビ Kyōiku Terebi, etwa „Bildungsfernsehen“), NHK BS1 und NHK BS Premium (japanisch NHK BSプレミアム NHK BS premiamu). Darüber hinaus gibt es private Anbieter wie Fuji Television, TV Asahi, Nihon TV oder TBS. Japanische Fernsehsendungen werden meist von einem Mann moderiert, der mit weiblichem Sidekick auftritt.

Ein beliebtes Format sind Diskussionsrunden. Neben dem Moderator, seinem Sidekick und einigen bekannten Persönlichkeiten gibt es in jeder dieser Sendungen einen Experten. Gemeinsam erörtert die Runde eine aktuelle Fragestellung.

Ein anderes beliebtes Format sind, vor allem bei privaten Sendern, Spielshows wie Takeshi’s Castle. Ziel der Shows ist jedoch nur vordergründig das Bestehen der Aufgaben und der Gewinn von möglichst viel Preisgeld. Viel wichtiger ist, dass der Kandidat auf möglichst unterhaltsame Art das Gesicht verliert. Daher muten die Aufgaben in den Shows bisweilen sehr bizarr an.

Zu japanischen Serien siehe auch Dorama.

Anime und Manga

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anime (jap. アニメ; kurz für アニメーション Animēshon, von englisch animation) bezeichnet in der deutschen Sprache in Japan produzierte Zeichentrickfilme. In Japan selbst steht Anime für alle Arten von Trickfilmen, für die im eigenen Land produzierten genauso wie für importierte. Das bekannteste und meistausgezeichnete Anime-Studio ist das Studio Ghibli.

  • Manga (japanisch 漫画, dt. etwa: „zwangloses/ungezügeltes Bild“): Comics im japanischen Stil
  • Cosplay: Die Lust am Verkleiden
  • Otaku: Fans von Manga und Anime

Die japanische Popmusik ist sehr lebendig und einheimische Künstler haben einen hohen Marktanteil. Die Spannbreite reicht dabei von Teenie-Bands über J-Rock und Punk (wie z. B. auch J-Ska) bis hin zu elektronischer Musik. Mit Enka gibt es auch das Äquivalent des Schlagers für die Zielgruppe ab 50. Man kann davon ausgehen, dass jeder Trend im internationalen Musikbusiness auch in Japan ankommt oder sogar von dort ausgeht.

Eine besondere Erfindung des japanischen Musik-Business sind die Idols, von Agenten geschaffene Teenie-Idole, die gleichzeitig Pop-Sternchen, Serienschauspielerinnen und Models sind. Stars dieser Sorte gab es mit Pink Lady schon in den 1970er Jahren, lange bevor Retortenbands auch in europäischen Charts erfolgreich wurden. Die bekannteste japanische Idolgruppe ist AKB48 und gehört zu den erfolgreichsten japanischen Musikgruppen überhaupt.

Siehe auch:

  • Trading Card Games waren in den 2000er Jahren sehr populär und gewissermaßen ein fester Anteil des Alltags. Mittlerweile hat ihre Beliebtheit nachgelassen.

Sport und Spiel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhaltungsmedien wie Videospielkonsolen, Spielautomaten oder ähnlich geartete Unterhaltungselektronik gehören in großem Maße zur allgemein anerkannten Kultur. In den 1990er und 2000er Jahren waren Videospiele sehr beliebt und wurden vor allem von der jungen Bevölkerung in großen Mengen gekauft. Mittlerweile hat die Beliebtheit solcher Spiele mit der Erscheinung des Smartphones nachgelassen.

Ein Spielautomat mit einer äußerst langen Tradition stellt der Pachinko-Automat dar. Am ehesten ist dieses Gerät mit einem senkrecht stehenden Flipperautomaten zu vergleichen – mit dem Unterschied, dass man nach dem individuell dosierbaren Abstoßen der Kugel keinen weiteren Einfluss auf jene nehmen kann. In Japan gibt es ganze Hallen und Etagen gefüllt mit Pachinko-Automaten.

Beliebte Sportarten in Japan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuriositäten und Sonstiges

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaturverweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Florian Coulmas: Die Kultur Japans. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50916-9.
  • Christine Guth: Le Japon de la période Edo. Editions Flammarion, Collection Tout l'art, 1996, ISBN 2-08-012280-0.
  • Ursula Lytton: Tod und Transformation – Studie eines religio-ästhetischen Konzeptes in Japan, 6. Jahreskonferenz, Universität Yamagata, Yamagata 1990.
  • Miyeko Murase: L'art du Japon. Miyeko Murase, Editions LGF – Livre de Poche, Collection La Pochothèque, 1996, ISBN 2-253-13054-0.
  • Ienaga Saburō: Kulturgeschichte Japans. Iudicium, München 1990.
  • Christine Schimizu: L'art japonais. Editions Flammarion, Collection Vieux Fonds Art, 1998, ISBN 2-08-012251-7.
  • Kurt Singer: Spiegel, Schwert und Edelstein. Strukturen des japanischen Lebens. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-518-11445-X.
Commons: Kultur Japans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Noboru Adachi, Tsuneo Kakuda, Ryohei Takahashi, Hideaki Kanzawa-Kiriyama, Ken-ichi Shinoda: Ethnic derivation of the Ainu inferred from ancient mitochondrial DNA data. In: American Journal of Physical Anthropology. Band 165, Nr. 1, 11. Oktober 2017, ISSN 0002-9483, S. 139–148, doi:10.1002/ajpa.23338, PMID 29023628, PMC 5765509 (freier Volltext) – (wiley.com [abgerufen am 19. Juni 2018]).
  2. Choongwon Jeong, Shigeki Nakagome, Anna Di Rienzo: Deep History of East Asian Populations Revealed Through Genetic Analysis of the Ainu. In: Genetics. 202. Jahrgang, Nr. 1, 1. Januar 2016, ISSN 0016-6731, S. 261–272, doi:10.1534/genetics.115.178673, PMID 26500257 (englisch, genetics.org).
  3. John Travis: Jomon Genes: Using DNA, researchers probe the genetic origins of modern Japanese. Abgerufen am 19. Juni 2018 (englisch).
  4. Hideaki Kanzawa-Kiriyama, Kirill Kryukov, Timothy A. Jinam, Kazuyoshi Hosomichi, Aiko Saso: A partial nuclear genome of the Jomons who lived 3000 years ago in Fukushima, Japan. In: Journal of Human Genetics. Band 62, Nr. 2, 1. September 2016, ISSN 1434-5161, S. 213–221, doi:10.1038/jhg.2016.110, PMID 27581845, PMC 5285490 (freier Volltext) – (nature.com [abgerufen am 19. Juni 2018]).
  5. Naokazu, Miyaji. “What Is Shinto?” Contemporary Religions in Japan, vol. 7, no. 1, Nanzan University, 1966, pp. 40–50,