Quelltext der Seite Bremerhaven

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{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Bremerhaven (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art               = Stadt
|Wappen            = Wappen Bremerhaven.svg
|Breitengrad       = 53/32/30.98
|Längengrad        = 8/34/40.94
|Lageplan          = Bremerhaven in HB.svg
|Bundesland        = Bremen
|Höhe              = 2
|PLZ               = 27568–27580
|Vorwahl           = 0471
|Gemeindeschlüssel = 04012000
|NUTS              = DE502
|LOCODE            = DE BRV
|Gliederung        = 2 [[Stadtbezirk]]e mit 9&nbsp;[[Stadtteil]]en
|Adresse           = Hinrich-Schmalfeldt-Straße 30<br />27576 Bremerhaven
|Website           = [https://www.bremerhaven.de/ www.bremerhaven.de]
|Bürgermeister     = [[Melf Grantz]]
|Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
|Partei            = SPD
}}

[[Datei:Geestemuendung-in-Weser-Bremerhaven-2012-05-RaBoe-060.jpg|mini|290px|Stadtmitte zwischen Geeste und Weser]]
[[Datei:Aerial view of Bremerhaven (2019).jpg|mini|290px|Blick über Bremerhaven (2019)]]

Die [[Freie Hansestadt Bremen#Verwaltungsgliederung|Stadtgemeinde]] '''Bremerhaven''' ({{ndsS|Bremerhoben}}) ist eine Großstadt am Westrand des [[Elbe-Weser-Dreieck]]s, das in die [[Nordsee]] übergeht. Sie liegt länglich an der Unter- und Außenweser, gegründet wurde sie 1827. Sie gehört als [[Exklave]] zum [[Land (Deutschland)|Land]] [[Freie Hansestadt Bremen]] und ist Teil der [[Metropolregion Nordwest]]. Landseitig umschlossen ist sie vom [[Landkreis Cuxhaven]], für den sie das [[Oberzentrum]] darstellt. Die Geschichte der [[Häfen in Bremerhaven]] beginnt 1830 mit dem [[Alter Hafen (Bremerhaven)|Alten Hafen]]. Mittlerweile ist Bremerhaven nicht mehr nur eine Hafen-, Handels- und Industriestadt, sondern durch den [[Regionaler Strukturwandel|regionalen Strukturwandel]] auch eine Dienstleistungs- und [[Wissensgesellschaft|Wissensstadt]] mit Tourismus. Die [[Hochschule Bremerhaven]] und mehrere [[#Forschung, Hochschulen|Institute und Technologiezentren]] bilden im Verbund mit den [[Bremen#Bildung, Wissenschaft und Forschung|Bremer Wissensstandorten]] ein Zentrum europäischer Spitzentechnologie. Bekannt sind der [[Leuchtturm Bremerhaven]], das [[Deutsches Schifffahrtsmuseum|Deutsche Schifffahrtsmuseum]], das [[Deutsches Auswandererhaus|Deutsche Auswandererhaus]] und das [[Klimahaus Bremerhaven]].

Bremerhaven bezeichnet sich als ''Seestadt'', da der sich öffnende Mündungstrichter der Weser diesen Eindruck vermittelt.
{{TOC limit|3}}

== Geografie ==
[[Datei:Bremen exklaven.svg|mini|[[Exklave]]n und [[Enklave]]n von Stadt und Land Bremen und Stadt Bremerhaven. Alle drei Flächen sind zugleich Enklaven des Landes [[Niedersachsen]]]]

=== Geografische Lage ===
Bremerhaven liegt 67&nbsp;km nördlich von Bremen am Ostufer der [[Weser]], die nördlich der Mündung der [[Geeste (Fluss)|Geeste]] in die Weser von der Unterweser in die Außenweser übergeht. Das Stadtgebiet ist maximal 15&nbsp;km lang und 11&nbsp;km breit.<ref name="JB2014" /> Bremerhaven bildet zusammen mit der Bremer [[Exklave]] [[Häfen (Bremen)#Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven|Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven]] eine Exklave der Freien Hansestadt Bremen.<ref name="Klaven" /> Ein Teil des Ortsteils [[Fehrmoor]] im Nordosten der Stadt ist, abgeschnitten durch einen schmalen niedersächsischen Landstreifen, eine Exklave der Stadtgemeinde Bremerhaven.

=== Nachbarorte ===
Nachbargemeinden sind im Norden [[Geestland]], im Osten [[Schiffdorf]] und im Süden [[Loxstedt]]. Im Westen grenzt die Stadt Bremen mit ihrer Exklave des Überseehafens an Bremerhaven. Auf der anderen, niedersächsischen Weserseite liegt [[Blexen]], das die [[Weserfähre Bremerhaven–Nordenham]] mit Bremerhaven verbindet.

=== Geomorphologie und Naturlandschaften ===
Die Stadt liegt etwa {{Höhe|0.2}} bis {{Höhe|2|DE-NHN|link=true}}.<ref name="JB2014" /> Die höchste natürliche Erhebung mit {{Höhe|11.1}} liegt im Stadtteil [[Leherheide]]<ref name="JB2014" /> ([[Debstedter Weg]] / Brunnenstraße)<ref name="Erhebung" /> als Ausläufer der [[Hohe Lieth|Hohen Lieth]], einer [[Geest]]-Landschaft, die sich nördlich der Stadt zwischen Bremerhaven und [[Cuxhaven]] erstreckt. Seit Anfang der 2020er Jahre ist der [[Leherheider Tunnelberg]], ein durch Aufschüttung künstlich geschaffener Aussichtsberg mit einer Höhe von etwa 25,5&nbsp;m, der höchste öffentlich zugängliche Punkt. Höher ist nur die ebenfalls künstlich aufgeschüttete [[Deponie Grauer Wall]] (28,5&nbsp;m).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bremerhaven.de/de/aktuelles/tunnelberg-offiziell-eingeweiht.128292.html |titel=Tunnelberg offiziell eingeweiht |werk=Bremerhaven – Meer erleben |datum=2022-06-20 |abruf=2022-09-07}}</ref> Das Gegenstück der Hohen Lieth südlich der Geeste wird in der [[Naturraum|naturräumlichen Gliederung]]<ref name="Landschaft" /> die [[Beverstedt]]er Moorgeest genannt; zusammen sind sie ein Teil der [[Wesermünder Geest]]. Auf der sturmflutsichereren Geest liegen die meisten der alten Ortskerne des heutigen Bremerhavens: [[Lehe (Bremerhaven)#Geschichte|Lehe]], [[Geestemünde#Geestendorf|Geestendorf]]<!-- alter Ortskern, nicht Geestemünde! --> und [[Wulsdorf#Geschichte|Wulsdorf]]. Die Weserdeiche erreichen zwischen dem Stadt- und Ortsteil [[Weddewarden]] und dem [[Lune (Weser)|Neuen Lunesiel]] (Höhen zwischen {{Höhe|6.2}} und {{Höhe|8.3}}).<ref name="JB2014" />

Der andere Naturraum in Bremerhaven ist die [[Marschland|Marsch]]: [[Land Wursten|Wurster]] Marsch nördlich, [[Landwürden|Würdener]] Marsch südlich der Geeste als Teile der Weser-Marsch, sowie die Geeste-Marsch und die Rohr-Marsch. In der Marsch liegt der alte Ortskern von Weddewarden. Auch (Alt-)Bremerhaven wurde in der Marsch gegründet. In der Weser findet man zudem kleinere [[Watt (Küste)|Wattflächen]], die zum [[UNESCO-Welterbe]] gehören.

Die Weser, Geeste, [[Rohr (Fluss)|Rohr]], Lune und Aue durchfließen oder tangieren die Stadt.

{{Panorama|Wesermuendung.jpg|1800|Weser in Bremerhaven mit Felsen des Zoos am Meer}}

=== Stadtgliederung ===
{{Hauptartikel|Liste der Verwaltungsebenen in Bremerhaven}}

Die Stadtgemeinde Bremerhaven ist in zwei [[Stadtbezirk]]e ([[Bremerhaven-Nord|Nord]] und [[Bremerhaven-Süd|Süd]]) und diese in neun [[Stadtteil]]e gegliedert. Die Stadtteile sind weiter in 24&nbsp;[[Ortsteil]]e unterteilt.

=== Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven ===
{{Hauptartikel|Häfen (Bremen)#Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven|titel1=Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven}}

Der Überseehafen gehört seit dem 1.&nbsp;April 1938 zur Stadt Bremen. Die Stadt Bremerhaven übt vertraglich für das Gebiet teilweise die Kommunalverwaltung aus.<ref name="VerfBhaven" /><ref name="Gesetzesportal" /><ref name="Feuer" />

=== Klima ===
Durch die Nähe zur Nordsee ist das Klima größtenteils [[Maritimes Klima|maritim]] ausgeglichen. Im Sommer sind längere Hitzeperioden mit Temperaturen von über 30&nbsp;°C eher selten; im Winter liegt meist nur wenig oder gar kein Schnee, und die tiefsten Temperaturen sinken kaum unter −10&nbsp;°C ab. Die [[Jahresmitteltemperatur]] beträgt ca. 9,1&nbsp;°C. Im Jahresdurchschnitt fallen rund 741,5&nbsp;mm Niederschlag; der meiste Niederschlag fällt im Juni und Juli. Im Februar ist es mit rund 36&nbsp;mm am trockensten. Die höchste je gemessene Temperatur betrug 35,8&nbsp;°C am 9.&nbsp;August 1992 und die tiefste gemessene Temperatur −18,6&nbsp;°C am 25.&nbsp;Februar 1956 (Stand Oktober 2009).<ref name="wetter" />

{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE =<ref name="wetter2" />
| Überschrift =
| Ort = Bremerhaven
<!-- absolute Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| hmjan = 3.0
| hmfeb = 3.8
| hmmär = 6.9
| hmapr = 10.9
| hmmai = 16.1
| hmjun = 18.9
| hmjul = 20.0
| hmaug = 20.5
| hmsep = 17.6
| hmokt = 13.2
| hmnov = 7.8
| hmdez = 4.3
<!-- absolute Tiefsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| lmjan = −1.0
| lmfeb = −0.7
| lmmär = 1.5
| lmapr = 4.3
| lmmai = 8.5
| lmjun = 11.9
| lmjul = 13.7
| lmaug = 13.5
| lmsep = 11.1
| lmokt = 7.7
| lmnov = 3.5
| lmdez = 0.4
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| avjan = 1.1
| avfeb = 1.6
| avmär = 4.1
| avapr = 7.5
| avmai = 12.3
| avjun = 15.4
| avjul = 16.8
| avaug = 16.9
| avsep = 14.2
| avokt = 10.3
| avnov = 5.6
| avdez = 2.5
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm -->
| nbjan = 56.0
| nbfeb = 36.1
| nbmär = 50.3
| nbapr = 47.8
| nbmai = 56.3
| nbjun = 73.1
| nbjul = 78.7
| nbaug = 71.7
| nbsep = 67.9
| nbokt = 65.3
| nbnov = 71.4
| nbdez = 66.9
<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d -->
| shjan = 1.3
| shfeb = 2.1
| shmär = 3.3
| shapr = 5.2
| shmai = 6.7
| shjun = 6.7
| shjul = 6.3
| shaug = 6.2
| shsep = 4.3
| shokt = 3.1
| shnov = 1.6
| shdez = 1.1
<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % -->
| lfjan = 89
| lffeb = 85
| lfmär = 82
| lfapr = 78
| lfmai = 75
| lfjun = 77
| lfjul = 78
| lfaug = 78
| lfsep = 81
| lfokt = 85
| lfnov = 87
| lfdez = 89
}}

== Geschichte ==
{{Hauptartikel|Geschichte Bremerhavens}}

=== Frühgeschichte ===
Im Mai 2019 entdeckten Archäologen bei Ausgrabungen an der Bütteler Straße im Stadtteil Lehe in 1,2&nbsp;Metern Tiefe die Reste eines [[Wohnstallhaus]]es aus der [[Eisenzeit]]. Neben weiteren gesicherten [[Befund (Archäologie)|Befunden]], wie [[Vorratsgrube]]n und [[Keramik]]scherben, belegt ein [[Brunnen]] aus dem letzten Jahrhundert v.&nbsp;Chr. erste Siedlungsspuren.<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Rabbel |url=https://nord24.de/bremerhaven/bremerhaven-haus-aus-der-eisenzeit-entdeckt |titel=Sensation in Lehe: Haus aus der Eisenzeit entdeckt |datum=2019-05-16 |abruf=2019-05-17}}</ref>

=== Mittelalter und Neuzeit ===
Das [[Wurtendorf]] ''[[Weddewarden]]'' wurde 1091 und die [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdörfer]] ''Geestendorf'' und ''Wulsdorf'' wurden 1139 erstmals urkundlich genannt. ''Lehe'' wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt und erlangte eine überörtliche Bedeutung als Amtssitz und [[Marktrecht|Marktort]]. Politisch stand das Gebiet an der Geestemündung lange im Widerstreit der Interessen des [[Erzbistum Bremen|Erzbistums Bremen]] und der Stadt [[Bremen]]. 1648–1654 kam das Gebiet unter die Hoheit Schwedens. Ab 1672 begann der Bau der [[Festung]]sstadt [[Carlsburg (Lehe)|Carlsburg]], und 1719 ging das Gebiet, nach vorheriger dänischer Besetzung, auf das [[Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg]], ab 1814 [[Königreich Hannover]], über.

Vor 1830 gab es mehrere Jahrhunderte lang den Hafen Lehe an der Geeste. Hier verschifften die Ziegeleien ihre Produkte über die Geeste. 1776 nahmen englische Schiffe vor Lehe Soldaten auf, die vom [[Landgrafen von Hessen-Kassel|Landgrafen von Hessen]] zur Niederwerfung im [[Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg|Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg]] als Söldner in englische Dienste treten mussten.

=== Gründung Bremerhavens und Hafenbau ===
[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-09397, Bremerhaven, Schiffe "Europa" und "Bremen".jpg|mini|An der Kaje die ''[[Europa (Schiff, 1930)|Europa]]'', querab die ''[[Bremen (Schiff, 1929)|Bremen]]'', 1930]]

Wegen der zunehmenden [[Versandung#Sedimentation in Fließgewässern und Anlagen|Versandung]] der Weser kaufte Bremen 1827 durch [[Bürgermeister]] [[Johann Smidt]] von Hannover Gelände und Deichvorland der ehemaligen, unvollendeten schwedischen Festungsstadt Carlsburg an der Nordseite der Mündung der Geeste in die [[Außenweser]], das am 1.&nbsp;Mai 1827 übergeben und Bremerhaven genannt wurde (heute: Stadtteil [[Mitte (Bremerhaven)|Mitte]]). Bis 1830 wurde der [[Alter Hafen (Bremerhaven)|Alte Hafen]] fertiggestellt. 1845 gründete [[Königreich Hannover|Hannover]] im Süden Bremerhavens unweit von Geestendorf einen konkurrierenden Ort, der am 26.&nbsp;Juni 1847 den Namen [[Geestemünde]] erhielt. Im Wettbewerb zu Bremerhaven wurde ebenfalls ein Hafen angelegt. In Bremerhaven entstand von 1847 bis 1852 der [[Neuer Hafen (Bremerhaven)|Neue Hafen]], die Stadt stieg bis 1854 zum größten Auswandererhafen Europas auf. Von Bedeutung war in der Zeit nach [[Revolutionen 1848/1849|1848/49]] insbesondere der Verkehr in die [[Forty-Eighters|freien]] [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten von Amerika]]. 1857 gründete sich der [[Norddeutscher Lloyd|Norddeutsche Lloyd]] (NDL) und von 1873 bis 1876 wurden der [[Häfen in Bremerhaven#Kaiserhafen I|Kaiserhafen&nbsp;I]] und die (erste) [[Kaiserschleuse]] als Dockschleuse zur Weser angelegt. Der Norddeutsche Lloyd wurde in der Folge die größte Reederei Bremens und ab 1881 die größte der Welt. Da die größeren NDL-Schiffe nicht mehr die Schleuse zur Weser passieren konnten, fand die Abfertigung von 1890 bis 1897 in [[Nordenham]] statt. Bis 1907/1909 wurden die [[Häfen in Bremerhaven#Kaiserhafen II|Kaiserhäfen II]] und [[Häfen in Bremerhaven#Kaiserhafen III|III]] angelegt. Durch [[Liste bedeutsamer Schiffsabfahrten und -ankünfte in Bremerhaven|bedeutende Schiffsabfahrten und -ankünfte]] wurde Bremerhaven weltweit bekannt. 1927 wurde die [[Columbuskaje]] zusammen mit dem [[Columbuskaje#Columbusbahnhof|Columbusbahnhof]] als ''Bahnhof am Meer'' fertiggestellt. Die im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten Fahrgastanlagen wurden nach und nach wieder aufgebaut. 1962 wurde die Fahrgastanlage&nbsp;II neu errichtet und die ältere Anlage abgerissen. Der ab 1968 gebaute [[Container-Terminal Bremerhaven|Containerterminal]] wurde seit 1978 abschnittsweise ausgebaut und hat heute mit der knapp 5&nbsp;km langen Stromkaje insgesamt 14 Liegeplätze.

=== Fischereihafen ===
In den 1860er Jahren begann in Geestemünde an der südlichen Geestekaje (heute Standort Historisches Museum) die Fischanlandung mit Segelschiffen. Ab 1866 wurde der Fisch per Bahn nach Bremen versandt.
1885 wurde mit der ''[[Sagitta (Schiff, 1885)|Sagitta]]'' der erste deutsche Hochseefischdampfer in Dienst gestellt und in der Folge die deutsche [[Hochseefischerei]] begründet mit einer raschen Zunahme an anlandenden Schiffen und einer Überlastung der Kaje.

Der ''Alte Hafen'' in Bremerhaven wurde für Frachtschiffe nicht mehr genutzt; Fischereischiffe nutzten die Kajen und 1892 entstand eine Fischauktionshalle im zwischenzeitlich zweiten Fischereihafen, der bis 1935 bestand.

1896 wurde der [[Fischereihafen (Bremerhaven)#Fischereihafen I|Fischereihafen&nbsp;I]] in Geestemünde fertiggestellt und ab 1908 durch die Straßenbahn-Linie 4 erschlossen.<ref>{{Literatur |Titel=Bremerhavener Straßenbahn, Fahrplan vom 1. November 1908}}</ref> Nach dem Zusammenschluss Geestemündes mit Lehe zur Stadt [[Wesermünde]] wurde 1925 der [[Fischereihafen (Bremerhaven)#Fischereihafen II, 1919–1945|Fischereihafen&nbsp;II]] fertiggestellt. Die beiden Gesellschaften, welche die Auktionen in Wesermünde und in Bremerhaven betrieben, einigten sich, nur noch in Wesermünde Auktionen durchzuführen.

In Nordenham wurde am dortigen Fischereihafen 1896 die ''„Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei'' gegründet. 1934 zog die Reederei nach Wesermünde an die Ostseite des Handelshafens um.

1939 wurde Bremerhaven Teil der Stadt Wesermünde. 1947 ist Wesermünde in Bremerhaven umbenannt worden. 1971 entstand bei der Neueinteilung der Stadt der Fischereihafen im Stadtbezirk [[#Stadtgliederung|Süd]] als eigener Stadtteil. 2010 erfolgte die Eingliederung der [[Luneplate]].

=== Stadt- und Stadtteilentwicklungen ===
1846 zogen Landarbeiter in die ''Leher Haide'' in der ''Leher Feldmark''. 1850 wurde Geestemünde Landgemeinde, und 1851 erhielt Bremerhaven das [[Stadtrecht]]. 1866 kamen Lehe und Geestemünde zu [[Preußen]]. Geestendorf wurde am 1.&nbsp;April 1889 nach Geestemünde eingegliedert.

Das Stadtrecht erhielt Geestemünde 1913 und Lehe 1920. Wulsdorf wurde 1920 Teil von Geestemünde. Am 1.&nbsp;November 1924 wurden die Städte Lehe und Geestemünde zur Stadt Wesermünde vereinigt. 1927 kam es zur Eingemeindung von Weddewarden, [[Schiffdorferdamm]] und [[Speckenbüttel]] nach Wesermünde. 1937 begann der Bau von Siedlungen im heutigen [[Surheide (Bremerhaven)|Surheide]]. 1938 wurde der [[Häfen (Bremen)#Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven|Überseehafen]] aus Bremerhaven aus- und als Exklave in die Stadt Bremen eingegliedert. Die verbleibende und bisher zur Hansestadt Bremen gehörige Stadtgemeinde Bremerhaven wurde 1939 in die zur preußischen [[Provinz Hannover]] gehörende Stadt Wesermünde eingegliedert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Wesermünde und die Hansestadt Bremen als norddeutsche [[Exklave]]n in die [[amerikanische Besatzungszone]] einbezogen; nachdem Wesermünde von 1946 bis 1947 zur [[Britische Besatzungszone|britischen Besatzungszone]] gehörte, wurde die Stadt 1947 durch gemeinsamen Beschluss der britischen und amerikanischen Militärregierung in die Hansestadt Bremen und wieder in die amerikanische Zone eingegliedert. Nach der Neukonstituierung zur Freien Hansestadt Bremen wurde Wesermünde in Bremerhaven umbenannt. Die Stadt diente in der Folge als Versorgungshafen ''(Port of embarkation)'' der [[US Army]].

1971 wurden [[Liste der Verwaltungsebenen in Bremerhaven|die Verwaltungsebenen in Bremerhaven]] neu eingeteilt in zwei Stadtbezirke, neun Stadtteile und 23 Ortsteile. 2010 kam durch einen Staatsvertrag die bisher niedersächsische [[Luneplate]] als 24. Ortsteil zum Bremerhavener Stadtteil Fischereihafen.

=== Wichtige Bauten ===
1854 entstand der [[Leuchtturm Bremerhaven]] und 1855 die [[Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche]]. 1914 wurden der Bahnhof in [[Bremerhaven Hauptbahnhof|Geestemünde]] und die [[Bremerhaven-Lehe Personenbahnhof|Bahnstation Lehe]] eröffnet. 1933 nahm die Hauptpost in Geestemünde den Betrieb auf. Mit dem [[Deutsches Schifffahrtsmuseum|Deutschen Schifffahrtsmuseum]] von [[Hans Scharoun]] erhielt die Seestadt 1972/75 ein maritimes Museum. Die [[Hochschule Bremerhaven]] wurde 1975 gegründet und danach ständig erweitert. [[Gottfried Böhm]] entwarf hierbei die zentralen Gebäude. Das [[Columbus-Center Bremerhaven|Columbus-Center]] nach Plänen des Bremerhavener Architekten [[Peter Weber (Architekt)|Peter Weber]] wurde 1977 eingeweiht. 1980 entstand das [[Alfred-Wegener-Institut]], Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) nach Plänen von [[Oswald Mathias Ungers]]. Der Erweiterungsbau an der Fischereihafenschleuse nach Plänen von [[Otto Steidle]] wurde 2004 bezogen. Das aus dem ''Morgenstern-Museum'' hervorgegangene [[Historisches Museum Bremerhaven|Historische Museum]] erhielt 1991 seinen heutigen Neubau, 2005 entstand das [[Deutsches Auswandererhaus|Deutsche Auswandererhaus]] und 2009 das [[Klimahaus Bremerhaven|Klimahaus]].

Fünf Monate nach seiner Fertigstellung bewahrte das Bauwerk [[Kennedybrücke und Sturmflutsperrwerk]] die Stadt bei der [[Sturmflut 1962]].

=== Stadtteil- und Hafengeschichte ===
[[Datei:StV-Luneplate 2.png|mini|Luneplate<br />rot zu Bremen,<br />blau zu Niedersachsen]]

→ ''Siehe unter:''
* [[Weddewarden#Geschichte|Weddewarden]], 1091 erstmals urkundlich erwähnt
* [[Geestemünde#Geestendorf|Geestendorf]], 1139 erstmals urkundlich erwähnt
* [[Schiffdorferdamm#Geschichte|Schiffdorferdamm]], 1139 erstmals urkundlich erwähnt
* [[Wulsdorf#Geschichte|Wulsdorf]], 1139 erstmals urkundlich erwähnt
* [[Lehe (Bremerhaven)#Geschichte|Lehe]], 1275 erstmals urkundlich erwähnt
* [[Alter Hafen (Bremerhaven)#Geschichte|Alter Hafen]], 1830 eröffnet
* [[Geestemünde#Geestemünde|Geestemünde]]; 1845 gegründet
* [[Leherheide#Geschichte|Leherheide]], 1846 erste Ansiedlung
* [[Speckenbüttel]], um die Mitte des 19.&nbsp;Jahrhunderts erste Parkanlage
* [[Neuer Hafen (Bremerhaven)#Geschichte|Neuer Hafen]], 1852 eröffnet
* [[Fischereihafen (Bremerhaven)#Geschichte|Fischereihafen]], 1896 eröffnet
* [[Kaiserschleuse#Geschichte|Kaiserschleuse]], 1897 in Betrieb genommen
* [[Wesermünde#Geschichte|Wesermünde]], 1924 gebildet
* [[Columbuskaje]], 1927 eröffnet
* [[Nordschleuse#Geschichte|Nordschleuse]], 1931 in Betrieb genommen
* [[Surheide (Bremerhaven)#Geschichte|Surheide]], 1937 gegründet
* [[Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven]], 1938 an die Stadtgemeinde Bremen ausgegliedert
* [[Container-Terminal Bremerhaven#Geschichte|Container-Terminal Bremerhaven]], 1968 eröffnet

=== Eingemeindungen ===
{| class="wikitable toptextcells"
|- style="background:#E8E8E8"
!Jahr
!Bremerhaven
!Lehe
!Geestemünde
|-
| 1275
|
| erste urkundliche Erwähnung '''Lehes'''
|
|-
| 1827
| Gründung '''Bremerhavens'''
| Lehe
|
|-
| 1845
| Bremerhaven
| Lehe
| Gründung '''Geestemündes'''
|-
| 1889
| Bremerhaven
| Lehe
| Eingliederung von '''Geestendorf'''
|-
| 1913
| Bremerhaven
| Lehe
| Geestemünde wird [[kreisfreie Stadt]]
|-
| 1920
| Bremerhaven
| Lehe wird [[kreisfreie Stadt]]
| Eingliederung von '''Wulsdorf'''
|-
| 1924
| Bremerhaven
|colspan="2" style="text-align:center;" | Zusammenschluss von Lehe und Geestemünde<br />zur kreisfreien Stadt '''Wesermünde'''
|-
| 1927
| Bremerhaven
|colspan="2" style="text-align:center;" | Eingliederung von '''Weddewarden''', '''Schiffdorferdamm''' und '''Speckenbüttel'''
|-
| 1938
| Ausgliederung des<br />[[Bremen-Häfen#Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven|Überseehafengebietes]]<br />in die Stadtgemeinde Bremen
|colspan="2" style="text-align:center;" | Wesermünde
|-
| 1939
|colspan="3" style="text-align:center;" | Vereinigung zur Stadt '''Wesermünde''' ohne Überseehafengebiet
|-
| 1947
|colspan="3" style="text-align:center;" | Eingliederung in die Freie Hansestadt Bremen und Umbenennung in '''Bremerhaven'''
|-
| 2010
|colspan="3" style="text-align:center;" | Eingliederung der '''Luneplate''' und Grenzbegradigung mit Niedersachsen
|}

=== Einwohnerentwicklung ===
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Bremerhaven.svg|mini|400px|Bevölkerungsentwicklung von Bremerhaven von 1827 bis 2018]]
{{Hauptartikel|Einwohnerentwicklung von Bremerhaven}}

1827 hatte Bremerhaven 19 Einwohner. Die Bevölkerungszahl stieg bis 1871 über 10.000 und verdoppelte sich bis 1900 auf rund 20.000. 1939 wurde Bremerhaven mit 26.790 Einwohnern und Wesermünde mit 86.041 Einwohnern vereinigt zur neuen [[Großstadt]] ''Wesermünde'' mit rund 113.000 Einwohnern.

1968 erreichte die Einwohnerzahl mit 148.931 ihren Höchststand. Dann sank die Bevölkerung kontinuierlich ab, bis 2012 mit 108.323 Einwohnern ein Tiefpunkt erreicht wurde. Seit 2012 wächst die Bevölkerung wieder leicht an.<ref name="BNF2012" /> Ende 2016 lebten 113.034 Menschen in Bremerhaven.<ref>Statistisches Landesamt Bremen.</ref> 2022 belegte die Stadt Rang 69 in der [[Liste der Großstädte in Deutschland]].

=== Bedeutsame Schiffsabfahrten und -ankünfte ===
{{Hauptartikel|Liste bedeutsamer Schiffsabfahrten und -ankünfte in Bremerhaven}}
[[Datei:Windjammertreffen Sail, Bremerhaven, 2000.jpg|mini|Sail Bremerhaven (2000)]]

Die Schiffsabfahrten und -ankünfte hatten und haben in Bremerhaven als Seestadt immer eine große Bedeutung. Bei diesen Ereignissen finden sich oftmals tausende Schaulustige ein.

1827 lief als erstes Schiff die schwedische [[Schaluppe]] ''Lyk good'' Bremerhaven an. Als 1830 der Alte Hafen fertiggestellt wurde, war der amerikanische [[Schoner]] ''Draper'' das erste Schiff, welches in den Hafen einlief. Der Seebäderverkehr begann 1837, und der [[Raddampfer]] ''[[Washington (Schiff, 1847)|Washington]]'' kam 1847. Admiral [[Karl Rudolf Brommy|Brommys]] Kriegsflotte lag hier von 1849 bis 1853. 1854 verließen über Bremerhaven 76.875 Auswanderer Europa. Der Norddeutsche Lloyd wurde 1857 gegründet und richtete regelmäßige Liniendienste nach [[New York City|New York]] oder [[Baltimore]] ein, zuerst mit der ''[[Bremen (Schiff, 1858)|Bremen&nbsp;1]]''. Als weitere Schiffe des Norddeutschen Lloyd fuhren 1875 die ''[[Hohenzollern]]'', 1881 die ''[[Elbe (Schiff, 1881)|Elbe]]'', später die ''[[Kaiser Wilhelm der Große (Schiff, 1897)|Kaiser Wilhelm der Große]]'', die 1897 das [[Blaues Band|Blaue Band]] gewann.

1885 wurde mit der ''Sagitta'' der erste deutsche Hochseefischdampfer in Dienst gestellt. Im selben Jahr fuhr von Geestemünde der erste überseeische [[Tanker|Tanksegler]] der Welt, die ''Andromeda'', nach New York. Reeder [[Wilhelm Anton Riedemann|Riedemann]], Pionier der Tankschifffahrt, war zusammen mit der [[Standard Oil Company]] (später ''Esso'') ein wichtiger Vertreter der Ölbranche in Deutschland. 1886 fuhr der erste [[Reichspostdampfer]] nach Ostasien.

1902 fuhren vom Norddeutschen Lloyd das Schiff ''[[Kronprinz Wilhelm (Schiff, 1901)|Kronprinz Wilhelm]]'', 1929 die ''[[Bremen (Schiff, 1929)|Bremen]]'' und die ''[[Europa (Schiff, 1930)|Europa]]''.

Mit dem [[Fabrikschiff|Walfangmutterschiff]] [[Jan Wellem (Schiff)|Jan Wellem]] gewann der [[Walfang]] ab 1936 große Bedeutung.

1945 begann die Zeit der US-[[Truppentransporter]], die mit 95 Schiffen tausende Male die Kaje anliefen. [[Elvis Presley]] traf hier 1958 ein.

Die „Bananendampfer“ lieferten seit 1949 mit rund 500 [[Kühlschiff (Schiffstyp)|Kühlschiffen]] bei rund 5000 Ankünften Bananen.

1950 begann mit der ''[[Berlin (Schiff, 1925)|Gripsholm]]'' wieder die Passagierfahrt. Es folgten 1951 die ''[[America (Schiff, 1940)|Amerika]]'', 1953 das Blaue-Band-Schiff ''[[United States (Schiff)|United States]]'' und 1955 die ''Seven Seas''.

1957 legte der Flugzeugträger ''[[USS Forrestal (CV-59)|Forrestal]]'' an. Es folgte 1959 das Passagierschiff ''[[Bremen (Schiff, 1939)|Bremen]]'', und die ''[[Inge (Schiff)|Inge]]'', der erste Erzfrachter, löschte 1964 seine Fracht. 1966 folgte das Passagierschiff ''[[Europa (Schiff, 1953)|Europa]]''.

1966 fuhren die [[Fährschiff|Fähren]] ''[[Prins Hamlet (Schiff, 1966)|Prins Hamlet]]'' nach [[Harwich]] und die ''[[Roland von Bremen (Schiff, 1937)|Roland von Bremen]]'' nach [[Helgoland]] sowie 1970 die [[Prins Oberon]] nach Harwich. Auch 1970 folgte mit der ''[[Norway (Schiff)|France]]'' ein weiteres Passagierschiff und 1987 das [[Kreuzfahrtschiff]] ''[[Queen Elizabeth 2]]''.

1978 legte die königliche Yacht ''[[Britannia (Schiff, 1953)|Britannia]]'' am 25. Mai an der Columbuskaje an. Zum Abschluss ihres Staatsbesuches in Deutschland besuchte Königin [[Elisabeth II.]] mit ihrem Ehemann [[Philip, Duke of Edinburgh|Prinz Philipp]] Bremerhaven.

2006 hatte das [[Containerschiff]] ''[[Emma-Mærsk-Klasse|Emma Mærsk]]'', damals eines der größten Schiffe seiner Art, seinen Erstanlauf, 2009 das Kreuzfahrtschiff ''[[Queen Victoria (Schiff)|Queen Victoria]]'' und 2012 das Containerschiff ''[[CMA CGM Marco Polo]]''. 2011 lief die ''[[Arc Independence|Faust]]'', damals der größte Autofrachter der Welt, den Überseehafen an.

Die [[Sail Bremerhaven|Sail]] ist als [[Windjammer]]&shy;parade seit 1986 ein regelmäßig wiederkehrendes Großereignis.

== Politik ==
1827, mit der Gründung Bremerhavens, übernahm ein vom Bremer Senat eingesetzter [[Amtmann]] die Verwaltungsgeschäfte.<ref name="Amt" /> 1837 erhielt Bremerhaven eine vorläufige Gemeindeordnung,<ref name="vorlGO" /> verblieb jedoch unter Kontrolle durch den Amtmann. 1851 folgten die erste Gemeindeverfassung und die Erklärung zur [[Stadtrecht|Stadt]].<ref name="GVer" /> Die Verwaltung erfolgt nun durch einen Gemeindeausschuss bestehend aus dem [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] und Gemeindeverordneten<ref name="GAus" /> unter der Leitung des Vorsitzenden des Gemeinderates. Die wichtigen Verwaltungsfunktionen wie die niedere Gerichtsbarkeit und die Polizei nahm weiterhin der Amtmann wahr.<ref name="GAus" /> 1879 trat eine neue Stadtverfassung in Kraft. Die Stadt wurde nun durch einen hauptamtlichen [[Stadtdirektor]] repräsentiert und die Aufgaben des Amtmannes auf die Stadtgemeinde übertragen. Der Gemeinderat, der nun Stadtrat hieß, erhielt eine selbständigere Stellung gegenüber den Gemeindeverordneten, die nun Stadtverordnete hießen.<ref name="NVerf" /><ref name="KAmt" /> 1894 wurde wieder ein Amtmann als staatlicher Repräsentant der Freien Hansestadt Bremen eingesetzt.<ref name="Amt" /><ref name="KAmt" />

Die preußische Nachbargemeinde Geestemünde wurde 1913 durch königlichen [[Dekret|Erlass]] zur kreisfreien Stadt und der Bürgermeister 1917 durch [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;II.]] zum [[Oberbürgermeister]] erhoben.<ref name="Geestem" /> Lehe wurde 1920 kreisfreie Stadt mit einem Oberbürgermeister.<ref name="Verf1922Lehe" />

In Bremerhaven wurde 1922 eine neue Stadtverfassung eingeführt. Das [[Wahlrecht]] wurde ausgeweitet und die Rechte der [[Stadtverordnetenversammlung]] gestärkt. Der Stadtdirektor erhielt die Bezeichnung Oberbürgermeister.<ref name="Verf1922" />

Nach der [[Machtergreifung|Nationalsozialistischen Machtübernahme]] wurde der letzte Amtmann in Bremerhaven 1937 abgesetzt.<ref name="Amt" /> 1938 wurde auf Betreiben von Bremen das Hafengelände ausgegliedert und bremisches Stadtgebiet. Bremerhaven wurde 1939 auf Mitinitiierung des Wesermünder Oberbürgermeisters in die preußische Stadt Wesermünde eingemeindet.<ref name="38-39" /> Von 1933 bis 1945 war [[Hans Kohnert]] Handelskammerpräsident der IHK Bremerhaven. Von 1943 bis 1945 wurde er zudem zum [[Wehrwirtschaftsführer]] und zum Präsidenten der neugeschaffenen [[Gauwirtschaftskammer]] Ost-Hannover ernannt.<ref>Verhandlungen des Entnazifizierungs-Hauptausschuß der Stadt Hannover; AZ: RIS VE: 3522, Kult, vom 2. Oktober 1948.</ref>

1945 ernannte die Militärregierung einen Oberbürgermeister und einen Bürgermeister als seinen Stellvertreter. 1946 erfolgten die ersten Wahlen nach Kriegsende. 1947 beschlossen die britische und amerikanische Militärregierung gemeinsam das Ausscheiden Wesermündes aus dem Land [[Niedersachsen]] und die Einbeziehung in das Land Freie Hansestadt Bremen, als viertes Land der [[Amerikanische Besatzungszone|amerikanischen Besatzungszone]]. 1947 entschied die Stadtverordnetenversammlung Wesermündes die Umbenennung in Bremerhaven, und die neue Stadtverfassung in Form einer unechten [[Gemeindeordnungen in Deutschland#Magistratsverfassung|Magistratsverfassung]] wurde verabschiedet.<ref name="nach1945" />

Heute hat die Stadtgemeinde Bremerhaven aufgrund der ''[[Verfassung für die Stadt Bremerhaven]]'' (VerfBrhv)<ref name="VerfBrhv" /> als Verwaltungsorgane eine Stadtverordnetenversammlung und einen [[Magistrat (Deutschland)|Magistrat]].

=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die [[Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung]] besteht aus 48&nbsp;Stadtverordneten, deren Mitglieder von den Bürgern auf vier Jahre gewählt werden. Sie ist grundsätzlich für alle Angelegenheiten der Stadt zuständig und überwacht die Amtsführung des Magistrats.

Die Stadtverordnetenversammlung wählt in ihrer [[Konstituierende Sitzung|konstituierenden Sitzung]] den [[Stadtverordnetenvorsteher]] und einen ersten [[Beisitzer]] als Stellvertreter sowie mindestens einen weiteren Beisitzer. Sie wählt die ehrenamtlichen Mitglieder des Magistrats für die Dauer ihrer Wahlperiode.<br />
Sie wählt ferner die [[hauptamtlich]]en Mitglieder des Magistrats auf sechs Jahre.<ref name="VerfBrhv" />

==== Vorstand ====
Der Stadtverordnetenvorsteher repräsentiert die Stadtverordnetenversammlung, leitet ihre Verhandlungen und übt das Hausrecht aus. Er bildet mit den Beisitzern den [[Vorstand#Vorstände sonstiger Rechtsformen|Vorstand]] der Stadtverordnetenversammlung.<ref name="VerfBrhv" />

==== Wahl 2023 ====
{{Hauptartikel|Bürgerschaftswahl in Bremen 2023}}
{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bremen und Bremerhaven}}
{{Wahldiagramm
| LAND         = DE
| DIFF2        = ja
| PROZENT      = nein
| TITEL        = Wahl zur Stadtverordnetenversammlung 2023<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wahlen-bremen.de/Wahlen/2023_05_14/Bremerhaven/Stadtverordnetenversammlung/ |titel=Wahl zur Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bremerhaven, 14. Mai 2023, Amtliches Endergebnis |abruf=2023-12-01}}</ref>
| TITEL2       = Wahlbeteiligung: 40,3 %
| JAHRALT      = 2019
| PARTEI1      = SPD
| ERGEBNIS1    = 27.0
| ERGEBNISALT1 = 24.8
| PARTEI2      = CDU
| ERGEBNIS2    = 20.3
| ERGEBNISALT2 = 21.4
| PARTEI3      = BIW
| ERGEBNIS3    = 19.6
| ERGEBNISALT3 = 8.0
| PARTEI4      = GRÜNE
| ERGEBNIS4    = 13.7
| ERGEBNISALT4 = 15.9
| PARTEI5      = AfD
| ERGEBNIS5    = 5.9
| ERGEBNISALT5 = 8.7
| PARTEI6      = LINKE
| ERGEBNIS6    = 5.3
| ERGEBNISALT6 = 7.6
| PARTEI7      = FDP
| ERGEBNIS7    = 5.3
| ERGEBNISALT7 = 6.1
| PARTEI8      = PARTEI
| ERGEBNIS8    = 1.9
| ERGEBNISALT8 = 1.9
| PARTEI9      = PIRATEN
| ERGEBNIS9    = 0.9
| ERGEBNISALT9 = 1.7
|PARTEI10      = Sonst.
|ERGEBNIS10    = 0.0
|ERGEBNISALT10 = 4.0
}}

Die Stadtverordnetenwahl am 14. Mai 2023 führte zu dem in den Diagrammen dargestellten Ergebnis.

{{Sitzverteilung
| float = left
| Überschrift = Sitzverteilung 2023 in Bremerhavens Stadtverordnetenversammlung
|LINKE|SPD|GRÜNE|PARTEI|CDU|FDP|BD|AfD
| SPD      = 13
| CDU      = 10
| LINKE    = 3
| GRÜNE    = 7
| FDP      = 2
| BD      = 9
| AfD      = 3
| PARTEI   = 1
}}
{{Absatz|links}}

=== Magistrat ===
Der Bremerhavener [[Magistrat (Deutschland)|Magistrat]] besteht zum einen aus hauptamtlichen Mitgliedern: dem [[Oberbürgermeister]], der auch der Vorsitzende des Magistrats ist, dem [[Bürgermeister#Bremen|Bürgermeister]] als seinem Vertreter und weiteren hauptamtlichen [[Stadtrat|Stadträten]]. Zum anderen kommen ehrenamtliche Stadträte hinzu, deren Anzahl stets die der hauptamtlichen Mitglieder übersteigt.

Er ist die Verwaltungsbehörde der Stadt und besorgt die laufende Verwaltung nach den Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung, an die er auch berichtet.<ref name="VerfBrhv" />

==== Oberbürgermeister ====
Der Oberbürgermeister ist der Leiter der Verwaltung. Er kann in dringenden Fällen erforderliche Maßnahmen auch ohne vorherigen Magistratsbeschluss anordnen und gegen Magistratsbeschlüsse, falls diese nach seiner Auffassung Recht verletzen, ein [[suspensives Veto]] einlegen.<ref name="VerfBrhv" />

=== Aktuelle Situation ===
Derzeit wird der Magistrat von fünf hauptamtlichen und sieben ehrenamtlichen Mitgliedern gebildet. Oberbürgermeister ist [[Melf Grantz]] (SPD), der 2011 [[Jörg Schulz (Politiker)|Jörg Schulz]] (SPD) nachfolgte. Seit November 2018 ist Torsten Neuhoff (CDU) als Nachfolger von [[Paul Bödeker]] (CDU) Bürgermeister und [[Kämmerer]].<ref name="Bürgerm." />

Die letzte Wahl zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung fand am 14.&nbsp;Mai 2023 statt. Die konstituierende Sitzung zur 21.&nbsp;Wahlperiode hat am 4.&nbsp;Juli 2023 stattgefunden.

Seit 2019 gibt es eine SPD-geführte Koalition mit der CDU und FDP.<ref name="Weser" /> Sie verfügt seit 2023 über 26 Stimmen, eine mehr als vorher. Bis 2019 bestand eine [[große Koalition]] von SPD und CDU.

Stadtverordnetenvorsteher ist seit 2019 Torsten von Haaren (SPD), der [[Brigitte Lückert]] (SPD) folgte. 1.&nbsp;Beisitzerin ist seit 2015 [[Irene von Twistern]] (CDU) als Nachfolgerin von [[Ulf Eversberg]] (Grüne). Außerdem sind noch Cecil Hammann ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]), Marina Kargoscha ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) und Elena Schiller ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) Beisitzer.<ref>{{Internetquelle |autor=Maike Wessolowski |url=https://nord24.de/bremerhaven/konstituierende-sitzung-in-der-stadthalle-hat-begonnen |titel=Diese Männer und Frauen sind für Bremerhaven gewählt |werk=nord24 |datum=2019-07-01 |abruf=2019-08-08}}</ref>

{{Siehe auch|Liste der Stadtoberhäupter von Bremerhaven}}

=== Wappen und Flagge ===
[[Datei:Bremerhaven flag.svg|mini|hochkant=0.85|[[Wappen und Flagge Bremerhavens|Flagge Bremerhavens]]]]
{{Hauptartikel|Wappen und Flagge Bremerhavens}}

Bremerhaven führte [[Wappen]] und [[Flagge]] nach der Eingliederung der Stadt Wesermünde in die Freie Hansestadt Bremen und der anschließenden Umbenennung in Bremerhaven ein. Offiziell angenommen wurden die Landessymbole am 28.&nbsp;Mai 1947. Der Wappen-Entwurf stammt von dem Künstler [[Waldemar Mallek]] aus [[Münster]].<ref name="Stadtwappen" /><ref name="Stadtflagge" />

==== Wappen ====
Das Wappen von Bremerhaven zeigt in Silber, über gewelltem blauem Schildfuß mit silbernem Fisch, ein Hanseschiff mit blauem Dach auf dem Achterkastell. Auf den Segeln drei Wappen: 1&nbsp;in Rot ein silberner Schlüssel, darüber in Silber ein rotes Tatzenkreuz, 2&nbsp;in Blau ein goldener Anker, 3&nbsp;in Rot zwei gekreuzte silberne Sensenblätter. Schiff und Fisch weisen auf die Bedeutung als Hafen- und Fischereistandort hin.<ref name="Stadtwappen" />

==== Flagge ====
Die Flagge von Bremerhaven setzt sich aus zwei roten und einem mittigen weißen länglichen Streifen zusammen. Die drei Flächen sind gleich groß. In der Mitte der Flagge ist das Wappen der Stadtgemeinde Bremerhaven abgebildet.<ref name="Stadtflagge" />

=== Städtepartnerschaften ===
Bremerhaven unterhält zurzeit sechs [[Gemeindepartnerschaft|Städtepartnerschaften]]:<ref name="Partner" />
:{{FRA|Ziel=Cherbourg-en-Cotentin}}, [[Frankreich]], seit dem 29.&nbsp;Juni 1960 (damals noch Cherbourg)
:{{UK|Ziel=Grimsby}}, [[Vereinigtes Königreich]], seit dem 22.&nbsp;Februar 1963
:{{FIN|Ziel=Pori}}, [[Finnland]], seit dem 16.&nbsp;Mai 1969
:{{DEN|Ziel=Frederikshavn}}, [[Dänemark]], seit dem 16.&nbsp;Juni 1979
:{{POL|Ziel=Szczecin}}, [[Polen]], seit dem 16.&nbsp;Oktober 1990
:{{RUS|Ziel=Kaliningrad}}, [[Russland]], seit dem 24.&nbsp;April 1992

Ferner übernahm Bremerhaven am 16.&nbsp;Mai 1954 eine [[Patenstadt|Städtepatenschaft]] für den [[Westpreußen|westpreußischen]] [[Elbląg|Stadt-]] und [[Landkreis Elbing]].<ref name="Pate" /> In Geestemünde wurde der Elbinger Platz nach dieser Patenstadt benannt.

Einige [[Autobahnzubringer]] sind nach Partnerstädten benannt:
* [[Cherbourger Straße]] – Autobahnzubringer Überseehäfen
* Grimsbystraße – Autobahnzubringer Mitte
* Poristraße – Anschlussstelle Geestemünde
* Frederikshavner Straße – Autobahnzubringer Wulsdorf

=== Finanzielle Situation ===
Die Stadt hatte 2019 Schulden in Höhe von ca. 1,7 Milliarden Euro. 2020 wurden die kommunalen Schulden Bremerhavens auf das Bundesland Freie Hansestadt Bremen verlagert.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen146.c.326001.de&asl= |abruf=2019-11-17 |titel= Bremerhaven – Schuldenfrei auf einen Schlag |hrsg=senatspressestelle.bremen.de |datum=2019-10-29}}</ref>

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Aussicht vom Riesenrad in den Havenwelten ===
<gallery>
Bremerhaven Riesenradblick 1.jpg|Richtung Südosten
Bremerhaven Riesenradblick 2.jpg|Richtung Nordost
Bremerhaven Riesenradblick 6.jpg|Richtung Nord
Bremerhaven Riesenradblick 3.jpg|Richtung Nordwest
Bremerhaven Riesenradblick 4.jpg|Richtung Westnordwest
Bremerhaven Riesenradblick 5.jpg|Richtung West
</gallery>

=== Bauwerke ===
[[Datei:Bremerhaven Oberfeuer 04.jpg|mini|[[Leuchtturm Bremerhaven|Loschen-Turm]]]]
[[Datei:Alter Hafen mit "Seute Deern", Sail City & Mediteranium - 13. März 2011.jpg|mini|Alter Hafen mit ''Seute Deern'', Sail City, Mediterraneo und Klimahaus (2011)]]
[[Datei:Bremerhaven Stadttheater Juni 2002.jpg|mini|Stadttheater]]
[[Datei:Bremerhaven Geestbauernhof.jpg|mini|Geestbauernhof]]
[[Datei:Bremerhaven Unterfeuer Sail City Klimahaus Mediterraneo Stadtviertel Havenwelten Foto Wolfgang Pehlemann IMG 1974.jpg|mini|Architektur im Stadtviertel Havenwelten]]
* {{Hauptartikel|Liste bedeutender Bremerhavener Bauwerke}}
* {{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Bremerhaven}}
* {{Hauptartikel|Liste der Denkmale und Standbilder der Stadt Bremerhaven}}
* {{Hauptartikel|Liste der Brunnen der Stadt Bremerhaven}}

==== Mitte und Häfen ====
* [[Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche]] („Große Kirche“)
* [[Columbus-Center Bremerhaven]]
* [[Bürgermeister-Smidt-Straße (Bremerhaven)|Bürgermeister-Smidt-Straße]] („Die Bürger“)
** [[Alte Bürger (Bremerhaven)]]
** [[Bugwelle von Bremerhaven]]
** Werftbrunnen (s.&nbsp;u.)
* [[Leuchtturm Bremerhaven]] (Loschenturm)
* [[Atlantic Hotel Sail City]] mit Aussichtsplattform
* [[Deutsches Schifffahrtsmuseum]]
* [[Klimahaus Bremerhaven]]
* Die gläserne Brücke vom Columbus-Center über den Alten Hafen
* [[Richtfunkturm Bremerhaven]]
* [[Hochschule Bremerhaven]]
* [[Columbuskaje]]
* Besucherzentrum [[Lloyd Werft Bremerhaven|Lloyd-Werft]] (Werft-Führung und Rundgang mit Vortrag auf der Plattform)
* [[Kaiserschleuse]]
* [[Deutsches Auswandererhaus]]
* [[Havenwelten]]
* [[Nordschleuse]] mit Container-Aussichtsturm

==== Lehe ====
* [[Wasserturm Bremerhaven-Lehe (Hafenstraße)]]
* Pauluskirche von 1905 an der [[Hafenstraße (Bremerhaven)|Hafenstraße]]
* [[Herz-Jesu-Kirche (Bremerhaven-Lehe)]]
* [[Rathaus Lehe]]
* [[Parktor Speckenbüttel]]
* [[Stadthalle Bremerhaven]]
* [[Eisarena Bremerhaven]]
* Zentralmoschee Bremerhaven

==== Geestemünde/Wulsdorf ====
[[Datei:Holzhafen Bremerhaven 2.jpg|mini|[[Holzhafen Geestemünde]] und Christuskirche]]

* [[Wohnwasserturm Wulsdorf]]
* Schaufenster Fischereihafen mit [[Atlanticum]] (Aquarium und Fischereimuseum)
* [[Drehbrücke über den Geestemünder Hauptkanal]]
* [[Christuskirche Bremerhaven-Geestemünde|Christuskirche]] von 1875/80 am ehemaligen [[Holzhafen Geestemünde]]
* [[Herz-Jesu-Kirche (Bremerhaven-Geestemünde)]]
* Neumarkt (Konrad-Adenauer-Platz), großer Wochenmarkt in Norddeutschland

=== Theater ===
* Das ''[[Stadttheater Bremerhaven]]'' wurde nach Plänen von [[Oskar Kaufmann]] von 1910 bis 1911 erbaut.
* Das ''[[Stadttheater Bremerhaven#Das Kleine Haus|Kleine Haus]]'' befindet sich seit 1955 in einem Theaternebengebäude am ''Großen Haus''.
* Das ''[[Theater im Fischereihafen]]'', Am Schaufenster&nbsp;6, besteht seit 1996.
* Die ''Figuren Theater Werkstatt Packhalle&nbsp;V'' besteht seit 1998 im Fischereihafen von Bremerhaven.
* Das ''[[Capitol (Bremerhaven)|Capitol]]'', Hafenstraße 156, ist eine Spielstätte für Kabarett, Satire, Lesungen und politisches Theater der [[Arbeitnehmerkammer Bremen]].
* Der ''Pferdestall'', Gartenstraße&nbsp;5/7 (Mitte) in den Stallungen einer ehemaligen Spedition, ist Veranstaltungsort für Theater, Musik und Literatur des Vereins ''Kunst und Nutzen''.
* Das ''piccolo teatro – haventheater'', Bürgermeister-Smidt-Straße&nbsp;200, besteht seit 2011. Es wurde von Roberto Widmer gegründet und ist Bremerhavens einziges Zimmertheater. Im August 2019 übernahm [[Daniel Meyer-Dinkgräfe]] die Leitung.

=== Museen und Sammlungen ===
{{Hauptartikel|Liste der Museen in der Freien Hansestadt Bremen#Museen in Bremerhaven|titel1=Liste der Museen in Bremerhaven}}
[[Datei:Bremerhaven - Havenwelten - 2010.jpg|mini|[[Klimahaus Bremerhaven]], im Hintergrund das [[Atlantic Hotel Sail City]]]]
[[Datei:Wilhelm Bauer (U 2540) - panoramio.jpg|mini|Museums-U-Boot ''Wilhelm Bauer'']]

* [[Atlanticum]] im Fischereihafen
* [[Deutsches Auswandererhaus]] am Neuen Hafen
* Deutsche Auswanderer-Datenbank (DAD) des Historischen Museums Bremerhaven (Online-Recherche)
* [[Deutsches Schifffahrtsmuseum]] am Alten Hafen
* [[Historisches Museum Bremerhaven]] (Morgenstern-Museum) an der Geeste
* [[Klimahaus Bremerhaven]] am Alten Hafen
* [[Polizeimuseum Bremerhaven|Kriminalmuseum (Polizeimuseum)]] im Stadthaus&nbsp;6
* Kunsthalle Bremerhaven des Kunstvereins Bremerhaven und neues [[Kunstmuseum Bremerhaven]] am Theodor-Heuss-Platz
* [[Museum der 50er Jahre (Bremerhaven)]]
* Museumsschiff ''[[Gera (Schiff, 1961)|Gera]]''
* Museums- und Restaurantschiff ''[[Line Hinsch]]''
* Nordsee Science Center, [[Phänomenta Bremerhaven]] und Sternfreunde, Hoebelstraße&nbsp;24 in Geestemünde-Süd
* [[Nordseemuseum (Bremerhaven)|Nordseemuseum]] (seit 2000 geschlossen, Planungen für Neubau)
* Schulhistorische Sammlung, Fichteschule, Heidacker&nbsp;13 in Geestemünde-Süd
* Museums-U-Boot ''[[Wilhelm Bauer (U-Boot)|Wilhelm Bauer]]''
* Versorgungs- und Verkehrsmuseum, Hansastraße&nbsp;17 in Lehe, 2003 geschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Paul Homann |url=https://busse-weser.org/download/Bremerhavens_Nahverkehr_Chronik.pdf |titel=Bremerhavens Nahverkehr, Chronik |seiten=246, Abschnitt 24.08.2003 |abruf=2021-04-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210419062004/https://busse-weser.org/download/Bremerhavens_Nahverkehr_Chronik.pdf |archiv-datum=2021-04-19}}</ref>
* [[Volkskundliches Freilichtmuseum Speckenbüttel]]

=== Zoos, Parks und Grünanlagen ===
[[Datei:Bremerhaven Weidenschloss.jpg|mini|Weidenschloss im Speckenbütteler Park]]
[[Datei:Weser-Strandbad, Deich und Geestemole mit Leuchtfeuer.jpg|mini|Weser-Strandbad, Deich und Geestemole mit [[Leuchtfeuer Geestemündung|Leuchtfeuer]], links der [[Richtfunkturm Bremerhaven|Richtfunkturm]]]]

* [[Bürgerpark (Bremerhaven)|Bürgerpark]]
* Speckenbütteler Park ([[Parktor Speckenbüttel]], Marschenhaus, Geestbauernhaus, Bootshaus mit -teich und [[Weidenschloss]])<ref name="Speckenbütteler Park" />
* Der ehemalige Holzhafen mit Grünanlage
* Park Reinkenheide
* [[Thieles Garten]] (Park mit altem Baumbestand, exotischen Pflanzen und Skulpturen)
* Weserdeich mit Weser-Strandbad
* Wattenmeer ([[UNESCO-Welterbe]])
* [[Zoo am Meer]] am [[Willy-Brandt-Platz (Bremerhaven)|Willy-Brandt-Platz]]

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
* Jährlich findet ein [[Christopher Street Day]] in Bremerhaven statt.
* Die [[Sail Bremerhaven|Sail]], das größte [[Windjammer]]-Treffen [[Europa]]s, findet alle fünf Jahre statt.<ref name="Sail" />
* Mai: Frühjahrsmarkt, [[Lange Nacht der Kultur]], Jeanette Schocken Literaturtage mit Verleihung des [[Jeanette Schocken Preis]]es
* Mai: Bremerhavener Seemeile – „Laufen zwischen City und Meer“ (Volkslauf)
* Juni: [[Bremerhaven-Marathon]]
* Juni bis Mitte September: Bremerhavener Musiksommer, jeden Donnerstag im Schaufenster Fischereihafen
* Juni: [[Fischereihafen-Rennen]] (bis 2017), [[Drachenboot]]rennen, Wochenende an der Geeste
* Juli: ''Bremerhavener Festwoche'', City Marathon Bremerhaven
* August: Bremerhavener Freimarkt, ''Kino im Hafen''
* September: Weser-Inline-Tour, United We Stand Festival (früher Bunt statt Braun)
* Dezember: Weihnachtsmarkt

=== Kulinarische Spezialitäten ===
* [[Speisefisch|Fischspezialitäten]] aus Nordseefisch
* [[Nordseegarnele]] („Granat“)
* [[Grünkohlessen]]
* [[Labskaus]] und [[Skipperlabskovs]]

=== Musik ===
* Rock Cyclus Bremerhaven
* Big Band Bremerhaven
* Blasorchester Bremerhaven
* Blasorchester Lehe (früher Blasorchester der Lessingschule)
* Blasorchester Wulsdorf
* Glad(E)makers (früher Prayers & Preachers)
* Rock Center Bremerhaven
* Stadttheater Kinderchor
* Jugendmusikschule Bremerhaven
* Original Marinechor [[Blaue Jungs aus Bremerhaven]]
* [[Philharmonisches Orchester Bremerhaven]], zuvor Städtisches Orchester Bremerhaven

=== Sonstiges ===
[[Datei:Treffpunkt Kaiserhafen, Bremerhaven.jpg|mini|Treffpunkt Kaiserhafen]]

* {{Hauptartikel|Liste von Wandbildern in Bremerhaven}}

* Kulturgeschichtspfade: [[Altstadtrundgang (Bremerhaven)]]
* Die Gaststätte [[Treffpunkt Kaiserhafen]] an der alten Bananenpier im Kaiserhafen&nbsp;III – die „letzte Kneipe vor New York“ – ist als eine Mischung aus Seemannskneipe und Restaurant mit maritimem Interieur eine Touristenattraktion.<ref name="Stelljes" /><ref name="Kneipe" />

== Wirtschaft ==
{{Hauptartikel|Bremische Wirtschaft|Häfen in Bremerhaven}}

2016 erbrachte Bremerhaven ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von 3,948 Milliarden Euro. Das BIP pro Kopf lag bei 34.771&nbsp;€ (Bremen: 47.482&nbsp;€, Deutschland 38.180&nbsp;€). Das BIP je Erwerbsperson betrug 57.831&nbsp;€. In der Stadt sind 2017 ca. 68.300 Erwerbstätige beschäftigt.<ref name="VGR" /> Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 11,8 % (in der Stadt Bremen betrug sie 8,9 %).<ref name="Arbeitslosenquote" />

Die Wirtschaft ist eng mit dem Hafen verbunden. 1895 bestand die Geestemünder Hochseeflotte aus 28&nbsp;Schiffen. Geestemünde baute zwischen 1891 und 1896 den tideabhängigen, schleusenfreien Fischereihafen&nbsp;I aus und vergrößerte bis 1914 seine Fischereiflotte auf 93&nbsp;Fischdampfer. In den 1930er Jahren erreichte die Flotte mit 215&nbsp;Schiffen und 7000 beschäftigten Menschen in 21&nbsp;Hochseefischereireedereien einen vorübergehenden Höhepunkt. Bis 1960 entstand hier der größte Fischereihafen Europas. Durch die Erweiterungen der [[Fischereizone]]n Islands und Norwegens auf 200&nbsp;[[Seemeile]]n gingen bis 1984 die wichtigsten Fischgründe und mehr als 2000 Arbeitsplätze in der Hochseefischerei und etwa 4000 Arbeitsplätze im Fisch verarbeitenden Gewerbe verloren. In Bremerhaven gibt es jetzt nur noch drei Fischereischiffe.

Bis heute sind die mit dem Hafenbetrieb verbundenen Wirtschaftszweige prägend für die Wirtschaftsstruktur der Stadt. Dazu zählen das [[Container-Terminal Bremerhaven]], die [[Werft]]en sowie der [[Kraftfahrzeug]]-Umschlag (s.&nbsp;u.) und die fischverarbeitende Industrie, z.&nbsp;B. [[Deutsche See]], [[Frosta]], [[Nordsee (Restaurantkette)|Nordsee-Restaurantkette]] und [[Iglo (Deutschland)|Frozen Fish International]].

Die überwiegende Wertschöpfung bei Industrie und Handel Bremerhavens wird im Umschlag durchgehenden See-Güterverkehrs erzielt. Der Anteil der am Ort verarbeiteten Waren ([[Loco-Quote]]) ist dabei gering. Mit dem Umschlagsbetrieb nahen Dienstleistungen wächst dieser Wertanteil stetig. Die industrielle Verarbeitung erfolgt jedoch fast ausschließlich weiter im Hinterland.

Der Seegüterumschlag betrug 1,3&nbsp;Millionen Tonnen im Jahr 1955, 8,2&nbsp;Millionen Tonnen im Jahr 1975, 49&nbsp;Millionen Tonnen im Jahr 2006 und über 67&nbsp;Millionen Tonnen im Jahr 2011 (siehe auch [[Container-Terminal Bremerhaven]]).

Im [[Zukunftsatlas]] 2016 belegte Bremerhaven Platz&nbsp;387 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftsrisiken“. Die Stadt zählt zu den ärmsten Großstädten in Deutschland.<ref name="Zukunftsatlas" />

=== Straßenfahrzeug-Umschlag ===
[[Datei:Autoport Bremerhaven (2019).jpg|mini|Autoport und Autoterminal der [[BLG Logistics Group]] in Bremerhaven (2019)]]

Die aus der 1877 gegründeten [[Bremer Lagerhaus-Gesellschaft]] AG entstandene [[BLG Logistics Group]] ist heute mit 6800 Beschäftigten der europäische Branchenführer in der Kfz-[[Logistik]]. Das Autoterminal der BLG verfügt über eine Gesamtfläche von drei Millionen Quadratmetern und hat Platz für 120.000 Fahrzeuge. Der Gesamtwert der Fahrzeuge beläuft sich bei voller Auslastung auf etwa 3,6&nbsp;Milliarden Euro. Mit einem Gesamtumschlag von über zwei Millionen Fahrzeugen 2011 ist Bremerhaven der führende Auto-Umschlagplatz in Deutschland.<ref name="hafenrekorde">{{Internetquelle |url=https://www.aktiv-online.de/news/seehafen-rekorde-aus-aller-welt-2151 |titel=Seehafen-Rekorde aus aller Welt |datum=2018-02-14 |abruf=2019-05-26}}</ref> Die meisten der für den deutschen Markt bestimmten [[Import]]-Fahrzeuge gelangen über Bremerhaven nach Deutschland. 2014 wurden 2,3&nbsp;Mio. Fahrzeuge umgeschlagen.<ref name="BLG" />

Neben den Automobilen werden rund eine Million Tonnen sogenannter ''High-and-Heavy-Güter'' sowie Stückgüter und Schwergüter bis 200&nbsp;Tonnen Gewicht im [[RoRo-Schiff|Ro/Ro]]-Umschlag bewegt. Bei den ''High-and-Heavy-Gütern'' handelt es sich u.&nbsp;a. um Baumaschinen ([[Bagger]], [[Kettenfahrzeug]]e, Autokrane), landwirtschaftliche Geräte ([[Traktor]]en, [[Mähdrescher]] und andere Erntemaschinen), [[Lastkraftwagen|Lkw]], Zugmaschinen und auch [[Lokomotive]]n.

[[Datei:Überseehafen3-Bremerhaven.JPG|mini|Blick über den Verbindungshafen zur Lloyd-Werft]]

=== Werften ===
{{Hauptartikel|Werften in Bremerhaven}}

Viele der traditionsreichen Werftbetriebe in Bremerhaven wie [[Joh. C. Tecklenborg|Tecklenborg]], [[Rickmers Reederei|Rickmers]], [[Schichau Seebeck|SSW]] oder [[Sieghold-Werft|Sieghold]] schlossen im Laufe der weltweiten [[Werftenkrise]]. Die bestehenden Betriebe mussten ihre Belegschaft aufgrund der fehlenden Aufträge stark verringern. Trotzdem bleibt Bremerhaven mit der [[Lloyd Werft Bremerhaven|Lloyd-Werft]] sowie den vormals zur [[Dieter Petram|Petram-Gruppe]] gehörenden Reparaturwerften [[German Dry Docks]] (hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der [[MWB Motorenwerke Bremerhaven|Motorenwerke Bremerhaven]] mit dem Dockbetrieb [[Rickmers-Lloyd]]) und [[Bredo]] ein bedeutender Werftstandort. Im Juli 2019 verkaufte Petram seine schiffbaulichen Aktivitäten in Bremerhaven (Bredo und German Dry Docks) komplett an die [[Heinrich Rönner Gruppe]],<ref>[https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article197408985/Petram-verkauft-Werftgeschaeft-an-Roenner-Gruppe.html ''Petram verkauft Werftgeschäft an Rönner-Gruppe.''] Die Welt, 24. Juli 2019, abgerufen am 30. Juli 2019</ref> zu der auch der Schiffs- und Anlagenbauer [[Stahlbau Nord]] gehört.

=== Windenergie ===
Bremerhaven ist ein wichtiger Standort der [[Offshore-Windpark|Offshore-Windenergie]]-Industrie in Deutschland. Der Anteil des Maschinenbaus wuchs in der ersten Hälfte der 2010er Jahre aufgrund der Produktion von großen [[Windenergieanlage]]n für Einsatzorte vor der Küste (offshore). Im Süden der Stadt befindet sich mit Herstellern wie ''[[Areva]] Wind GmbH'' (jetzt Tochterunternehmen ''Adwen'', früher ''Multibrid''), ''[[Senvion]]'', ''Power Blades GmbH'' und ''WeserWind GmbH''<ref name="WeserWind" /> ein großes Industriegebiet für den Bau von Offshore-Windenergieanlagen an der Nordsee. An der Weser ist oberhalb der Geestemündung der Bau eines [[Offshore-Terminal Bremerhaven|Offshore-Terminals (OTB)]] für den Umschlag von Windenergieanlagen geplant. Zu diesem Projekt mit geschätzten Gesamtkosten von 200&nbsp;Millionen Euro<ref name="bremenports" /> gibt es auch Kritik, denn das Offshore-Geschäft ist sehr unstet.<ref name="OTB" /><ref name="Narringa" /> Nach der Nutzung der sogenannten ABC-Halbinsel (BLG) oder des Container-Terminals&nbsp;I (Eurogate) zum Umschlag von Windenergieanlagen u.&nbsp;a. Offshore-Einrichtungen werden diese zurzeit (Mitte 2015) nicht mehr benötigt. Man hofft auf eine Wiederbelebung für die Errichtung weiterer Offshore-Windparks.<ref name="Wehrmann" />
{{Panorama|Abb 1 2014 02 18 Aeolus Bold Tern Maersk Cont IMG 1945 ohne k.JPG|580|Bremerhaven ist ein wichtiger Standort der Offshore-Windenergie. Das erste in Deutschland gebaute Errichterschiff ''[[Aeolus (Schiff, 2014)|Aeolus]]'' verholt zur Lloyd-Werft zum Einsetzen der Hubbeine; hier liegt das Errichterschiff ''[[NG-9000C|Bold Tern]]'', und ganz rechts lädt das Errichterschiff ''[[Thor (Schiff, 2010)|Thor]]''.}}

=== Lebensmittelindustrie ===
Noch heute ist Bremerhaven der wichtigste [[Fischereihafen (Bremerhaven)|Fischereihafen]] Deutschlands, was der Stadt den Spitznamen ''Fischtown'' und den Bewohnern den Spottnamen ''Fischköppe'' eingebracht hat. Der Eishockeyverein [[REV&nbsp;Bremerhaven]] hat sich den Namen ''Fischtown Pinguins'' zu eigen gemacht.

Aus dem Hafenumschlag entstanden ist die [[Lebensmittel]]&shy;verarbeitung, insbesondere die Verarbeitung von Fisch und [[Tiefkühlkost]]. Heute erfolgen noch der Umschlag sowie die Reifung und Lagerung von [[Südfrüchte]]n, wie beispielsweise [[Bananen]], im Hafengelände. In Nachfolge des Fischereihafenumschlags früher von Frischfisch, später fast ausschließlich von über See oder auf der Straße angeliefertem Frostfisch, arbeitet in Bremerhaven heute ein starker Industriezweig der Lebensmittelindustrie (Fisch, Gemüse, [[Fertiggericht]]e). Dieser Industriebesatz änderte sich mit dem Wandel der Konsumgewohnheiten von der Dominanz der Frischware (Fisch) über Fertiggerichte (Pizzen) zu Frostwaren ohne Konservierungsmittel (FROSTA).

{{Siehe auch|Nordsee Deutsche Hochseefischerei}}

=== Tourismus ===
{{Siehe auch|Bremische Wirtschaft#Tourismus|titel1=„Tourismus“ im Artikel: Bremische Wirtschaft}}

In den letzten Jahrzehnten etabliert sich als weiteres Standbein erneut der [[Fremdenverkehr|Tourismus]], der aber wiederum auch mit dem „Hafenflair“ und den maritim orientierten Museen zusammenhängt. Die frühere „graue Maus“ Bremerhaven gewann durch attraktive Museen und leistungsfähige Gastronomie stark an Farbe. Besonders das [[Deutsches Auswandererhaus|Deutsche Auswandererhaus]] (2005 eröffnet, 2007 als ''[[Europäisches Museum des Jahres]]'' ausgezeichnet und 2012 erweitert), das [[Klimahaus Bremerhaven]] 8°&nbsp;Ost (2009 eröffnet) und der Hafen mit Rundfahrten sind Attraktionen für Tagestouristen und Städtereisen.

Auch als Start- und Zielhafen für [[Kreuzfahrt]]en im Nord- und Ostseeraum mit über 70.000 Passagieren bei 63 Anläufen im Jahr 2014 und einem modernen und leistungsfähigen Terminal gewinnt Bremerhaven an Bedeutung. Das heutige ''Columbus Cruise Center Bremerhaven'' (CCCB) ist als [[Columbuskaje]] geschichtlich bekannt als wichtigster [[Auswanderung|Auswandererhafen]] des Kontinents und war bis in die 1970er Jahre ein für Deutschland bedeutender Hafen für den Passagierverkehr über die Nordsee (nach England) und den [[Atlantik]].

Während der [[COVID-19-Pandemie]] mussten Kreuzfahrtschiffe längere Zeiten in Küstennähe verbringen und verstärkt die Infrastruktur von Seehäfen in Anspruch nehmen. In Bremerhaven durften Kreuzfahrtschiffe nur tageweise am Kreuzfahrtterminal anlegen, ansonsten lagen sie auf Reede in der Außenweser und vor [[Wangerooge]].<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/kreuzfahrtschiffe-corona-bremerhaven-100.html ''Ozeanriesen brechen Reisen ab: Es wird eng am Kreuzfahrtterminal.''] Radio Bremen: ''Buten un binnen''. 2. April 2020, abgerufen am 17. August 2020.</ref><ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/mein-schiff-corona-bremerhaven-100.html ''Kreuzfahrtriese „Mein Schiff&nbsp;4“ legt in Bremerhaven an.''] Radio Bremen: ''Buten un binnen''. 5. Mai 2020, abgerufen am 17. August 2020.</ref><ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/mein-schiff-vier-kreuzfahrtschiff-corona-bremerhaven-100.html ''Lagerkoller auf Luxusdampfer: Crew-Mitglieder mit den Nerven am Ende.''] Radio Bremen: ''Buten un binnen''. 8. Mai 2020, abgerufen am 17. August 2020.</ref>

Seit 2010 ist Bremerhaven mit der Sagengestalt [[Klabautermann]] Endpunkt der [[Deutsche Märchenstraße|Deutschen Märchenstraße]].

=== Beschäftigungssituation ===
Durch den Strukturwandel in der Hafenwirtschaft, der Fischerei und Werftindustrie sowie Kaufkraftverluste mit dem Abzug der amerikanischen Soldaten stieg die Arbeitslosigkeit in Bremerhaven bis Ende der 1990er Jahre auf westdeutsches Rekordniveau. Ihren historischen Höchststand erreichte die Arbeitslosenquote im Januar 1998 mit 22,3 %. Durch eine verbesserte Lage der Hafenwirtschaft insbesondere beim [[ISO-Container|Container]]- und Autoumschlag sowie die Entwicklung neuer Beschäftigungsbereiche im Tourismus und der Offshore-Windkraft erholte sich Bremerhaven seit der Jahrtausendwende langsam. Im August 2013 lag die Arbeitslosenquote in der Stadt Bremerhaven bei 14,6 %, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen.<ref name="Arbeitslosigkeit I" /> Im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven, zu dem auch Teile des niedersächsischen Umlands gehören, belief sich die Quote auf 10,5 % im Oktober 2020.<ref name="Arbeitslosigkeit II" />

=== Medien ===
[[Datei:Nordsee-Zeitung.svg|mini|Schriftzug der ''Nordsee-Zeitung'']]
In Bremerhaven erscheint als [[Einzeitungskreis|einzige]] lokale Tageszeitung die [[Nordsee-Zeitung]]. Bei der Nordsee-Zeitung entsteht auch der überregionale Teil der im Elbe-Weser-Dreieck verbreiteten regionalen Tageszeitungen (Redaktionsgemeinschaft Nordsee). Die Redaktionsgemeinschaft Nordsee produziert für sechs weitere Lokalzeitungen dieses Bereiches die [[Mantel (Zeitung)|Mantelseiten]], nämlich: [[Bremervörder Zeitung]] (Bremervörde), [[Cuxhavener Nachrichten]] (Cuxhaven), [[Kreiszeitung Wesermarsch]] (Nordenham), [[Niederelbe-Zeitung]] (Otterndorf), [[Stader Tageblatt]] (Stade) und Zevener Zeitung (Zeven).<ref>[https://www.zevener-zeitung.de/ueber-uns Internet-Seite der Zevener Zeitung]</ref> Es handelt sich somit um [[Kopfblatt|Kopfblätter]].

[[Radio Bremen]] unterhält am Alten Hafen ein crossmediales Außenstudio mit Hörfunk- und Fernsehstudio. Weiterhin besteht als Fernseh- und Hörfunkprogramm der [[Bürgerrundfunk Bremerhaven]].

Die Rundfunkprogramme von Radio Bremen werden vom Telekom-[[Fernmeldeturm Schiffdorf|Sender Schiffdorf]] abgestrahlt. Es können auch alle NDR-Programme empfangen werden. Gleiches gilt für Programme wie [[radio ffn]], [[Hitradio Antenne]] und [[Energy Bremen]]. Fernsehprogramme werden ausschließlich im DVB-T2-Modus gesendet (ebenfalls in Schiffdorf). Neben den öffentlich-rechtlichen Programmen werden auch die [[Bouquet (digitales Fernsehen)|Bouquets]] der ProSieben-Sat1-Gruppe und der RTL-Gruppe abgestrahlt.

{{Siehe auch|Liste von Sendeanlagen in der Freien Hansestadt Bremen}}

=== Veranstaltungsbranche ===
[[Datei:Bremerhaven Riesenrad am Neuen Hafen.jpg|mini|Riesenrad vor dem Neuen Hafen]]

Um zu verhindern, dass Betriebe in der Veranstaltungsbranche im Land Bremen während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 monatelang keine Einnahmen erzielen konnten, wurde es Betreibern von kleinen Fahrgeschäften, Riesenrädern und Verkaufsbuden erlaubt, im öffentlichen Raum ihre Einrichtungen aufzustellen. Von Mai bis August 2020 stand in Bremerhaven ein Riesenrad zwischen dem Neuen Hafen, dem Klimahaus, dem Sail City-Hochhaus und dem Willy-Brandt-Platz.

== Verkehr ==
[[Datei:Jade-weser-muendung map de.svg|mini|Übersichtskarte Jade- und Wesermündung]]

=== Häfen ===
[[Datei:Karte der Häfen in Bremerhaven.png|mini|Lage der Häfen in Bremerhaven]]

Der [[Container-Terminal Bremerhaven|Containerterminal]] mit der längsten Stromkaje der Welt (4680&nbsp;Meter Kailänge, 14 Liegeplätze), die [[Tide]]-unabhängigen Häfen mit dem Autoimport und -export und die [[Columbuskaje]] mit dem Passagierverkehr gehören zum [[Häfen (Bremen)#Stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven|Stadtbremischen Überseehafengebiet]], verwaltet von [[Bremenports]]. Dieses Unternehmen organisiert die Infrastruktur der Häfen, also die [[Schleuse]]n, Kajen und Stauflächen sowie die Verkehrswege auf Straße und Schiene. Die Betriebsgesellschaften sind lediglich für die Umschlagsgeräte, die sogenannte Supra-Struktur, der Investitionsträger zuständig. Das [[Lotse|Lotswesen]] obliegt der [[Hafenlotsengesellschaft Bremerhaven]].

Das Überseehafengebiet stellt als Freizone des Kontrolltyps&nbsp;I ([[Freihafen]]) ein zollrechtliches Sondergebiet innerhalb des Zollgebiets der Europäischen Union dar.<ref name="Freizone" /> Es ist durch einen Grenzzaun und Grenzübergänge des Zolls gesichert, an denen Personen- und Warenkontrollen erfolgen. Personen, die die Freizone verlassen oder nur passieren wollen, müssen amtliche Ausweispapiere mit sich führen. Waren aller Art müssen beim Verlassen der Freizone zur Verzollung angemeldet und ggf. verzollt werden. Möchte man die Freizone mit Waren durchfahren und führt keine Papiere mit sich, die den Ursprung der Ware in der EU eindeutig belegen, muss man sich bei Einfahrt in die Freizone von selbst an die Zollbehörden wenden und die Waren anmelden.

Der [[Neuer Hafen (Bremerhaven)|Neue Hafen]], der [[Alter Hafen (Bremerhaven)|Alte Hafen]] mit den Museumsschiffen, die Seebäderkaje, der jüngste Abschnitt CT IV des Containerterminals und das Fischereihafengebiet südlich der Geeste gehören zum Stadtgebiet Bremerhaven, der Rest, der größte Teil des Hafens nördlich der Geeste, jedoch seit 1938 zum Stadtgebiet Bremen.

=== Eisenbahn ===
Die Geschichte der [[Eisenbahn in Bremerhaven]] begann 1862, als die [[Königlich Hannöversche Staatseisenbahnen|Hannoversche Staatsbahn]] (ab 1866 Teil der [[Preußische Staatseisenbahnen|Preußischen Staatseisenbahnen]]) für den Hafen-Hinterland-Güterverkehr des [[Königreich Hannover|Königreichs Hannover]] die durchgehend zweigleisige [[Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven]] in Betrieb nahm (siehe auch: [[Geschichte der Eisenbahn in Deutschland]]). Heute ist der Transport der umgeschlagenen Güter an [[ISO-Container|Containern]] und Automobilen per Bahn das Rückgrat der Hafenverkehre. Ein Transport vergleichbarer Gütermengen über die Straße wäre für das Autobahnnetz kaum erträglich. Das ausgedehnte Schienennetz im Hafengebiet ist in Landesbesitz und wird von der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]] betrieben.

Am [[Bremerhaven Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Bremerhaven]] schließt die Bahnstrecke von Bremen an die [[Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven|Strecke nach Cuxhaven]] an. Er ist zudem Ausgangspunkt für die [[Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude|Verbindung nach Buxtehude]] (über [[Bremervörde]]) zur [[Niederelbebahn]], auf der seit Dezember 2007 die [[S-Bahn Hamburg|Hamburger S-Bahn]] bis [[Stade]] fährt. Ferner gab es vom Bremerhavener Hauptbahnhof aus Fahrten zum Columbusbahnhof/ColumbusCruiseCenter (Gelegenheits-, Sonder- und Güterverkehr). Weiterhin wird an ausgewählten Tagen auf der [[Bahnstrecke Bremerhaven–Bederkesa|Museumsbahn nach Bederkesa]] ein Angebot vorgehalten.

'''Fernverkehr'''
[[Datei:Netzplan Regio-S-Bahn Bremen 2022.svg|mini|Linienschema der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen]]

Bis 2001 war Bremerhaven in das [[Schienenpersonenfernverkehr|Personenfernverkehrsnetz]] der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]] eingebunden ([[Intercity-Express|ICE]] nach [[München]] und [[Frankfurt am Main]], [[Interregio (Deutschland)|IR]] nach [[Saarbrücken]] und [[Luxemburg]]). Seit Dezember 2021 gibt es wieder eine einzelne tägliche Fahrt eines [[Intercity (Deutschland)|IC]] von Bremerhaven nach Köln; dem Wunsch der Stadtverwaltung nach einer neuen ICE-Verbindung wurde bisher nicht entsprochen. Die Bahn nennt sowohl mangelnde Streckenkapazität als auch eine zu geringe Nachfrage als Gründe gegen zusätzliche Fernverkehrsverbindungen.

'''Regional-Express'''
Bremerhaven wird gegenwärtig, 2024, von den zwei [[Regional-Express]]-Linien RE 8 und RE 9 der Deutschen Bahn bedient, die die Stadt alle zwei Stunden mit Hannover bzw. Osnabrück verbinden. Durch die Überlagerung der beiden RE-Linien ergibt sich für den Streckenabschnitt Bremerhaven–Bremen ein Stundentakt.

'''Regionalbahn'''
Bremerhaven ist zudem an die [[Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen]] angeschlossen, die von der [[NordWestBahn]] betrieben wird. Die stündlichen Regio-[[S-Bahn]]-Züge der Linie RS&nbsp;2 führen von Bremerhaven über Bremen nach Twistringen. Die RS&nbsp;2 bedient drei Stationen auf Bremerhavener Stadtgebiet: Bremerhaven-Lehe, Bremerhaven Hbf und Bremerhaven-Wulsdorf. Im Zuge der Einführung der Regio-S-Bahn wurde eine Reaktivierung des 1988 stillgelegten Haltepunktes Bremerhaven-Speckenbüttel diskutiert.

Zwei weitere Regionalbahn-Linien,  beide unter der Liniennummer RB 33, führen nach Cuxhaven und Buxtehude über Bremervörde. Sie werden von der [[Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser|EVB]] mit Wasserstoff- und Dieselzügen betrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.evb-elbe-weser.de/meine-fahrt/wasserstoffzug/ |titel=Wasserstoffzug |hrsg=EVB |sprache=de |abruf=2024-05-23}}</ref>

{| class="wikitable"
|-
! Linie
! Linienverlauf
! Betreiber
! Takt
|-
| {{Bahnlinie|RE|9}}
| [[Bremerhaven-Lehe Personenbahnhof|Bremerhaven-Lehe]] – '''Bremerhaven''' – [[Osterholz-Scharmbeck]] – [[Bremen Hauptbahnhof|Bremen]] – [[Bahnhof Diepholz|Diepholz]] – [[Osnabrück Hauptbahnhof|Osnabrück]]
| DB Regio Nord
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|RE|8}}
| Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven''' – Osterholz-Scharmbeck – Bremen – [[Bahnhof Verden (Aller)|Verden]] – [[Bahnhof Nienburg (Weser)|Nienburg]] – [[Hannover Hauptbahnhof|Hannover]]
| DB Regio Nord
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|RB|33}}
| '''Bremerhaven''' – [[Dorum#Verkehr|Dorum]] – [[Cuxhaven#Verkehr|Cuxhaven]]
| EVB
| Stundentakt
|-
| {{Bahnlinie|RB|33}}
| '''Bremerhaven''' – [[Bremervörde#Schienenverkehr|Bremervörde]] – [[Buxtehude#Verkehr|Buxtehude]]
| EVB
| Stundentakt
|-
| {{Bahnlinie|S||RS 2|white|orange|orange}}
| Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven''' – Osterholz-Scharmbeck – Bremen – [[Bahnhof Twistringen|Twistringen]]
| NordWestBahn
| Stundentakt
|}

{{Siehe auch|Liste der Bahnhöfe in der Freien Hansestadt Bremen#Bremerhaven|titel1=Liste der Bahnhöfe in der Freien Hansestadt Bremen}}

=== Busverkehr ===
[[Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9378.jpg|mini|Sitz der VGB/[[BremerhavenBus]]]]

Ab Dezember 1947 fuhren [[Oberleitungsbus]]se in Bremerhaven. Zunächst entstand eine Linie&nbsp;(I) ab Hauptbahnhof nach Schiffdorf. 1949 folgte eine zweite Linie&nbsp;(II) Hauptbahnhof – Lehe [[Stresemannstraße (Bremerhaven)|Stresemannstraße]].<ref name="Streckennetz" /> Der Obus-Betrieb endete bereits am 1.&nbsp;Juli 1958 wieder.<ref name="O-Bus" />

Am 8.&nbsp;Januar 1961 wurde der Omnibusbetriebshof der VGB an der Stadtgrenze in Langen in Betrieb genommen. Am 13.&nbsp;Dezember 1965 fuhr der erste Gelenkbus bei der VGB.<ref name="Gelenkbus" /> Am 1.&nbsp;Juni 1980 wurde der Omnibusbetriebshof der VGB neben der Feuerwache an der Straße Zur Hexenbrücke seiner Bestimmung übergeben.[[Datei:1990-09-17 KOM 221 Hst Tiroler Str (41-24).jpg|mini|VGB-Bus in Bremerhaven, Surheide (1990)]]

Der Öffentliche Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) in Bremerhaven wird mit 21 [[Buslinie]]n (19 Tages- und 2 [[Nachtverkehr|Nachtlinien]]) durch die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven&nbsp;AG (VGB) für die BVV erbracht. Seit 2001 lautet der Markenname [[BremerhavenBus]].<ref>{{Internetquelle |url=https://bremerhavenbus.de/startseite/ |titel=offizielle Homepage |abruf=2020-09-08 }}</ref>

Die Konzession der VGB-Buslinien einschließlich ALT-Verkehre hat seit 2017 die Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (BVV).<ref name="BVV" />

Darüber hinaus verkehren [[Regionalbusverkehr|Regionalbuslinien]] anderer Unternehmen in das Bremerhavener Umland, unter anderem nach Bad Bederkesa, Beverstedt und Nordholz sowie nach Oldenburg.

Die Stadt gehört zum [[Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen]]. Die Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (BVV) ist Mitglied im [[Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen]].

=== Straßenbahn ===
{{Hauptartikel|Straßenbahn Bremerhaven}}
[[Datei:1982-07-23 Tw83+Tw84 Bürger Höhe Preßburger Str (6-1A) breit.jpg|mini|Trambahn in der Bremerhavener Fußgängerzone anno 1982]]

Den Anfang machte die ''Bremerhavener Straßenbahn Actiengesellschaft'' mit einer [[Pferdebahn]] im Jahr 1881,<ref name="Streckennetz" /> die 1898 durch eine Akku-Bahn ergänzt und 1908 komplett zur elektrischen [[Straßenbahn]] mit [[Oberleitung]]s<nowiki/>betrieb umgerüstet wurde. Ab 1920 beteiligten sich Bremerhaven, Geestemünde und Lehe zu 50 % an diesem Unternehmen. 1926 erfolgte die Umbenennung in ''Straßenbahn Bremerhaven-Wesermünde A.-G.'', 1939 in ''Straßenbahn Wesermünde A.-G.'' und 1947 in ''Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG'' (VGB).<ref>{{Internetquelle |url=https://bremerhavenbus.de/bremerhaven-bus/ueber-uns |titel=Über uns |hrsg=Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH |sprache=de |abruf=2024-08-08}}</ref>

[[Datei:VGB-Gleislage-1952-12-31.pdf|mini|hochkant|VGB-Gleislage (31.&nbsp;Dezember 1952)]]
In der Blütezeit 1949 bestand das Netz aus 6 Straßenbahnlinien.<ref>{{Internetquelle |url=https://busse-weser.org/download/VGB-Fahrplan-1949.pdf |titel=VGB-Fahrplan, gültig ab 01.03.1949, Inhaltsverzeichnis Seite 3 |hrsg=Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200625171724/https://busse-weser.org/download/VGB-Fahrplan-1949.pdf |archiv-datum=2020-06-25 |abruf=2020-06-25}}</ref> 1952 war das Netz noch recht umfangreich (siehe nebenstehenden Gleisplan), die Straßenbahn wurde in der Folge bis zum 30.&nbsp;Juli 1982 stillgelegt. Die VGB-Fahrgastzahlen haben sich seit 1980 von damals 20,7 Millionen<ref>Nordsee-Zeitung, Bremerhaven, vom 2. Juli 1981</ref> bis 2006 auf 13&nbsp;Millionen reduziert.

1998 legte der [[Verkehrsclub Deutschland]] (VCD) ein Konzept zur Wiedereinführung der Straßenbahn als moderne [[Stadtbahn]] vor.<ref name="VCD" /> Nachdem die Politik auch nach Vorlage eines für die Straßenbahn positiven Gutachtens im Jahr 2000 das Vorhaben nicht weiter verfolgte, nahm der VCD 2013 die Diskussion wieder auf.<ref name="Bahn" />

Im März 2022 beschloss die Politik, vor dem Hintergrund der Klimakrise ein neues Straßenbahnsystem für Bremerhaven gutachterlich untersuchen zu lassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Bohn |url=https://www.nord24.de/bremerhaven/bremerhaven-chance-auf-rueckkehr-der-strassenbahn-76854.html |titel=Bremerhaven: Chance auf Rückkehr der Straßenbahn |datum=2022-04-09 |abruf=2022-04-16}}</ref>

=== Straßen des Fernverkehrs ===
[[Datei:Ortseinfahrt Bremerhaven.jpg|mini|Ortseinfahrt in den [[Zollgrenzbezirk]] Bremerhaven ([[Bundesstraße 6]])]]
Durch das östliche Stadtgebiet Bremerhavens führt die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 27|A&nbsp;27]] Cuxhaven-Bremerhaven-Bremen-Walsrode. Ferner führen die alte [[Bundesstraße]] [[Bundesstraße 6|B&nbsp;6]], die [[Bundesstraße 71|B&nbsp;71]] und die [[Bundesstraße 212|B&nbsp;212]] durch das Stadtgebiet. In Planung ist zusätzlich die umstrittene, sogenannte [[Küstenautobahn]] [[Bundesautobahn 20|A&nbsp;20]] / [[Bundesautobahn 22|A&nbsp;22]] zwischen Skandinavien/Polen und den Niederlanden über Hamburg und Bremerhaven, die mit der erforderlichen neuen Elbquerung mindestens 2&nbsp;Milliarden Euro kosten würde.
Das Stadtgebiet selbst ist von einer leiterartigen Struktur in Nord-Süd-Richtung geprägt, mit der [[Bundesautobahn 27|A&nbsp;27]] als Osttangente und der B&nbsp;6 als Westtangente; letzte teilt sich am Verkehrsknoten Elbinger Platz in eine weiterführende Hafenrandstraße und eine Mittelachse (B&nbsp;6). Für den südlichen Abschnitt der Westtangente bestanden Überlegungen des Neubaus außerhalb von Wohngebieten (heutiger Verlauf [[Georgstraße (Bremerhaven)|Georgstraße]] – [[Weserstraße (Bremerhaven)|Weserstraße]]); die Hafenrandstraße ([[Columbusstraße (Bremerhaven)|Columbusstraße]] und [[Barkhausenstraße (Bremerhaven)|Barkhausenstraße]]) endet am [[Zollamt Rotersand|Zolltor Rotersand]].

Die Querspangen sind:
* in Wulsdorf die [[Bundesstraße 71|B&nbsp;71]] (früher [[Lindenallee (Bremerhaven)|Lindenallee]], nun Südtangente)
* in Geestemünde die Straßen ''[[An der Mühle]]'' und ''[[Schiffdorfer Chaussee]]'', als direkter Autobahnzubringer Geestemünde
* in Mitte die Grimsbystraße [[Bundesstraße 212|B&nbsp;212]] als Autobahnzubringer Mitte zum Fähranleger nach [[Nordenham|Blexen]] in Geestemünde (Eine Besonderheit ist hier, dass die Strecke von kurz vor der Anschlussstelle an die B&nbsp;6 bis zur Autobahn (etwa zwei Kilometer) dreistreifig ausgebaut ist; Wechselverkehrszeichen geben die mittlere Spur je nach Tageszeit stadtein- oder -auswärts frei.)
* in Lehe und Leherheide die [[Cherbourger Straße]] als Autobahnzubringer für die Überseehäfen, deren Funktion in den 2020er Jahren teilweise durch einen neuen Straßentunnel übernommen werden soll. Dieser soll teilweise unter der alten Cherbourger Straße liegen. Das Projekt sollte ursprünglich 2020 fertiggestellt werden.

=== Luftverkehr ===
Bremerhaven besaß den [[Verkehrslandeplatz Bremerhaven-Luneort|Flugplatz Luneort]], von dem im Linienverkehr [[Flugplatz Helgoland-Düne|Helgoland]] angeflogen wurde. Im September 2011 beschloss die Bremerhavener Stadtverwaltung, den Flugplatz zugunsten des Offshore-Terminals (OTB) zu schließen. Der OTB wurde aber bis heute (Mai 2022) nicht gebaut. Das Gelände des ehemaligen Flugplatzes wird zzt. von der Windkraftindustrie genutzt. Rund 30&nbsp;Kilometer weiter nördlich befindet sich der [[Fliegerhorst Nordholz]]. Ab 1925 bestand der [[Flugplatz Weddewarden]]. Heute ist Weddewarden ein Stadtteil Bremerhavens.

=== Schiffsverkehr ===
Am südlichen Geesteufer befindet sich der Ausgangspunkt der [[Weserfähre Bremerhaven–Nordenham|Weserfähre]], die Bremerhaven mit dem [[Nordenham]]er Ortsteil Blexen verbindet.

Im Norden der Stadt, zwischen [[Kaiserschleuse]] und [[Nordschleuse]], befinden sich die [[Columbuskaje]] sowie ein Fährterminal, von dem aus Fährverbindungen nach [[England]] ([[Harwich]], [[Häfen in Bremerhaven#Englandfähre|1966–1982]]) und [[Island]] bestanden. Über 8&nbsp;Millionen Emigranten sind von der Columbuskaje in die Neue Welt aufgebrochen. Seit dem 2.&nbsp;Mai 2003 werden die Anlagen an der Columbuskaje als Passagierterminal ''Columbus Cruise Center Bremerhaven'' (CCCB) für [[Kreuzfahrt]]schiffe genutzt.

Früher gab es innerhalb der Kaiserhäfen und des Fischereihafens Fährverbindungen. Die Fähre im Kaiserhafen wurde für die Bauzeit zur Erweiterung der Kaiserschleuse reaktiviert.

=== Rettungsstation der DGzRS ===
[[Datei:Logo DGzRS neu.svg|75px|links|DGzRS-Logo]]

Seit 1863 existiert eine Rettungsstation in Bremerhaven, die ursprünglich vom ''Bremischen Verein zur Rettung Schiffbrüchiger'' auf der Geestekaje eingerichtet wurde. Nach Übernahme der Station durch die [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger]] (DGzRS) wurden regelmäßig neue Rettungsboote an der Kaje stationiert. 1917 wurde der denkmalgeschützte [[Bootsschuppen der DGzRS]] gebaut.<ref>{{WP-HB LfD|1518|Denkmaldatenbank des LfD}}</ref><br />
1933 wurden in Bremerhaven erstmals motorgetriebenen Rettungsboote stationiert und 1953 ein [[Seenotrettungskreuzer]] als ''[[Bremen (Schiff, 1931)|Bremen III]]''.<br />
Seit 1996 liegt am Anleger vor der [[Lotse]]n<nowiki />station ein moderner [[Seenotkreuzer]]. Die Station befindet sich im Lotsenhaus.
{{Hauptartikel|Seenotrettungsstation Bremerhaven}}

=== Fahrradwege ===
Über Bremerhaven verlaufen der [[Weser-Radweg]], der die [[Weser]] von ihrem Anfang (Zusammenfluss der Flüsse [[Fulda (Fluss)|Fulda]] und [[Werra]] in [[Hann. Münden]]) bis zur Mündung begleitet und weiter nach [[Cuxhaven]] führt, und der [[Nordseeküsten-Radweg]].

== Öffentliche Einrichtungen ==
{{Hauptartikel|Stadtverwaltung Bremerhaven (Leher Kasernen)|Hansestadt Bremisches Amt}}

=== Allgemein ===
* [[Stadtverwaltung Bremerhaven (Leher Kasernen)|Stadtverwaltung Bremerhaven]] in den Leher Kasernen
* Feuerwehr, Zur Hexenbrücke&nbsp;12
* [[Landesinstitut für Schule (Bremen)]] (LIS), Außenstelle Bremerhaven mit dem ''Hauptseminar&nbsp;34 (Bremerhaven)'' der Abteilung Ausbildung, Deichstraße&nbsp;37
* Finanzamt Bremerhaven, Schifferstraße&nbsp;8
* Finanzamt Wesermünde, Borriesstraße&nbsp;50
* Zollamt Bremerhaven, Franziusstraße&nbsp;1
* [[Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven]] (WSA), Am Alten Vorhafen&nbsp;1
* [[Marineoperationsschule]] (Bereiche Taktik, Nautik, Elektronik und Spezialgebiete), [[Elbestraße (Bremerhaven)|Elbestraße]]&nbsp;101
* Standortmanagement Geestemünde (Quartier Geestemünde), Schillerstraße 64

=== Forschung, Hochschulen ===
Mit Bremen wurde Bremerhaven am 12.&nbsp;März 2004 vom [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] zur [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft#Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft“|Stadt der Wissenschaft 2005]] (bei 36&nbsp;deutschen Städten als Mitbewerber) gewählt.

* Die [[Hochschule Bremerhaven]] ging 1975 aus der [[Seefahrtschule Bremerhaven]] hervor.
* [[Alfred-Wegener-Institut]] für Polar- und Meeresforschung (zur [[Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren]] gehörend)
* [[Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik]] (IWES), 2009 hervorgegangen aus dem Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik (CWMT)
* [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|DLR]]-Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen
* Bremerhavener Innovations- und Gründerzentrum (BRIG)
* t.i.m.e. Port
* BioNord Zentrum für Biotechnologie
* [[IMARE]] – Institut für marine Ressourcen
* Die [[Johann Heinrich von Thünen-Institut|Thünen-Institute]] für Fischereiökologie und Seefischerei sind 2018 von Hamburg nach Bremerhaven umgezogen.<ref name="Nord24" /> Der Neubau nach Plänen von [[Staab Architekten]] wurde 2018 mit dem BDA-Preis des Landes Bremen ausgezeichnet.
* Das Technologie-Transfer-Zentrum ([[ttz Bremerhaven]]) wurde 1987 gegründet und betreibt in sechs Instituten angewandte Forschung und Entwicklung, darunter:
** Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB)
** Bremerhavener Institut für Gesundheitstechnologien (BIGT)
** Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS)
** Bremerhavener Institut für Organisation und Software (BIOS)
** Bremerhavener Institut für Wasser-, Energie- und Landschaftsmanagement
** Sensoriklabor Bremerhaven

Die Stadt Bremerhaven ist korporativ förderndes Mitglied der [[Max-Planck-Gesellschaft]].<ref name="Planck" />

=== Schulen ===
{{Hauptartikel|Bremer Schulwesen}}

Bremerhaven bietet folgendes Schulspektrum: Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, [[Oberschule (Bremen)|Oberschulen]] und Gymnasien sowie Berufsschulen, Förderschulen und eine [[Volkshochschule]]. Einzelheiten werden in den Artikeln zu den Stadtteilen dargestellt. [[Latein]] wird in der [[Wilhelm-Raabe-Schule (Bremerhaven)|Wilhelm-Raabe-Schule]] als zweite oder dritte Fremdsprache in den Klassen 6 bis 10 unterrichtet, im Schulzentrum Geschwister Scholl in der Oberstufe, im Lloyd-Gymnasium in der Oberstufe und in der katholischen [[Edith-Stein-Schule (Bremerhaven)|Edith-Stein-Schule]] als zweite Fremdsprache.

Das [[Gymnasium Wesermünde]] in [[Geestemünde]] ist eine niedersächsische Schule mit dem Schulträger [[Landkreis Cuxhaven]].

=== Medizinische Versorgung ===
* [[Klinikum Bremerhaven]] (ehem. ZKH Reinkenheide), in Schiffdorferdamm
* AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven, in Geestemünde
* AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven (ehem. DRK Klinik St.-Joseph-Hospital), in Mitte (wird im Mai 2024 wegen Unrentabilität zu einem ambulanten OP-Zentrum umgewandelt)<ref>{{Internetquelle |autor=Björn Struß |url=https://www.weser-kurier.de/politik/hoher-kostendruck-ameos-schliesst-klinikum-mitte-in-bremerhaven-doc7txwcl3qdg5o86qmd2y |titel=Hoher Kostendruck: Ameos schließt Klinikum Mitte in Bremerhaven |hrsg=Weser Kurier |datum=2024-01-31 |sprache=de |abruf=2024-02-29}}</ref>
* ARCHE Klinik, in Geestemünde
* Gesundheitsamt im ehem. [[Krankenhaus Lehe]], [[Wurster Straße]] 49

=== Sport ===
[[Datei:Dragon-boat-race bhv hg.jpg|mini|Drachenboot-Cup über 1852&nbsp;Meter (= eine Seemeile), Fischereihafen Bremerhaven 2006]]
{{Hauptartikel|Geschichte Bremerhavens#Sportgeschichte Bremerhavens|Sport in Bremen}}

==== Sportarten ====
Bremerhaven war eine Hochburg im [[Rollkunstlauf]], [[Bowling]] und [[Tanzsport]].
* American Football: ''[[Bremerhaven Seahawks]]'' – Regionalliga Nord
* Badminton: ''[[SFL Bremerhaven]]''
* Basketball:
** ''[[Eisbären Bremerhaven]]'' – [[ProA]]
** [[Goldpokal der Stadt Bremerhaven]] – 1964 bis 1983
* Bowling: zwei Mannschaften in der Bremer Landesliga
* Boxen: Weser-Boxring Bremerhaven
* Drachenboot: Der ''Kanu-Verein Unterweser'' ist Deutscher Meister des DDV, EM- und WM-Teilnehmer
* Eishockey:
** ''[[REV Bremerhaven]] Fischtown Pinguins'' – [[Deutsche Eishockey Liga|DEL – Deutsche Eishockey Liga]]
** REV Bremerhaven 1b – Regionalliga Nord
* Flugsport: ''LVU Bremerhaven'', Segelflugverein
* Fußball:
** 5.&nbsp;Liga ([[Bremen-Liga (Fußball)|Bremen-Liga]]):
*** ''[[OSC Bremerhaven]]''
*** ''[[ESC Geestemünde]]''
*** ''[[Leher Turnerschaft]]'' (LTS)
*** ''[[TuSpo Surheide]]''
** 6.&nbsp;Liga ([[Fußball-Landesliga Bremen|Landesliga Bremen]]):
*** ''[[FC Sparta Bremerhaven]]&nbsp;II''
*** ''[[FT Geestemünde]]''
*** ''[[SC Lehe-Spaden]]''
*** ''[[TSV Wulsdorf]]''
* Handball:
** ''HSG Geestemünde'' – Landesliga Bremen
** ''Leher TS'' – Landesliga Bremen
* Kajak, Kanu, Drachenboot, Outrigger Canoe: ''Kanu-Verein Unterweser''
* Marathon: ''City Marathon Bremerhaven''
* Motorsport: Internationales [[Fischereihafen-Rennen]] (1952 bis 2017)
* Rollkunstlaufen:
** ''Eis- und Rollsport-Club Bremerhaven e.&nbsp;V.''; Silbermedaille WM 2004 (Pflicht)&nbsp;– Constance Hoßfeld
** ''Leher Turnerschaft von 1898 e.&nbsp;V.''; deutsche Meisterschaft bei den Show-Gruppen
* Rudern: ''Bremerhavener Ruderverein von 1889''; Vizeweltmeister im LM 4x-
* Segeln:
** ''WYC Weser Yacht Club Bremerhaven''; Europameister Sprinta Sport 2002 – SY DIVA, Admirals-Cup-Gewinner von 1985
** ''WVW Wassersportverein Wulsdorf;'' FUN-Klasse, Vizeweltmeister 1994
* Schießen: ''GTV Bremerhaven von 1862''; Regionalliga Nord Luftpistole
* Tanzen: ''[[TSG Bremerhaven]]''; erfolgreichster Tanzsportclub der Welt
* Tennis: ''[[Bremerhavener TV 1905]]''; 1.&nbsp;Bundesliga
* Triathlon: [[Triathlon]]; Citytriathlon-Veranstaltung in der Sprint- und Olympiadistanz
* Inline-Skaterhockey: ''ERC Bremerhaven Whales''; 1.&nbsp;Herren- 2.&nbsp;Bundesliga Nord; 2.&nbsp;Herren-Verbandsliga
* Volleyball:
** Sport Freizeit Leherheide (SFL)
** Wölfe Bremerhaven
** ''Volleyball Club Fischtown Sharks Bremerhaven''

==== Inklusion ====
2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit [[Bremen]] als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] (Gastgeberstadt) für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Vereinigte Staaten]] ausgewählt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}</ref> Die Delegation umfasste 201 Personen.<ref>{{Internetquelle |url=https://specialolympics.de/bremen/aktuelles/news/beitrag/special-olympics-weltspiele-2023-delegation-usa-zu-gast-in-bremen-und-bremerhaven-vier-tage-vor-den-spielen |titel=Special Olympics Weltspiele 2023 – Delegation USA zu Gast in Bremen und Bremerhaven vier Tage vor den Spielen |sprache=de |abruf=2023-07-09}}</ref> Damit wurde Bremerhaven Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}</ref>

== Religionen, Kirchen ==
{{Hauptartikel|Bremische Evangelische Kirche|Liste der Kirchen in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers|Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf}}
''Siehe auch:'' [[Liste von Sakralbauten in Bremerhaven]]

=== Konfessionsstatistik ===
Gemäß dem [[Zensus 2011]] waren 45,5 % der Einwohner [[Evangelische Kirche|evangelisch]], 10,8 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 43,7 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen oder keiner [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>{{Webarchiv|url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:04012,BEK_4_2_6,m,table |wayback=20130605031517 |text=Stadt Bremerhaven Religion  }}, [[Zensus 2011]]</ref>
2017 waren von den 118.941 Einwohnern 36,3 % der Evangelischen Kirche, 10,7 % der Römisch-katholischen Kirche und 53,0 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://www.bremerhaven.de/sixcms/media.php/94/Bremerhavener+Strukturdatenatlas+Nr.+6+-+Gesamtausgabe.pdf Bremerhavener Strukturdatenatlas 2018], abgerufen am 29. Juli 2019</ref> Mit Stand 31. Dezember 2021 waren von den 117.537 Einwohnern 32,5 % (38.251) Mitglied der Evangelischen Kirche, 10,0 % (11.777) der Römisch-katholischen Kirche und 57,5 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://www.bremerhaven.de/sixcms/media.php/204/Bremerhavener+Strukturdatenatlas+komplett%2C+Stand+01.pdf Bremerhavener Strukturdatenatlas 2022, Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit Seite 389], abgerufen am 1. Juli 2022</ref> Am Stichtag 31. Dezember 2023 waren nach Recherchen der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland 29,8 % der Einwohner evangelisch, 9,3 % römisch-katholisch und 60,9 % waren [[konfessionsfrei]] oder gehörten einer sonstigen [[Religionsgemeinschaft]] an.<ref>[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 30. Juli 2024.</ref>

=== Evangelische Kirche ===
[[Datei:Bürgermeister-Schmidt-Gedächtniskirche1.JPG|mini|Bürgermeister-Smidt-Gedächtnis-Kirche mit Pastoren- und Gemeindehaus]]

Die Einwohner der heutigen Stadtteile waren im 19. Jahrhundert überwiegend in der evangelischen Kirche.<br />
1827, nach der Gründung Bremerhavens, war dessen Bevölkerung zunächst in die Kirchengemeinde Lehe eingepfarrt.<br />
Lehe war zunächst eine überwiegend [[Reformierte Kirche|reformierte]] Siedlung, in der schon ab 1520 die [[Reformation]] eingeführt worden war. Während der Schwedenherrschaft war jedoch das [[Lutheraner|lutherische]] Bekenntnis vorherrschend.

Ab 1846 wurde die ev. [[Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche]] gebaut, an der eine aus [[Evangelisch-lutherische Kirchen|lutherischen]] und reformierten Gemeindegliedern bestehende [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierte]] Gemeinde entstand, die zur [[Bremische Evangelische Kirche|Bremischen Evangelischen Kirche]] gehörte und bis heute die einzige Kirchengemeinde dieser [[Landeskirche]] in Bremerhaven ist. Von ihr spaltete sich 1855 eine lutherische Gemeinde ab.

Die später gegründeten Kirchengemeinden, wie die der 1863 erbauten [[Kreuzkirche (Bremerhaven)|Kreuzkirche]] sowie die Kirchengemeinden der mit Bremerhaven seit 1939 vereinigten Stadt Wesermünde beziehungsweise deren Vorgängergemeinden Geestemünde und Lehe, gehören – sofern es sich um lutherische Gemeinden handelt – zur [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]] (Kirchenkreis Bremerhaven innerhalb des Sprengels Stade) beziehungsweise – sofern es sich um reformierte Gemeinden handelt – zur [[Evangelisch-reformierte Kirche (Landeskirche)|Evangelisch-reformierten Kirche]] (Synodalverband&nbsp;VIII).

=== Vereinigung Evangelischer Freikirchen ===
Die [[Vereinigung Evangelischer Freikirchen]] (VEF) ist in Bremerhaven mit sieben Gemeinden vertreten. Davon gehören zwei Gemeinden zur [[Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten]] und jeweils eine zu folgenden Kirchengemeinschaften: [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden]] (Baptisten), [[Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland]], ''Christliche Gemeinschaft'', [[Evangelisch-methodistische Kirche]] und [[Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden]].<ref>Die Informationen sind dem {{Webarchiv|url=https://www.vef.de/gemeindefinder/ |wayback=20190501165936 |text=VEF/Gemeindefinder  }} entnommen.</ref>

Daneben gibt es in Bremerhaven weitere [[Freikirche|freikirchliche]] Gemeinden, die nicht zur VEF gehören.

=== Katholische Kirche ===
[[Datei:Lehe Herz-Jesu.jpg|mini|Herz-Jesu-Kirche in Lehe]]

Die [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]] sind zahlenmäßig gegenüber den [[Evangelische Kirche|Protestanten]] stets in der deutlichen Minderheit geblieben. 1867 wurde die erste katholische Kirche St.&nbsp;Marien erbaut. Die zugehörige Gemeinde war Filialgemeinde zu St.&nbsp;Johann in Bremen ([[Bistum Osnabrück]]) und wurde 1902 eine selbstständige Pfarrei. Es folgten weitere Gemeinden mit u.&nbsp;a. der [[Herz-Jesu-Kirche (Bremerhaven-Geestemünde)|Herz-Jesu-Kirche Geestemünde]] und der [[Herz-Jesu-Kirche (Bremerhaven-Lehe)|Herz-Jesu-Kirche Lehe]], beide von 1911. Heute gehören die Pfarrgemeinden von Bremerhaven sowie die des Landkreises Cuxhaven zum [[Dekanat]] Bremerhaven des [[Bistum Hildesheim|Bistums Hildesheim]]. Das Bistum Hildesheim ist ferner Träger der [[Grundschule Stella Maris]] sowie der [[Edith-Stein-Schule (Bremerhaven)|Edith-Stein-Schule]]. In der Vergangenheit befanden sich weitere Schulen in Trägerschaft der Katholischen Kirche, siehe [[Katholische Schule Bremerhaven|Geschichte des katholischen Schulwesens in Bremerhaven]].

=== Neuapostolische Kirche ===
Bis Ende 2013 gab es drei kirchliche Stadtgemeinden in Wulsdorf, Geestemünde und Lehe. Ab Ende 2013 wurden sie zu einer Gemeinde zusammengeführt, die in Geestemünde ihren Sitz hat.

=== Judentum ===
[[Datei:Alte Synagoge in Bremerhaven.jpg|mini|Alte Synagoge in Bremerhaven, erbaut 1878, zerstört am 9.&nbsp;November 1938]]
Der dem Landrabbinat Stade unterstehenden Synagogengemeinde [[Lehe (Bremerhaven)|Lehe]] waren auch die Ortschaften [[Debstedt]], [[Geestemünde#Geestendorf|Geestendorf]] und [[Spaden]] angeschlossen. Der Zusammenschluss der Leher und [[Geestemünde]]r Juden zu einer Gemeinde war mit vielerlei Schwierigkeiten verbunden, weil die kleine Judenschaft Geestemündes lange Zeit auf ihrer Eigenständigkeit bestand. Schließlich beendeten die Behörden den Streit. Die zwangsvereinigte neue jüdische Gemeinde hieß später offiziell „Synagogengemeinde Wesermünde“. Zum Eigentum der Gemeinde gehörten die 1878 erbaute [[Synagoge]] mit 300 Sitzplätzen, die Religionsschule und der nahe der Spadener Straße gelegene Friedhof. Dieser „Juden-Kirchhoff“ wurde erstmals 1765 urkundlich erwähnt. 1931 lebten ca. 340 Juden in Wesermünde-Bremerhaven (bzw. Lehe-Geestemünde).<ref>[https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/a-b/2515-bremerhaven-bremen Aus der Geschichte] der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Bremerhaven (Bremen). www.jüdische-gemeinden.de, abgerufen am 12. April 2024.</ref> Seit 1816 existierte eine Synagoge in [[Ritzebüttel]] ([[Cuxhaven]]). Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Region des heutigen [[Landkreis Cuxhaven|Landkreises Cuxhaven]] „[[judenfrei]]“. Die [[Alte Synagoge Bremerhaven|frühere Synagoge an der Schulstraße]] im Stadtteil Geestemünde wurde am 9.&nbsp;November 1938 zerstört.

Im November 2000 wurde in Bremerhaven die ''Jüdische Gemeinschaft Bremerhaven'' mit 30 Mitgliedern neu gegründet. Sie richtete 2000 eine [[Synagoge Bremerhaven|neue Synagoge]] in der ''Kirche am Kleinen Blink'', einer ehemaligen Kirche der amerikanischen Kaserne, ein.

=== Islam ===
Es gibt eine größere islamische Bevölkerungsgruppe, die vor allem eingewanderte Türken, daneben auch Libanesen, Palästinenser, Iraner, Pakistaner, Syrer und Nordafrikaner umfasst. Es gibt drei Moscheen, darunter eine der [[Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion|Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion]] in [[Lehe (Bremerhaven)|Lehe]], eine von [[IGMG|Millî Görüş]] in [[Geestemünde]] und die Selimiye-Moschee des [[Verband der Islamischen Kulturzentren|Verbands der Islamischen Kulturzentren e.V.]] ebenfalls in Geestemünde.

== Auszeichnungen ==
'''Stadt der Wissenschaft'''<br />
Zusammen mit Bremen erhielt Bremerhaven 2005 bei der erstmaligen Verleihung dieses Preises den vom [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] vergebenen Titel „[[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft#Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft“|Stadt der Wissenschaft]]“.

'''Klimastadt Bremerhaven'''<br />
Bremerhaven verfügt mit dem [[Alfred-Wegener-Institut]], dem [[Klimahaus Bremerhaven]] und Forschungseinrichtungen zur Offshore-Windenergie<ref name="Kompetenz" /> über besondere Kompetenzen im Bereich [[Klimaschutz]]. Die Stadt hat sich verpflichtet, bis 2020 die [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]]-Emissionen um 40 % gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 zu reduzieren. Für diese Bemühungen erhielt sie 2012 die Auszeichnung „[[European Energy Award]]“.<ref name="Klimastadt" />

== Persönlichkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bremerhaven}}
Seit 1885 haben Bremerhaven und seine Vorgängergemeinden Lehe, Geestemünde und Wesermünde 24 Personen die [[Ehrenbürger]]schaft verliehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/stadtarchiv/ehrenbuerger-innen.13279.html |titel=Ehrenbürger:innen – Bremerhaven.de |datum=2009-05-13 |sprache=de |abruf=2023-04-16}}</ref>

== Sagen und Legenden ==
* Der [[Klabautermann]]
* Der Riese Rik und der Rote Sand
* [[Jedutenhügel|Jedut]]
* Die Krone im Wulsberg
* Der Galgen in Wulsdorf
* Witteburg – Stinteburg
* [[Carlsburg (Lehe)|Die Karlsburg]]
* Galopp-Eisen und Flug-Eisen
* Der gebratene Pudel
* Nieschen-Wetter
* Der heilige Dionysius
* Der Kinderteich in Lehe
* Der Blexer Kirchbau und das Kind von Lehe
* Der Franzose und die Granat
* Der Weihnachtsmann im Bütteler Berg
* Jan Klövensteens nächtliches Abenteuer
* Das Hexenkreuz auf dem Eckernfeld
* Das Brillenmoor
* [[Tjede Peckes]] war überall
* Der Morgenstern<ref name="hake" />

== Siehe auch ==
* [[Liste von Exklaven und Enklaven]]

== Literatur ==
{{Hauptartikel|Bremer Literatur und Pläne}}

* Georg Bessell: ''Geschichte Bremerhavens.'' Morisse, Bremerhaven 1927 ([http://brema.suub.uni-bremen.de/download/pdf/21476?name=Geschichte%20Bremerhavens online-Version], PDF; 156&nbsp;MB).
* Erich Keyser (Hrsg.): ''Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte.'' Band III ''Nordwestdeutschland'', 1.&nbsp;Teilband ''Niedersachsen/Bremen'' – Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1952.
* Burchard Scheper: ''Die jüngere Geschichte der Stadt Bremerhaven.'' Hrsg.: Magistrat, Bremerhaven 1977.
* {{Literatur |Autor=[[Wolfgang Wippermann]] |Titel=Aufstieg und Machtergreifung der NSDAP in Bremerhaven-Wesermünde |Sammelwerk=Jahrbuch der Männer vom Morgenstern |Band=57 |Datum=1978 |Seiten=165–200}}
* [[Harry Gabcke]] u.&nbsp;a.: ''Bremerhaven in zwei Jahrhunderten.'' I.&nbsp;Bd.: 1827–1918, Nwd-Verlag, Bremerhaven 1989; II.&nbsp;Bd.: 1919–1947, Nwd-Verlag, Bremerhaven 1991; III.&nbsp;Bd.: 1948–1991, Nwd-Verlag, Bremerhaven 1992.
* {{BibISBN |393177127X |Kommentar=S.&nbsp;4}}
* [[Hartmut Bickelmann]]: ''[[Bremerhavener Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten]]. Ein biographisches Lexikon''. Stadtarchiv Bremerhaven, Bremerhaven 2003, ISBN 3-923851-25-1.
* Hans Hesse: ''[https://books.google.de/books/about/Konstruktionen_der_Unschuld.html?id=Ga1FAAAAMAAJ&redir_esc=y Konstruktionen der Unschuld. Die Entnazifizierung am Beispiel von Bremen und Bremerhaven 1945–1953.]'' Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, Bd.&nbsp;67. Hg. Adolf E. Hofmeister, Dissertation an der FU Berlin, Bremen 2005, ISBN 3-925729-46-1 (520 S., 14 Abb., zahlreiche Tabellen).
* Eberhard Michael Iba: ''Der Klabautermann und andere Sagen und Geschichten in und um Bremerhaven.'' 3.&nbsp;Auflage. E.M. Iba, Saarbrücken 2010, ISBN 978-3-9811503-4-6.
* [[Dieter Bischop]], Nicola Borger-Keweloh, [[Dieter Riemer]] (Hrsg.): ''Burg und Kirche in Wulsdorf.'' Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 2014, ISBN 978-3-931771-00-3.
* Lutz Liffers: ''Bremerhaven. Die Stadt am Meer.'' [[Edition Temmen]], Bremen 2014, ISBN 978-3-86108-959-9.
* '''Publikationen im Niederdeutschen Heimatblatt'''
** {{Literatur
   |Autor=Julia Kahleyß
   |Titel=Entnazifizierung in Wesermünde und Bremerhaven. Bericht über einen Workshop im Stadtarchiv
   |Hrsg=Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.&nbsp;V.
   |Sammelwerk=Niederdeutsches Heimatblatt
   |Nummer=789
   |Verlag=[[Nordsee-Zeitung]] GmbH
   |Ort=Bremerhaven
   |Datum=2015-09
   |Seiten=2–3
   |Online=[https://m-v-m.de/wp-content/uploads/heimatblaetter/2015-09%20789.pdf#page=2 Digitalisat]
   |Format=PDF
   |KBytes=377
   |Abruf=2020-08-03}}
** {{Literatur
   |Autor=Egon Wehmeyer
   |Titel=Erinnerung an ein verschwundenes Wahrzeichen. Der Zeitball in Bremerhaven von 1876 bis zur Gegenwart
   |Hrsg=Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.&nbsp;V.
   |Sammelwerk=Niederdeutsches Heimatblatt
   |Nummer=803
   |Verlag=Nordsee-Zeitung GmbH
   |Ort=Bremerhaven
   |Datum=2016-11
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   |Online=[https://m-v-m.de/wp-content/uploads/heimatblaetter/2016-11%20803.pdf Digitalisat]
   |Format=PDF
   |KBytes=5700
   |Abruf=2019-07-20}}
** {{Literatur
   |Autor=Joachim Kussin
   |Titel=Hungerunruhen im Dezember 1916. Die Unterweserorte Lehe, Bremerhaven und Geestemünde im 1.&nbsp;Weltkrieg
   |Hrsg=Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.&nbsp;V.
   |Sammelwerk=Niederdeutsches Heimatblatt
   |Nummer=804
   |Verlag=Nordsee-Zeitung GmbH
   |Ort=Bremerhaven
   |Datum=2016-12
   |Seiten=1–2
   |Online=[https://m-v-m.de/wp-content/uploads/heimatblaetter/2016-12%20804.pdf Digitalisat]
   |Format=PDF
   |KBytes=1200
   |Abruf=2019-07-20}}
** {{Literatur
   |Autor=Matthias Loeber
   |Titel=Waldemar Becké und die Fusion der Unterweserorte. Vor 100&nbsp;Jahren: Die Zusammenlegung reift zur konkreten Stadtentwicklung heran
   |Hrsg=Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.&nbsp;V.
   |Sammelwerk=Niederdeutsches Heimatblatt
   |Nummer=829
   |Verlag=Nordsee-Zeitung GmbH
   |Ort=Bremerhaven
   |Datum=2019-01
   |Seiten=1–2
   |Online=[https://m-v-m.de/wp-content/uploads/heimatblaetter/2019-01%20829.pdf Digitalisat]
   |Format=PDF
   |KBytes=3900
   |Abruf=2019-07-04}}

== Weblinks ==
{{Schwesterprojekte |commonscat=Bremerhaven |n=Portal:Bremerhaven |wikt=Bremerhaven |voy=Bremerhaven}}
* [https://www.bremerhaven.de/ Offizielle Website] der Stadt Bremerhaven
* [https://www.dah-bremerhaven.de/ Offizielle Website] des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven
* {{Webarchiv | url=http://www.go360.pl/bremerhaven/ | wayback=20101208143714 | text=Virtueller Rundgang durch Bremerhaven}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Bremen/Bremerhaven|Bremerhaven}}
* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=1042589534 Literatur über Bremerhaven] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]]

== Einzelnachweise ==
<references responsive>
<ref name="38-39">
 {{Literatur
 |Autor=Klaus Wedemeier
 |Titel=Gewollt und durchgesetzt: Die SPD-Bürgerschaftsfraktion des Landes Bremen von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart
 |Sammelwerk=Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der Parteien in Bremen
 |Hrsg=Landeszentrale für politische Bildung Bremen
 |Band=1
 |Verlag=Leske Verlag + Budrich
 |Ort=Leverkusen
 |Datum=1983
 |Kapitel=''Von Der Kolonie Zur Freien Gemeinde. Sozialdemokratische Arbeit für Bremerhaven.'' Von Uwe Beckmeyer. ''Terror und Kriegszerstörung''
 |Seiten=173–174
 |ISBN=978-3-8100-0447-5
 |Online={{Google Buch |BuchID=oiDMBgAAQBAJ |Seite=174 |Hervorhebung=Bremerhavener Hafengelände}}
 |DOI=10.1007/978-3-322-92612-8
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Amt">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/stadtarchiv/amtstraeger-und-verdiente-persoenlichkeiten/bremische-amtmaenner-in-bremerhaven.86505.html
 |titel=Bremische Amtmänner in Bremerhaven
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
 |abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Arbeitslosenquote">
 {{Internetquelle
 |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Auswahl/raeumlicher-Geltungsbereich/Politische-Gebietsstruktur/Bundeslaender/Bremen.html
 |titel=Arbeitslosenquote Bundesland Bremen
 |werk=Statistik der Bundesagentur für Arbeit
 |datum=2019-02
 |abruf=2019-03-28}}
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<ref name="Arbeitslosigkeit I">
 {{Internetquelle
 |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Auswahl/raeumlicher-Geltungsbereich/Politische-Gebietsstruktur/Kreise/Bremen/04012-Bremerhaven-Stadt.html
 |titel=Statistik, Arbeitslosigkeit in der Stadtgemeinde Bremerhaven
 |werk=Statistik der Bundesagentur für Arbeit
 |datum=2019-02
 |abruf=2019-03-28}}
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<ref name="Arbeitslosigkeit II">
 {{Internetquelle |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Auswahl/raeumlicher-Geltungsbereich/BA-Gebietsstruktur/AA/214-AA-Bremen-Bremerhaven.html |titel=Statistik, Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven |werk=Statistik der Bundesagentur für Arbeit |datum=2020-11 |abruf=2020-11-18 }}
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<ref name="Bahn">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.nordsee-zeitung.de/region/bremerhaven_artikel,-Der-Traum-von-der-Bahn-_arid,951733.html
 |titel=Der Traum von der Bahn
 |werk=Webseite Nordsee-Zeitung
 |datum=2013-08-28
 |archiv-url=https://archive.ph/20130829203839/http://www.nordsee-zeitung.de/region/bremerhaven_artikel,-Der-Traum-von-der-Bahn-_arid,951733.html
 |archiv-datum=2013-08-29
 |abruf=2019-03-28}}
</ref>
<ref name="BLG">
 {{Literatur
 |Titel=Hersteller signalisieren steigende Exporte – Der BLG-Autoterminal in Bremerhaven erzielte mit 2,3&nbsp;Millionen Fahrzeugen 2014 eine neue Rekordmarke
 |Hrsg=DVV Media Group
 |Sammelwerk=[[Täglicher Hafenbericht]]
 |Ort=Hamburg
 |Datum=2015-02-20
 |Seiten=10
 |ISSN=2190-8753
 |Kommentar=Sonderbeilage ''Bremische Häfen''}}
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<ref name="BNF2012">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven.de/downloads/39/80557/Bevoelkerungsstand_31_12_2012.pdf
 |titel=Bevölkerungsstand nach kommunaler Fortschreibung am 31.&nbsp;Dezember 2012 (endgültige Werte)
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
 |datum=2012-12-31
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160311153549/http://www.bremerhaven.de/downloads/39/80557/Bevoelkerungsstand_31_12_2012.pdf
 |archiv-datum=2016-03-11
 |abruf=2015-06-24
 |format=PDF; 19,3&nbsp;kB}}
</ref>
<ref name="bremenports">{{Internetquelle |url=http://www.bremenports.de/unternehmen/unsere-kompetenzen/offshore-terminal-bremerhaven |titel=Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) |werk=Webseite Bremenports |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170704032510/http://www.bremenports.de/unternehmen/unsere-kompetenzen/offshore-terminal-bremerhaven |archiv-datum=2017-07-04 |abruf=2019-03-28}}</ref>
<ref name="Bürgerm.">
 {{Internetquelle
 |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/neuer-buergermeister-bremerhaven-100.html
 |titel=Bremerhaven hat einen neuen Bürgermeister und Stadtkämmerer
 |werk=Webseite [[buten un binnen]]
 |datum=2018-06-14
 |abruf=2019-03-28}}
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 {{Internetquelle |autor=Paul Homann |url=https://busse-weser.org/download/Bremerhavens_Nahverkehr_Chronik.pdf |titel=Bremerhavens Nahverkehr, Chronik |werk=busse-weser.org |datum= |seiten=468; Absatz: Samstag, 31.12.2016 |abruf=2017-03-17 |format=PDF; 2,5&nbsp;MB}}
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<ref name="Erhebung">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven.de/stadt-politik/stadtinformation/allgemeines/
 |titel=Allgemeines
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
 |abruf=2015-06-18}}
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<ref name="Feuer">
 {{Internetquelle
 |url=http://transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.66510.de&asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d
 |titel=Feuerschutzvertrag Bremen
 |werk=Webseite Transparenz Bremen
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<ref name="Freizone">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollrechtliche-Bestimmung/Verbringen-in-Freizonen-Freilager/Allgemeines/allgemeines.html?nn=145534
 |titel=Zollrechtliche Bestimmungen für Freizonen
 |werk=zoll.de
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120525035535/http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollrechtliche-Bestimmung/Verbringen-in-Freizonen-Freilager/Allgemeines/allgemeines.html?nn=145534
 |archiv-datum=2012-05-25
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<ref name="GAus">
 {{Literatur
 |Autor=Franz Buchenau
 |Titel=Die freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet
 |Verlag=Outlook Verlag
 |Datum=2011
 |Kapitel=''Achtes Kapitel. Die Hafenstädte. §&nbsp;25. Die Stadt Bremerhaven.''
 |Seiten=154
 |ISBN=978-3-86403-203-5
 |Online={{Google Buch |BuchID=T0yPVJLauv4C |Seite=154 |Hervorhebung=Gemeindeausschuß}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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 |url=http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/service-infos/stadtgeschichte/vor-100-jahren-gemeinde-geestemuende-wird-endlich-zur-kreisfreien-stadt.55851.html
 |titel=Vor 100&nbsp;Jahren: Gemeinde Geestemünde wird endlich zur kreisfreien Stadt
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
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 |archiv-datum=2016-03-11
 |abruf=2019-11-01}}
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<ref name="Gelenkbus">{{Internetquelle |autor=Paul Homann |url=https://busse-weser.org/download/Bremerhavens_Nahverkehr_Chronik.pdf |titel=Bremerhavens Nahverkehr, Chronik |werk=busse-weser.org |datum= |seiten=452; Absatz: Samstag, 12.12.2015 |abruf=2021-03-17 |format=PDF; 2,5&nbsp;MB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210316175325/https://busse-weser.org/download/Bremerhavens_Nahverkehr_Chronik.pdf |archiv-datum=2021-03-16   }}</ref>
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 {{Internetquelle
 |url=http://transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.72526.de&asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d
 |titel=Überseehafen-Müllabfuhrvertrag
 |werk=Webseite Transparenz Bremen
 |abruf=2016-04-15}}
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<ref name="GVer">
 {{Literatur
 |Autor=Georg Bessel
 |Titel=Die ersten 100&nbsp;Jahre Bremerhavens: von 1826 bis 1927
 |Verlag=Campus Verlag
 |Datum=2011
 |Kapitel=Drittes Buch: ''Bremerhaven bis zur Einführung der Stadtverfassung,'' IX.&nbsp;Kapitel: ''Die Revolutionsjahre 1848–1852. Einführung der Stadtverfassung''
 |Seiten=371–378
 |ISBN=978-3-593-38861-8
 |Online={{Google Buch |BuchID=_HE3QBfxvOIC |Seite=271 |Hervorhebung=Vorläufige Gemeindeordnung}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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 {{BibISBN
 |3931771164
 }}
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<ref name="JB2014">
 {{Internetquelle
 |url=https://www.statistik.bremen.de/sixcms/media.php/13/Jahrb14_pdfa.pdf 
 |titel=Statistisches Jahrbuch 2014
 |titelerg=1.1 Lage und Gebiet, S. 27
 |werk=Webseite Statistisches Landesamt Bremen
 |seiten=25
 |datum=2013-12-31
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 |format=PDF; 3,5&nbsp;MB
 |kommentar=S.&nbsp;27}}
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<ref name="KAmt">
 {{Literatur
 |Autor=Georg Bessell
 |Titel=Die ersten 100&nbsp;Jahre Bremerhavens: von 1826 bis 1927
 |Verlag=Dogma Verlag
 |Datum=2012
 |Kapitel=''Viertes Buch: Bremerhaven als Stadt. XI.&nbsp;Kapitel: Von der Reichsgründungszeit bis 1880. Die Stadtverfassung von 1879.''
 |Seiten=489–499
 |ISBN=978-3-95454-151-5
 |Online={{Google Buch |BuchID=UPuy6tK99MMC |Seite=492 |Hervorhebung=Amtmann}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Klaven">
 {{Literatur
 |Autor=Manfred Schmidt
 |Titel=Exklaven, Enklaven und andere territoriale Anomalien
 |Verlag=GRIN-Verlag
 |Datum=2008
 |ISBN=978-3-640-17973-2
 |Seiten=63}}
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<ref name="Klimastadt">{{Internetquelle
 |url=https://klimastadt-bremerhaven.de/klimastadtbuero
 |titel=Über Klimastadt
 |werk=klimastadt-bremerhaven.de
 |hrsg=Umweltschutzamt Bremerhaven
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 }}</ref>
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 {{Internetquelle
 |autor=Nicole Schulze-Aissen
 |url=https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-maritime-schatzkiste-_arid,1826700.html
 |titel=Kaiserhafen Bremerhaven – Maritime Schatzkiste
 |werk=Webseite [[Weser-Kurier]]
 |datum=2019-05-02
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 |url=https://www.bremerhaven.de/de/aktuelles/klimastadt-bremerhaven-klima-kompetenz-soll-zum-markenzeichen-werden.11348.html
 |titel=Klimastadt Bremerhaven – Klima-Kompetenz soll zum Markenzeichen werden
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<ref name="Landschaft">
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 |url=http://umwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/lapro%20brhv%201-2.pdf
 |abruf=2010-10-08
 |titel=Landschaftsprogramm Bremerhaven. Naturräumliche Landschaftseinheiten
 |hrsg=Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung
 |werk=umwelt.bremen.de
 |datum=1991
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150402102946/http://umwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/lapro%20brhv%201-2.pdf
 |archiv-datum=2015-04-02
 |format=PDF; 1,6&nbsp;MB}}
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<ref name="nach1945">
 {{Literatur
 |Autor=[[Bettina Blank]]
 |Titel=Die westdeutschen Länder und die Entstehung der Bundesrepublik: zur Auseinandersetzung um die Frankfurter Dokumente vom Juli 1948
 |Sammelwerk=Studien zur Zeitgeschichte
 |Band=44
 |Verlag=R.&nbsp;Oldenbourg Verlag
 |Ort=München
 |Datum=1995
 |Kapitel=''II.&nbsp;Zwischen Regionalinteressen und gesamtdeutscher Verantwortung: Die Frankfurter Dokumente aus der Landesperspektive. Amerikanische Besatzungszone. 1.&nbsp;Bremen.''
 |Seiten=58–79
 |ISBN=3-486-56108-1
 |Online={{Google Buch |BuchID=BWHoBQAAQBAJ |Seite=59 |Hervorhebung=Wesermünde}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Narringa">
 {{Literatur
 |Autor=Eike Narringa
 |Titel=Wieso braucht Bremerhaven einen Offshore-Terminal?
 |Sammelwerk=Waterkant
 |Nummer=3/30
 |Datum=2015-09
 |Seiten=17–18
 |ISSN=1611-1583}}
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<ref name="Nord24">
 {{Internetquelle
 |autor=Maike Wessolowski
 |url=https://nord24.de/bremerhaven/die-forschung-gehoert-zu-bremerhaven-dazu
 |titel=Thünen-Institut in Bremerhaven offiziell eröffnet
 |werk=Webseite Nord24
 |datum=2018-08-15
 |abruf=2019-03-28}}
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<ref name="NVerf">
 {{Literatur
 |Autor=Helmuth Berking, Jochen Schwenk
 |Titel=Hafenstädte: Bremerhaven und Rostock im Wandel
 |Verlag=Outlook Verlag
 |Datum=2011
 |Kapitel=''2.&nbsp;Bremerhaven. b. Geschichte''
 |Seiten=103
 |ISBN=978-3-593-38861-8
 |Online={{Google Buch |BuchID=A47qAgAAQBAJ |Seite=103 |Hervorhebung=Stadtverfassung}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="O-Bus">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.verkehr-weser-elbe.de/obus_1.htm
 |titel=O-Busse in Bremerhaven
 |werk=verkehr-weser-elbe.de
 |abruf=2010-10-09}}
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<ref name="OTB">
 {{Literatur
 |Titel=OTB: „Totgeborenes Kind“
 |Sammelwerk=[[Täglicher Hafenbericht]]
 |Datum=2015-08-07
 |Seiten=3}}
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<ref name="Partner">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven.de/stadt-politik/stadtinformation/allgemeines/staedtepartnerschaften.9206.html
 |titel=Städtepartnerschaften
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150619003118/http://www.bremerhaven.de/stadt-politik/stadtinformation/allgemeines/staedtepartnerschaften.9206.html
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<ref name="Pate">
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 |url=http://www.bremerhaven.de/buergerservice/aemter-einrichtungen/stadtverwaltung/historisches-museum-bremerhaven/60-jahre-bremerhavener-patenschaft-mit-elbing-historisches-museum.87121.html
 |titel=60&nbsp;Jahre Bremerhavener Patenschaft mit Elbing: Historisches Museum Bremerhaven zeigt Ausstellung zur Geschichte der westpreußischen Stadt
 |werk=Webseite Stadt Bremerhaven
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150619020322/http://www.bremerhaven.de/buergerservice/aemter-einrichtungen/stadtverwaltung/historisches-museum-bremerhaven/60-jahre-bremerhavener-patenschaft-mit-elbing-historisches-museum.87121.html
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 {{Internetquelle
 |url=http://www.mpg.de/787880/Korporativ_Foerdernde_Mitglieder_MPG.pdf
 |titel=Liste der Korporativ Fördernden Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft
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 |format=PDF; 436&nbsp;kB}}
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 |titel=Sail Bremerhaven 2010
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<ref name="Speckenbütteler Park">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven-tourism.de/bremerhaven-historisch/Geschichte/Stadtteile/speckenbuetteler_park.html?DisplayBack=true
 |titel=Stadtgeschichte – Speckenbütteler Park
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 {{Internetquelle
 |url=http://landesportal.bremen.de/bremer-landessymbole-33804063
 |titel=Bremer Landessymbole: Speckflagge, Schlüssel und die Farben der Hanse
 |titelerg=Das Wappen und die Flagge der Stadt Bremerhaven
 |werk=landesportal.bremen.de
 |hrsg=Abteilung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
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<ref name="Stadtwappen">
 {{Internetquelle
 |url=http://www.bremerhaven.de/stadt-politik/stadtinformation/stadtgeschichte/stadtwappen.11112.html
 |titel=Stadtwappen
 |werk=bremerhaven.de
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<ref name="Stelljes">
 {{Internetquelle
 |autor=Wolfgang Stelljes
 |url=https://www.welt.de/reise/article4003671/Bremerhaven-Klein-Dubai-an-der-Waterkant.html
 |titel=Bremerhaven – Klein-Dubai an der Waterkant
 |werk=Webseite [[Die Welt]]
 |datum=2009-06-27
 |abruf=2019-03-28}}
</ref>
<ref name="Streckennetz">{{Internetquelle |autor=Paul Homann |url=https://bremerhavenbus.de/fileadmin/downloads/Bremerhavener-Streckennetze_v20.pdf |titel=Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) ab 1881 |werk= |format=PDF; 2,7&nbsp;MB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200609110423/https://bremerhavenbus.de/fileadmin/downloads/Bremerhavener-Streckennetze_v20.pdf |archiv-datum=2020-06-09 |abruf=2020-06-11 |offline=ja  }}</ref>
<ref name="VCD">
 {{Internetquelle
 |autor=Heiko Jakobs
 |url=http://www.heiko-jacobs.de/jacobs/vcdbrhv.html
 |titel=VCD Bremerhaven: Straßenbahn für Bremerhaven
 |werk=Webseite des Autors
 |abruf=2019-03-28}}
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<ref name="Verf1922">
 {{Literatur
 |Autor=Georg Bessel
 |Titel=Die ersten 100&nbsp;Jahre Bremerhavens: von 1826 bis 1927
 |Verlag=Unikum
 |Datum=2011
 |Kapitel=''Viertes Buch: Bremerhaven als Stadt. XII Kapitel: Von 1880 bis zu Gegenwart. Zerstörung und Wiederaufbau.''
 |Seiten=574–586
 |ISBN=978-3-8457-1125-6
 |Online={{Google Buch |BuchID=5fRGxLIDNdcC |Seite=578 |Hervorhebung=Stadtverfassung}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Verf1922Lehe">
 {{Literatur
 |Autor=Georg Bessel
 |Titel=Die ersten 100&nbsp;Jahre Bremerhavens: von 1826 bis 1927
 |Verlag=Unikum
 |Datum=2011
 |Kapitel=''Viertes Buch: Bremerhaven als Stadt. XII.&nbsp;Kapitel: Von 1880 bis zu Gegenwart. Zerstörung und Wiederaufbau.''
 |Seiten=574–586
 |ISBN=978-3-8457-1125-6
 |Online={{Google Buch |BuchID=5fRGxLIDNdcC |Seite=579 |Hervorhebung=Lehe}}
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<ref name="VerfBhaven">
{{Internetquelle
| url=https://www.transparenz.bremen.de/metainformationen/verfassung-fuer-die-stadt-bremerhaven-verfbrhv-vom-3-dezember-2015-186326?asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d
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| datum=2022-09-22}}
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<ref name="VerfBrhv">
 {{Internetquelle
 |url=http://transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.70397.de&asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d
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 |werk=Webseite Transparenz Bremen
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<ref name="VGR">
 {{Internetquelle
 |url=https://www.statistikportal.de/de/vgrdl/ergebnisse-kreisebene/bruttoinlandsprodukt-bruttowertschoepfung-kreise
 |titel=Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung (Kreise)
 |titelerg=Excel-Datei (.xlsx) zum [https://www.statistikportal.de/sites/default/files/2021-07/vgrdl_r2b1_bs2020_1.xlsx Download, 5,53&nbsp;MB]
 |werk=Gemeinsames Statistikportal der Statistikämter der Länder
 |datum=2019
 |abruf=2021-11-24}}
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<ref name="vorlGO">
 {{Literatur
 |Autor=Georg Bessel
 |Titel=Die ersten 100&nbsp;Jahre Bremerhavens: von 1826 bis 1927
 |Verlag=Unikum
 |Datum=2011
 |Kapitel=Drittes Buch: ''Bremerhaven bis zur Einführung der Stadtverfassung,'' VII.&nbsp;Kapitel: ''Das erste Jahrzehnt. Entstehung einer selbständigen Gemeinde''
 |Seiten=289–298
 |ISBN=978-3-8457-1125-6
 |Online={{Google Buch |BuchID=5fRGxLIDNdcC |Seite=289 |Hervorhebung=Vorläufige Gemeinde-Ordnung}}
 |Abruf=2015-06-15}}
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<ref name="Wehrmann">
 {{Literatur
 |Autor=Anne-Katrin Wehrmann
 |Titel=Ambivalente Stimmung in der Branche
 |Sammelwerk=Zeitschrift [[Hansa (Zeitschrift)|Hansa]]
 |Nummer=6
 |Datum=2015
 |Seiten=72–74}}
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<ref name="Weser">
 {{Internetquelle
 |autor=Frank Miener
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 |titel=Bremerhavener SPD und CDU legen Koalitionsvertrag vor
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