Quelltext der Seite Exocet

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{{Infobox Angetriebene Lenkwaffe
|Bild = Exocet AM39 P1220892-detoured.jpg
|Bildunterschrift =
<!-- Allgemeine Angaben -->
|Heimische Bezeichnung = MM.38, MM.39, AM.39, SM.39, MM.40
|NATO-Bezeichnung = Exocet
|Typ = [[Seezielflugkörper]]
|Herkunftsland = {{Frankreich}}
|Entwicklung= 1967–1970: [[Nord Aviation]]<br />1970–1974: [[Aérospatiale]]
|Hersteller= 1979–1999: [[Aérospatiale]]<br />1999–2001: [[Aérospatiale-Matra]]<br />Seit 2001: [[MBDA]]|Indienststellung = 1975
|Einsatzzeit = im Dienst
|Stückpreis =
<!-- Technische Merkmale -->
|Länge = AM.39 Block 1: 4,69 m<br />MM.40 Block 3: 5,90 m
|Durchmesser = 350 mm
|Gefechtsgewicht = AM.39 Block 1: 670 kg<br />MM.40 Block 3: 780 kg
|Spannweite = AM.39 Block 1: 1090 mm<br />MM.40 Block 3: 1130 mm
|Antrieb =
|Erste Stufe= MM.40 Block 3: [[Booster (Raketenantrieb)|Feststoffbooster]]
|Zweite Stufe = AM.39 Block 1: [[Feststoffraketentriebwerk]]<br />MM.40 Block 3: [[Turbojet]]
|Dritte Stufe =
|Vierte Stufe =
|Geschwindigkeit = AM.39 Block 1: [[Mach-Zahl|Mach]] 0,87–0,93<br />MM.40 Block 3: 0,8–0,9
|Reichweite = AM.39 Block 1: 70 km<br />MM.40 Block 3: 200 km<ref name="navyrec">{{Internetquelle | url= http://www.navyrecognition.com/index.php/focus-analysis/naval-technology/6097-french-navy-to-get-significantly-upgraded-exocet-mm40-block-3c.html | autor= | titel= French Navy to Get Significantly Upgraded Exocet MM40 Block 3C | hrsg= Navy Recognition | werk= navyrecognition.com |datum=2018-04-04 |archiv-url= |archiv-datum= |zugriff=2018-02-22 |sprache=en |offline=}}</ref>
|Dienstgipfelhöhe =
<!-- Ausstattung -->
|Lenkung = AM.39 Block 1: [[Inertiales Navigationssystem]]<br />MM.40 Block 3: Inertiales Navigationssystem, [[Global Positioning System|GPS]], [[Datenlink]]
|Zielortung = aktive Radarzielsuche
|Gefechtskopf = 165 kg hochexplosiv-panzerbrechend
|Zünder = [[Radar]]-Annäherungzünder, Aufschlagzünder
|Waffenplattformen = Schiffe, U-Boote, Flugzeuge, Hubschrauber, Lastkraftwagen
|Zusatz =
|Zusatz_Daten =
|Extra2 =
|Extra2_Daten =
|Extra3 =
|Extra3_Daten =
|Extra4 =
|Extra4_Daten =
}}

Die '''Exocet''' ist ein allwetterfähiger [[Seezielflugkörper]] aus französischer Produktion. Produziert wird sie von der französischen Sparte des europäischen Rüstungsunternehmens [[MBDA]]. In den 1970er Jahren entwickelt, wurde sie laufend an neue Bedrohungslagen angepasst und modernisiert. Exocet ist bis heute im Einsatz und einer der weltweit am weitesten verbreiteten Seezielflugkörper.

== Entwicklung ==
Am 21. Oktober 1967 versenkten ägyptische [[SS-N-2 Styx]]-Seezielflugkörper sowjetischer Bauart den israelischen [[Zerstörer]] INS ''Eilat''. Dies war die weltweit erstmalige Versenkung eines Kriegsschiffs durch einen schiffsbasierten Seezielflugkörper. Dadurch aufgeschreckt begann man bei der französischen [[Nord Aviation]] Ende 1967 mit einem Sofortprogramm zur Entwicklung der MM.38 Exocet.<ref name="jsws">Duncan Lenox: ''Jane’s Strategic Weapon Systems, Edition 2001.'' 2001. S. 68–69.</ref> Bei deren Konstruktion orientierte sich der technische Leiter von Nord Aviation, M. Guillot, an der Luft-Boden-Lenkwaffe [[AS.30]], von der die Zelle der Exocet stammt. Dazu verwendete er das Feststoff-Raketentriebwerk der [[AS.37 Martel]] und den eben für die [[AS.34 Kormoran]] fertiggestellten Suchkopf. Der erste Testflug der Exocet erfolgte im Juni 1970.<ref name="rbase">{{Internetquelle |url=http://rbase.new-factoria.ru/missile/wobb/exocet/exocet.shtml |titel=Противокорабельная ракета Exocet |werk=rbase.new-factoria.ru |zugriff=2016-06-15 |sprache=ru}}</ref> In diesem Jahr wurden Nord Aviation, [[Sud Aviation]] und SÉREB zum Luft- und Raumfahrtkonzern [[Aérospatiale]] vereinigt. Mitte 1972 führte die [[Marine Nationale|französische Marine]] die Abnahmetests durch. Sie erhielt 1975 die erste Exocet.<ref name="jalws">Duncan Lenox: ''Jane’s Air launched Weapon, Edition 1995.'' 2001. S. 104.</ref> <br/>Im Jahr 2000 wurden Aérospatiale und andere europäische Unternehmen zur [[Airbus Group|EADS]] [[Fusion (Wirtschaft)|fusioniert]]. 2001 wurde der Bereich EADS Aerospatiale Matra Missiles in die neugegründete [[MBDA]] ausgegliedert.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.mbda-systems.com/about-us/history/ |titel=History of MBDA |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-08-12 |sprache=}}</ref> Bis Ende 2011 wurden über 3600 Exocets produziert.<ref name="deagel">{{Internetquelle |url=http://www.deagel.com/equipment/Anti-Ship-Missiles/Exocet.htm |titel=Exocet Report between 1992 and 2012 |werk=deagel.com |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160601020315/http://www.deagel.com/equipment/Anti-Ship-Missiles/Exocet.htm |archiv-datum=2016-06-01 |zugriff=2019-08-18 |sprache=en |offline=1 }}</ref>

== Technik ==
Die Exocet kann von Flugzeugen, Hubschraubern, Schiffen, U-Booten oder von Fahrzeugen abgefeuert werden. Vor dem Start müssen dem [[Navigationssystem]] der Lenkwaffe die Koordinaten sowie der Kurs des Zieles übermittelt werden. Diese werden mittels [[Radar]], [[Sonar]] oder [[ELINT]] durch die jeweilige Startplattform ermittelt.<ref name="airwar">{{Internetquelle |url=http://www.airwar.ru/weapon/pkr/exocet.html |titel=AM-39 Exocet |werk=airwar.ru |zugriff=2016-06-15 |sprache=ru}}</ref>

Beim Einsatz ab Flugzeugen und Hubschraubern kann der Abwurf in einem Höhenbereich von 50–10.000&nbsp;m erfolgen.<ref name="jalws" /> Nach dem Abwurf folgt zunächst eine kurze antriebslose Phase. Erst in sicherem Abstand zum Flugzeug oder Hubschrauber zündet das zweistufige [[Feststoffraketentriebwerk]].

Die schiffsbasierte Ausführung ''MM.38'' ist in wasserdichten eckigen Doppel-Abschusskanistern aus [[Aluminium]] auf dem [[Schiffsdeck]] installiert. Die Abschusskanister haben einen fixen [[Vertikalwinkel|Abschusswinkel]] von 12°. Die Ausführungen ''MM.39'' und ''MM.40'' sind in kompakteren röhrenförmigen Vierfach-Abschusskanistern aus [[Glasfaserverstärkter Kunststoff|glasfaserverstärktem Kunststoff]] untergebracht. Das Hochfahren des Systems und die Startvorbereitungen dauern maximal 60&nbsp;Sekunden.<ref name="norman">Norman Friedman: ''The Naval Institute guide to world naval weapons systems'', 1994. S. 109.</ref> Der Start erfolgt mit Hilfe der ersten Stufe des Raketentriebwerkes am Lenkwaffenheck. Nach dem Verlassen des Abschusskanisters entfalten sich die Faltflügel. Mit Hilfe der ersten Stufe des Raketentriebwerkes steigt die Lenkwaffe je nach Version auf eine Höhe von 30 bis 50&nbsp;m.<ref name="airwar" /> Danach nimmt die Lenkwaffe die Marschflughöhe ein. Die MM.38 und MM.39 können nach dem Start eine Kurve um 30° ausführen, die ''MM.40'' um 90°.<ref name="rbase" />

Die auf U-Booten verwendete Ausführung ''SM.39'' wird in einem versiegelten VSM-Schutzbehälter (Véhicule Sous Marin) im Torpedoraum des U-Bootes gelagert. Für den Start wird der Schutzbehälter mit der Lenkwaffe in ein 533-mm-Standard-[[Torpedorohr]] geschoben.<ref name="sistem1">{{Internetquelle |url=http://sistemasdearmas.com.br/asv/exocet1historia.html |titel=Míssil anti-navio Exocet |werk=sistemasdearmas.com.br |zugriff=2016-06-15 |sprache=pt}}</ref>  Der Schutzbehälter wird mittels Gasdruck aus dem Torpedorohr gestoßen. Nach dem Verlassen des Torpedorohres kann der Schutzbehälter einen vorprogrammierten Kurs zurücklegen und dann mittels eines Raketenboosters zur Wasseroberfläche auftauchen. Nach dem Durchstoßen der [[Wasseroberfläche]] steigt der Schutzbehälter auf eine Höhe von 50&nbsp;m.<ref name="sistem1" /> Dort wird die Kappe des Schutzbehälters abgesprengt; das Raketentriebwerk der SM.39 zündet und treibt diese aus dem Schutzbehälter. Danach entfalten sich die Flügel und die Lenkwaffe nimmt die Marschflughöhe ein.

Alle Exocet-Versionen bis auf die aktuelle ''MM.40 Block 3'' fliegen ein ähnliches Flugprofil und werden von einem zweistufigen [[Feststoffraketentriebwerk]] angetrieben. Die erste Stufe hat eine Brenndauer von zwei Sekunden und beschleunigt die Lenkwaffe auf Mach 0,87–0,93.<ref name="airwar" /> Nach einer antriebslosen Phase von zwei Sekunden zündet die zweite Stufe. Diese hat eine Brenndauer von 90–150&nbsp;Sekunden, je nach Version.<ref name="sistem1" /> Der Marschflug kann wahlweise in einer Flughöhe von 8–15&nbsp;m erfolgen, je nach [[Seegang]].<ref name="rbase" /> Ein Radar-[[Höhenmesser]] sorgt für den nötigen Sicherheitsabstand zwischen der Lenkwaffe und der Wasseroberfläche. Die Ausführungen MM.38 und MM.39 können nach dem Ausbrennen des Marschtriebwerkes eine semiballistische Flugbahn einnehmen und das Ziel in einem steilen [[Sturzflug]] anfliegen. Die Exocet ist eine [[Fire-and-Forget]]-Lenkwaffe und der Flug ins Zielgebiet erfolgt autonom mit Hilfe der [[Trägheitsnavigationssystem|Trägheitsnavigationsplattform]] (INS).

12–15&nbsp;km vor dem errechneten Zielpunkt wird der bordeigene aktive ''ADAC''-Radarsuchkopf aktiviert.<ref name="airwar" /> Dieser stammt von der Firma [[Thales Group|CSF]], wiegt rund 30&nbsp;kg und arbeitet in einem Frequenzbereich von 8–10&nbsp;[[Hertz (Einheit)|GHz]].<ref name="sistem1" /> Der Suchkopf schaltet automatisch auf den vorgängig ermittelten Radarkontakt oder auf das größte Radarziel auf. Bei den Block 2–Lenkwaffen kann der verbesserte ''Super-ADAC''-Suchkopf Zieldaten in einer Datenbank vergleichen und Ziele selektieren. Wurde das Ziel durch das Radar erfasst, wird die genaue Zeit bis zum Einschlag im Ziel ermittelt und der [[Sprengkopf]] geschärft. Dieser besteht aus einem Splittermantel und einem 60&nbsp;kg schweren Sprengstoffkern aus [[Composition B|Hexolite]], eine Mischung aus [[Hexogen]] und [[Trinitrotoluol]]. Der gesamte Sprengkopf wiegt 165&nbsp;kg. Die Lenkwaffe sinkt jetzt für den Endanflug auf eine Höhe von 1,5–5&nbsp;m (Sea Skimming).<ref name="rbase" /> Die Block 2-Lenkwaffen können ab diesem Zeitpunkt nach dem Zufallsprinzip abrupte [[Ausweichmanöver]] ausführen und so Abwehrmaßnahmen erschweren.<ref name="sistem1" />  Im optimalen Fall durchschlägt die Lenkwaffe im Ziel die [[Bordwand]] des Schiffs und der Sprengkopf detoniert mit einer kurzen Verzögerung im Schiffsinneren. Die Sprengwirkung ist nach vorne gerichtet und kann so Panzerplatten durchschlagen. Üblicherweise löst die Detonation einen [[Leck|Wassereinbruch]] und Brände im Schiff aus. Falls das Ziel nur wenig aus dem Wasser ragt, ist es möglich, dass die Exocet dieses überfliegt. In diesem Fall detoniert der Sprengkopf 0,015&nbsp;Sekunden nach Ablauf der vorgängig ermittelten Einschlagzeit.<ref name="rbase" /> Zu diesem Zeitpunkt sollte sich die Lenkwaffe über den Aufbauten des Zieles befinden. Das Ziel erfährt dann bei der Detonation eine [[Detonationswelle|Gasschlagwirkung]] und wird mit Splittern eingedeckt. Wird kein Ziel getroffen, stürzt die Exocet nach einer bestimmten Flugzeit ins Meer.

== Einsatz ==
=== Falklandkrieg ===
[[Datei:Super Etendard ARA 204.jpg|mini|Eine argentinische [[Dassault Super Étendard]] der 2da Escuadrilla Aeronaval de Caza y Ataque]]

Der erste Kriegseinsatz der Exocet erfolgte 1982 während des [[Falklandkrieg]]es durch [[Argentinien]]. Ziele waren die Schiffe der [[Royal Navy]] in den Gewässern um die [[Falklandinseln]]. Während und nach dem Falklandkrieg bezeichnete Argentinien die Exocet als eine Wunderwaffe. Obwohl die Trefferquote bei diesem Konflikt bei 40–50 % lag und die Exocet Probleme mit dem Zündsystem hatte, führten die Erfolge zu einer starken internationalen Nachfrage nach dem Waffensystem.<ref name="apa">{{Internetquelle |autor=Carlo Kopp |url=http://www.ausairpower.net/Warship-Hits.html |titel=Warship Vulnerability, Technical Report APA-TR-2005-0701 |werk=ausairpower.net |hrsg=Air Power Australia |datum=2014-01-27 |zugriff=2016-06-15 |sprache=en}}</ref><ref name="airpower">{{Internetquelle |autor=Martin Rosenkranz |url=http://www.airpower.at/news02/0410_falklands/ |titel=20 Jahre Luftkrieg um die Falkland’s |werk=airpower.at |datum=2002-08-03 |zugriff=2016-06-15}}</ref>
Die Abwehr der Exocet erwies sich für die [[Royal Navy]] als schwierig. Abgesehen von drei [[Fregatte]]n, die mit [[Sea Wolf (Rakete)|Sea Wolf]]-Flugabwehrlenkwaffen ausgerüstet waren, hatte kein Schiff ein geeignetes [[Nahbereichsverteidigungssystem]] zur Bekämpfung von tieffliegenden Seezielflugkörpern. Der Einsatz von [[Düppel (Radartäuschung)|Düppeln]] zeigte gewisse Erfolge, bewirkte aber keine ausreichende Sicherheit.<ref name="airpower" /><ref name="dmn">{{Internetquelle |autor=Norman Friedman |url=http://www.defensemedianetwork.com/stories/the-falklands-30-years-later/ |titel=The Falklands War in Retrospect – Hard lessons from a small war |werk=defensemedianetwork.com |hrsg=Defense Media Network |datum=2015-04-02 |zugriff=2016-06-15 |sprache=en}}</ref>

Am 21. Mai 1982 lokalisierte ein [[Lockheed P-2|P-2 Neptune]]-Patrouillenflugzeug der argentinischen Marineluftwaffe (COAN) südöstlich der Falklandinseln drei Schiffe der Royal Navy. Um 9:45 Uhr starteten zwei [[Dassault Super Étendard|Super Étendard]] vom Luftwaffenstützpunkt [[Río Grande (Tierra del Fuego)|Río Grande]] auf Feuerland, die mit jeweils einer AM.39 Exocet bewaffnet waren. Nach einer Luftbetankung durch eine [[Lockheed KC-130|KC-130 Hercules]] kurz nach dem Start flogen sie im Tiefflug (30&nbsp;m). Beide Flugzeuge waren unter [[Funkstille]] und Radarstille (EMCON) unterwegs. In rund 60–70&nbsp;km Entfernung zum Flottenverband stiegen die beiden Flugzeuge höher und aktivierten ihre ''Agave''-Radargeräte. Nach der Zielerfassung feuerten sie um 11:02&nbsp;Uhr, aus einer Entfernung von 50–60&nbsp;km in einem [[Zeitintervall|Intervall]] von 5&nbsp;Sekunden ihre Exocets auf die beiden größten Radarkontakte ab. Eine Exocet verfehlte die Fregatte [[Yarmouth (Schiff, 1960)|HMS ''Yarmouth'']] und stürzte ins Meer. Die andere traf den [[Zerstörer]] [[HMS Sheffield (D80)|HMS ''Sheffield'']] steuerbord, mittschiffs. Dabei wurden der [[Maschinenraum]] und die [[Operationszentrale]] zerstört. Der Gefechtskopf der Exocet detonierte nicht, aber der restliche [[Raketentreibstoff]] verursachte einen Brand an Bord, der die elektrische Energieversorgung und das Feuerlöschsystem ausfallen ließ. Der Brand konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden; das Schiff wurde einige Stunden später aufgegeben, brannte aus und sank nach sechs Tagen. 20 der 280 Besatzungsmitglieder starben und 24 wurden verletzt.<ref name="sistem1" /><ref name="apa" /><ref name="airpower" /><ref name="dmn" /><ref name="sistem2">{{Internetquelle |url=http://sistemasdearmas.com.br/asv/exocet2acao.html |titel=Exocet em Combate |werk=sistemasdearmas.com.br |zugriff=2016-06-15 |sprache=pt}}</ref><ref name="gordon">Gordon Smith: ''Battle Atlas of the Falklands War 1982 by Land, Sea and Air'', 2009.</ref><ref name="hasting">Max Hastings: ''The Battle for the Falklands.'' 1984.</ref>

Der nächste Exocet-Einsatz erfolgte am 25. Mai 1982. Die [[Streitkräfte Argentiniens|argentinischen Streitkräfte]] hatten einen Flottenverband der Royal Navy nordöstlich der Falklandinseln lokalisiert. Zwei mit AM.39 Exocet ausgerüstete Super Étendard der argentinischen Luftwaffe starteten von [[Río Grande (Tierra del Fuego)|Río Grande]] auf [[Feuerland]] und flogen nach Norden. Nachdem sie nordwestlich der Falklandinseln in der Luft betankt worden waren, griffen sie von Norden her die britische Task Group 317.8 an, in deren Mitte sich die beiden [[Flugzeugträger]] ''[[Viraat|Hermes]]'' und ''[[Invincible (Schiff, 1980)|Invincible]]'' befanden. Die Flugzeuge flogen im Tiefflug in 30&nbsp;m Höhe und mit einer Geschwindigkeit von 920&nbsp;km/h an, stiegen kurz höher, lokalisierten die Schiffe mittels Radar in einer Entfernung von ca. 60&nbsp;km, gingen wieder in den Tiefflug und starteten um 16:32&nbsp;Uhr ihre Exocets. Durch ihr Radar gewarnt, schossen die Kriegsschiffe [[Düppel (Radartäuschung)|Düppel]] in die Luft, um die Suchköpfe der Raketen zu täuschen und zu verwirren. Tatsächlich schalteten die Radar-Suchköpfe der Exocets auf die Düppel-Wolken auf. Nach dem Durchfliegen der Düppel-Wolken schalteten die Suchköpfe auf das zu diesem Zeitpunkt abseits fahrende [[Containerschiff]] [[Atlantic Conveyor (Schiff, 1970)|''Atlantic Conveyor'']] auf. Beide Exocets schlugen auf der Backbordseite ca. 1,80&nbsp;m über der Wasserlinie im Schiffsrumpf ein. Sie verursachten ein Feuer, das das ganze Schiff erfasste. Bei diesem Angriff starben 12 Besatzungsmitglieder, unter anderem der Kapitän Ian North. Ob die Sprengköpfe der Exocets diesmal detonierten oder ob ihr Resttreibstoff das Feuer entfachte, ist nicht geklärt. Das Schiff brannte vollständig aus und die Royal Navy beschloss, es zu versenken.<ref name="sistem1" /><ref name="apa" /><ref name="airpower" /><ref name="dmn" /><ref name="sistem2" /><ref name="gordon" /><ref name="hasting" /><ref name="tide">{{Internetquelle |url=http://www.thinkdefence.co.uk/the-atlantic-conveyor/ |titel=The Atlantic Conveyor |werk=thinkdefence.co.uk |hrsg=Think Defence |datum=2016-04-30 |zugriff=2016-06-17 |sprache=en}}</ref>

Am 12. Juni 1982 starteten die argentinischen Streitkräften eine fahrzeuggebundene MM.38. Ziel war der britische Zerstörer [[Almirante Latorre (Schiff, 1966)|HMS ''Glamorgan'']], der rund 33&nbsp;km vor der Küste mit einer Geschwindigkeit von 20 Knoten unterwegs war. Eine wenige Minuten zuvor gestartete Exocet konnte kein Ziel erfassen und stürzte ins Meer. Der Start erfolgte von einem improvisierten Startgerät vom Hooker’s Point, in der Nähe von [[Stanley (Falklandinseln)|Stanley]]. Durch das Bordradar gewarnt, gelang es dem Schiff, der anfliegenden Exocet das [[Heck]] zuzudrehen. Um 06:37&nbsp;Uhr schlug die Exocet in einem spitzen Winkel im Heckbereich an der Backbordseite auf dem [[Hubschrauberdeck]] ein. Von dort schlitterte sie in den [[Hangar|Hubschrauberhangar]], wo der Sprengkopf detonierte. Die Explosion verursachte im Hangar ein Loch von 9&nbsp;×&nbsp;14&nbsp;m. Durch die Explosion der Exocet und das anschließende Feuer starben 13&nbsp;Besatzungsmitglieder und 15 wurden verwundet, einige von ihnen schwer. Es gelang der Besatzung, das Feuer bis um 10&nbsp;Uhr zu löschen. Nach einer Notreparatur auf See lief das Schiff die Gewässer vor [[San Carlos Water]] an. Nach weiteren Reparaturen begann die HMS Glamorgan am 21. Juni die Rückfahrt nach [[Portsmouth]].<ref name="sistem1" /><ref name="apa" /><ref name="airpower" /><ref name="dmn" /><ref name="sistem2" /><ref name="gordon" /><ref name="hasting" /><ref name="glam">Ian Inskip, ''Ordeal by Exocet: HMS Glamorgan and the Falklands War'', 1982. S. 160–185.</ref>

=== Erster Golfkrieg ===
[[Datei:USS Stark.jpg|mini|Die getroffene USS ''Stark'' am Morgen des 18. Mai 1987]]
[[Datei:USS Stark - external damage by exocet.jpg|mini|Die Einschlagstellen]]

Während des [[Erster Golfkrieg|Ersten Golfkrieges]] setzte der Irak eine größere Anzahl von AM.39 Exocets gegen iranische [[Kriegsschiff]]e, [[Bohrinsel]]n und vor allem gegen zivile Tanker und Handelsschiffe ein. Als Einsatzplattformen dienten Kampfflugzeuge Super Étendard und [[Dassault Mirage F1|Mirage F1]] sowie Hubschrauber vom Typ [[Aérospatiale SA 321|SA 321 Super Frelon]]. Während des [[Erster Golfkrieg#Tankerkrieg|Tankerkrieges]] feuerten die irakischen Luftstreitkräfte je nach Quelle 140 bis 160 Exocets auf zivile Tankerschiffe ab; 16 der 136 beschossenen Schiffe sanken. 51 der übrigen Schiffe wurden wegen substantieller Schäden abgeschrieben. In 13 Fällen versagte der Zünder oder der Gefechtskopf der Exocet beim Einschlag in die dicken Außenwände der Tankerschiffe. Zwei weitere Exocets verfehlten ihre Ziele und stürzten ins Meer.<ref name="acig">{{Internetquelle |url=http://www.acig.info/CMS/index.php?option=com_content&task=view&id=40&Itemid=47 |titel=Tanker War, 1980–1988 |werk=acig.info |hrsg=Air Combat Information Group (ACIG) |datum=2007-08-25 |zugriff=2016-06-14 |sprache=en}}</ref><ref name="straus">{{Internetquelle |url=https://www.strausscenter.org/hormuz/tanker-war.html |titel=Tanker War |werk=strausscenter.org |hrsg=Robert S. Strauss Center |datum=2008 |zugriff=2016-06-14 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160616133004/https://www.strausscenter.org/hormuz/tanker-war.html |offline=1 |archiv-datum=2016-06-16 }}</ref>

Am 17. Mai 1987 beschoss eine Mirage F1EQ-5 der [[Irakische Luftwaffe|Irakischen Luftwaffe]] die US-[[Fregatte]] [[USS Stark (FFG-31)|USS ''Stark'' (FFG-31)]] mit zwei AM.39 Exocet. Die Mirage zuvor um 8:00&nbsp;Uhr vom Flugfeld Shaibah gestartet. Sie startete die erste Exocet um 10:10&nbsp;Uhr aus einer Entfernung von 42&nbsp;km und die zweite aus einer Entfernung von 29&nbsp;km. Das Bordradar der USS ''Stark'' entdeckte die anfliegenden Exocets nicht; erst wenige Sekunden vor dem Einschlag im Schiff wurden sie [[Visuelle Wahrnehmung|gesichtet]]. Die erste Exocet schlug in einem spitzen Winkel auf der Backbordseite rund 3&nbsp;m über Wasser auf der Höhe der Brücke in den Schiffsrumpf ein, detonierte nicht und bohrte sich 4,5&nbsp;m in den Schiffsrumpf. Der immer noch arbeitende Raketenmotor verursachte einen Brand in der Operationszentrale, im Postamt und in einem Lagerraum. Die zweite Exocet detonierte 25–40&nbsp;Sekunden später nahezu an derselben Stelle im Schiff und riss ein 3&nbsp;×&nbsp;4&nbsp;m großes Loch in die [[Bordwand]]. Die Besatzung konnte das Schiff retten; es lief aus eigener Kraft einen Stützpunkt in [[Bahrain]] an. Die beiden Exocet-Treffer und das anschließende Feuer verursachten 37 Tote und 21 Verletzte. Die USS ''Stark'' wurde später wieder instand gesetzt; dies kostete ca. 142 Millionen [[US-Dollar]].<ref name="jalws" /><ref name="apa" /><ref name="sistem2" />

== Versionen ==
=== Schiffsbasierte Exocet-Ausführungen ===
[[Datei:ExocetVersions.JPG|mini|Verschiedene Ausführungen der Exocet]]

* '''MM.38:''' 1. Serienversion. Eingeführt 1975. Zielanflug in 2–5&nbsp;m Höhe. Reichweite 38–42&nbsp;km.
* '''MM.39:''' Basiert auf der AM.39. Mit Verbesserter [[Elektronik]] und neuem [[Raketenmotor]]. Zielanflug in 2–3 m Höhe. Reichweite von 50–60&nbsp;km.
* '''MM.40 Block 1:''' Verbesserte MM.39, seit 1981 im Einsatz. Ausgerüstet mit einem modifizierten [[Triebwerk]] und neuem [[Präzisionsgelenkte Munition|Suchkopf]] mit einem verbesserten Suchfenster sowie größerer Frequenzauswahl. Zielanflug in 1,5–2&nbsp;m Höhe. Reichweite 75&nbsp;km.
* '''MM.40 Block 2:''' Diese Version wird seit 1992 hergestellt und ist eine überarbeitete Block 1-Lenkwaffe mit neuer Software. Sie verfügt auch über eine überarbeitete Steuerlogik, die es ihr erlaubt, einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen. Ausgerüstet mit einem verbesserten Motor. Mit gekoppeltem [[Global Positioning System|GPS]]/[[Inertiales Navigationssystem|INS]]-System, einem Radarsucher mit erweiterten [[ECCM]]-Fähigkeiten. Mit neuem Zünder mit selektierbarer Zündart. Reichweite 65–70&nbsp;km.
* '''MM.40 Block 3:''' Version der MM.40, seit 2008 in Serienfertigung. Sie verwendet ein Safran Microturbo TR-40/263-[[Turbojet]]-Triebwerk anstelle des Raketentriebwerks. Dadurch hat sie eine vergrößerte Reichweite von 200&nbsp;km. Ausgerüstet mit verbessertem INS/GPS-Navigationssystem und Datenlink. Flugstrecke mit verschiedenen 3D-Wegpunkten programmierbar. Die Lenkwaffenoberfläche ist mit einer [[Tarnkappentechnik#Radarabsorbierende Materialien|RAM]]-Beschichtung versehen. Die MM.40 Block 3 kann auch gegen schwach befestigte, küstennahe Landziele eingesetzt werden. Dafür ist sie mit einem neuen Penetrations-Gefechtskopf ausgerüstet.
* '''MM.40 Block 3C:''' Mit verbessertem [[Kohärentes Radar|kohärentem Radarsuchkopf]] mit digitaler [[Datenverarbeitung]] sowie überarbeiteter Missionsplanung-Software. Der neue Suchkopf kann Ziele aus Gruppen selektieren und ermittelt den optimalen Einschlagpunkt im Ziel. Eingeführt ab 2018.

Daten aus <ref name="navyrec"/><ref name="jsws" /><ref name="rbase" /><ref name="norman" /><ref name="sistem1" />

=== Luftgestützte Exocet-Ausführungen ===
* '''AM.38:''' Nur in Kleinserie zwischen 1975 und 1977 produziert. Reichweite 45&nbsp;km.
* '''AM.39 Block 1:''' Komplett Überarbeiteter Neuentwurf. Mit Verbesserter Elektronik und neuem Raketenmotor. Eingeführt 1979, Zielanflug in 2–3&nbsp;m Höhe. Reichweite 70&nbsp;km. Eingesetzt im Falklandkrieg und im Ersten Golfkrieg.
* '''AM.39 Block 2 mod 1:''' Diese Version wird seit 1992 hergestellt und ist eine überarbeitete Block 1-Lenkwaffe mit neuer Software. Sie verfügt auch über eine überarbeitete Steuerlogik, die es ihr erlaubt, einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen. Ausgerüstet mit einem verbesserten Motor. Mit gekoppeltem GPS/INS-System, einem Radarsucher mit erweiterten ECCM-Fähigkeiten. Mit neuem Zünder mit selektierbarer Zündart.
* '''AM.39 Block 2 mod 2:''' Version der AM.39 Block 2 mit dem Suchkopf und Steuersystem der MM.40 Block 3. Seit 2009 einsatzbereit.

Daten aus<ref name="rbase" /><ref name="jalws" /><ref name="airwar" /><ref name="norman" /><ref name="sistem1" />

=== U-Boot-basierte Exocet-Ausführungen ===
* '''SM.38:''' 1. Prototyp der U-Boot-Schiff-Version. Entwicklung eingestellt.
* '''SM.39 Block 1:''' 1. Serienversion für den Einsatz auf abgetauchten U-Booten. Seit 1985 im Einsatz. Reichweite 40–50&nbsp;km.
* '''SM.39 Block 2:''' Aktuelle Version, wird seit 1992 hergestellt und ist eine überarbeitete Block 1-Lenkwaffe mit neuer Software. Sie verfügt auch über eine überarbeitete Steuerlogik, die es ihr erlaubt, einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen. Zielanflug in 1,5–2&nbsp;m Höhe. Ausgerüstet mit einem verbesserten Motor. Mit gekoppeltem GPS/INS-System, einem Radarsucher mit erweiterten ECCM-Fähigkeiten. Mit neuem Zünder mit selektierbarer Zündart. Reichweite über 50&nbsp;km.

Daten aus<ref name="rbase" /><ref name="jalws" /><ref name="norman" /><ref name="sistem1" />

=== Fahrzeuggebundene Exocet-Ausführungen ===
* '''BC.38:''' Version der MM.38 zur Küstenverteidigung. Zwei Abschusskanister installiert auf einem LKW oder auf einem Anhängerzug. Diese Version existiert nur als Prototyp.
* '''BC.39:''' Version der MM.39 Block 1 zur Küstenverteidigung. Vier Abschusskanister installiert auf einem LKW oder auf einem Anhängerzug. Reichweite von 50–60&nbsp;km.
* '''BC.40:''' Version der MM.40 Block 2 zur Küstenverteidigung. Vier Abschusskanister auf einem LKW vom Typ [[Renault TRM 10000|TRM-10000]] installiert. Das Herstellen der [[Gefechtsbereitschaft]] dauert rund eine Stunde. Reichweite bis 75&nbsp;km.

Daten aus<ref name="rbase" /><ref name="jalws" /><ref name="sistem1" />

== Technische Daten ==
{| class="wikitable"
|-
|Bezeichnung
|'''MM.38'''
|'''AM.39 Block 1'''
|'''SM.39'''
|'''MM.40 Block 1'''
|'''MM.40 Block 3'''
|-
|Indienststellung
|1975
|1979
|1985
|1981
|2008
|-
|Startplattform
|Schiffe
|Flugzeuge
|U-Boote
|Schiffe
|Schiffe
|-
|Stückpreis
|350.000–450.000 USD
|525.000–650.000 USD
|850.000–980.000 USD
|490.000–680.000 USD
|unbekannt
|-
|Länge
|5,12 m
|4,69 m
|4,68 m
|5,80 m
|5,90 m
|-
|Rumpfdurchmesser
|350&nbsp;mm
|350&nbsp;mm
|350&nbsp;mm
|350&nbsp;mm
|350&nbsp;mm
|-
|Spannweite
|1040&nbsp;mm
|1090&nbsp;mm
|1100&nbsp;mm
|1130&nbsp;mm
|1130&nbsp;mm
|-
|Gewicht
|735&nbsp;kg
|670&nbsp;kg
|655&nbsp;kg
|870&nbsp;kg
|780&nbsp;kg
|-
|Antrieb
|Feststoff-Raketentriebwerk
|Feststoff-Raketentriebwerk
|Feststoff-Raketentriebwerk
|Feststoff-Raketentriebwerk
|Booster plus TRI-40/263-Turbojet
|-
|Sprengkopf
|165-kg-Penetrationsgefechtskopf
|165-kg-Penetrationsgefechtskopf
|165-kg-Penetrationsgefechtskopf
|165-kg-Penetrationsgefechtskopf
|165-kg-Penetrationsgefechtskopf
|-
|Lenkung / Suchkopf
|INS plus aktive Radarzielsuche
|INS plus aktive Radarzielsuche
|INS plus aktive Radarzielsuche
|INS plus aktive Radarzielsuche
|INS, GPS, Datenlink plus aktive Radarzielsuche
|-
|Fluggeschwindigkeit
|Mach 0,87–0,93
|Mach 0,87–0,93
|Mach 0,87–0,93
|Mach 0,87–0,93
|Mach 0,8–0,9
|-
|Einsatzreichweite
|42&nbsp;km
|70&nbsp;km
|50&nbsp;km
|75&nbsp;km
|200&nbsp;km
|}

Technische Daten aus<ref name="navyrec"/><ref name="jsws" /><ref name="rbase" /><ref name="norman" /><ref name="sistem1" /><ref name="mbda">{{Internetquelle |url=http://www.mbda-systems.com/ |titel=Maritime Superiority |werk=mbda-systems.com |hrsg=MBDA |zugriff=2016-06-14 |sprache=en}}</ref><ref name="missile">{{Internetquelle |url=http://missile.index.ne.jp/ |titel=Missile Index |werk=missile.index.ne.jp |zugriff=2016-06-14 |sprache=en}}</ref>

== Trägerflugzeuge und Hubschrauber ==
[[Datei:Exocet AM39 P1220892.jpg|mini|AM.39 unter einer [[Dassault Rafale]]]]
* [[Dassault Super Étendard]]
* [[Dassault Mirage III]]
* [[Dassault Mirage 5]]
* [[Dassault Mirage F1]]
* [[Dassault Mirage 2000]]
* [[Dassault Rafale]]
* [[Alpha Jet|Dassault/Dornier Alpha Jet]]
* [[Breguet Atlantic]]
* [[CASA CN-235]]
* [[Aérospatiale SA 321|Aérospatiale SA321 Super Frelon]]
* [[Aérospatiale AS 332|Aerospatiale AS332 Super Puma]]
* [[Aérospatiale AS 332|Aerospatiale AS532 Cougar]]
* [[Sikorsky S-61|Westland WS-61 Sea King]]

== Verbreitung ==
 [[Datei:Exocet MM38 Schnellboot S78.jpg|mini|Exocet MM.38-Startbehälter auf dem [[Schnellboot]] S78 „Ozelot“ der [[Deutsche Marine|Deutschen Marine]]]]
* {{Argentinien}} – MM.38 (75), MM.40 (60), AM.39 (30)
* {{Ägypten}} – MM.38, AM.39 (40)
* {{Bahrain}} – MM.40 (50)
* {{Belgien}} – MM.38 (40) (nicht mehr im Einsatz)
* {{Brasilien}} – MM.38 (20), MM.40 (50), AM.39 (25)
* {{Brunei}} – MM.38 (12), MM.40 (20)
* {{Bulgarien}} – MM.38
* {{Chile}} – MM.38 (16), MM.40 (41), AM.39 (28), SM.39 (12), MM.40 Block 3
* {{China}} – Verwendete die AM.39 als Basis für die Eigenproduktion [[YJ-1]] (C-801 Eagle Strike)
* {{Deutschland}} – MM.38 (150) (nicht mehr im Einsatz) 
* {{Ecuador}} – MM.38 (25), MM.40 (75)
* {{Frankreich}} – MM.38, MM.40, AM.39, SM.39, MM.40 Block 3
* {{Griechenland}} – MM.38 (76), MM.40 (152), AM.39 (50)
* {{Indien}} – SM.39 (46)
* {{Indonesien}} – MM.38 (60), MM.40 (30), AM.39, MM.40 Block 3
* {{Irak}} – AM.39 (388) (nicht mehr im Einsatz)
* {{Iran}} – AM.39
* {{Kamerun}} – MM.40 (15) (nicht mehr im Einsatz)
* {{Katar}} – MM.40 (190), AM.39 (20), BC.40 (100), MM.40 Block 3
* {{Kolumbien}} – MM.40 (70)
* {{Kuwait}} – MM.40 (64), AM.39 (32)
* {{Libyen}} – AM.39 (20)
* {{Malaysia}} – MM.38 (60), MM.40 (50), SM.39 (40)
* {{Marokko}} – MM.38 (50), MM.40 (40), MM.40 Block 3
* {{Nigeria}} – MM.38 (25)
* {{Oman}} – MM.38 (4), MM.40 (162), AM.39, MM.40 Block 3
* {{Pakistan}} – AM.39 (80), SM.39 (25)
* {{Peru}} – MM.38 (69), AM.39 (24), MM.40 Block 3
* {{Philippinen}} – MM.40
* {{Saudi-Arabien}} – AM.39 (24), MM.40 (50), BC.40
* {{Singapur}} – MM.40
* {{Südafrika}} – MM.38 (9), MM.40 (17)
* {{Südkorea}} – MM.38 (24)
* {{Thailand}} – MM.38 (24), BC.40 (60)
* {{Tunesien}} – MM.40 (50)
* {{Türkei}} – MM.38 (25)
* {{Uruguay}} – MM.38
* {{Venezuela}} – AM.39 (20)
* {{Vietnam}} – MM.40
* {{Vereinigte Arabische Emirate}} – MM.40 (240), AM.39 (64), MM.40 Block 3
* {{Vereinigtes Königreich}} – MM.38 (300) (nicht mehr im Einsatz)
* {{Zypern}} – BC.40 (24)

Daten aus<ref name="jsws" /><ref name="jalws" /><ref name="deagel" /><ref name="norman" /><ref name="sipri">{{Internetquelle |url=http://www.sipri.org/ |titel=SIPRI Arms Transfers Database |werk=sipri.org |hrsg=Stockholm International Peace Research Institute |datum=2013-04-05 |zugriff=2016-06-15 |sprache=en}}</ref>

== Literatur ==
* Duncan Lennox: ''Jane’s Strategic Weapon Systems''. Edition 2001, 34th edition Edition, Jane’s Information Group, 2001, ISBN 0-7106-0880-2.
* Duncan Lennox: ''Jane’s Air launched Weapon, Edition 1995''. Jane’s Information Group, 1995, ISBN 0-7106-0866-7.
* Norman Friedman: ''The Naval Institute guide to world naval weapons systems''. U.S. Naval Institute, 1994. ISBN 1-55750-259-5
* Ian Inskip: ''Ordeal by Exocet: HMS Glamorgan and the Falklands War 1982''. Barnsley, 2002, ISBN 1-84832-131-7.
* Gordon Smith: ''Battle Atlas of the Falklands War 1982 by Land, Sea and Air''. Naval-History, 2009, ISBN 1-84753-950-5.
* Max Hastings, Simon Jenkins: ''The Battle for the Falklands''. W. W. Norton & Company, 1984, ISBN 0-393-30198-2.

== Weblinks ==
{{Commons|MBDA Exocet}}
* [https://www.mbda-systems.com/ Internetpräsenz von MBDA] (englisch)

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Seezielflugkörper]]
[[Kategorie:Falklandkrieg]]
[[Kategorie:Lenkflugkörper]]
[[Kategorie:Militärische Ausrüstung (Frankreich)]]

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